Darf ich fragen, was dich zu der Annahme verleitet? Ich gestehe mir ja offen ein, dass mir Mathe nicht liegt, aber andere Themen und das lernen, diszipliniertes Planen etc. schon, sonst wären ja die anderen Klausuren nicht so gut ausgefallen. Ich zähle ja auch klar auf, womit ich klarkomme und womit nicht. Deswegen denke ich nicht, dass ich mich überschätze, wenn es um den Beginn eines anderen Studiums geht.Ich würde erstmal offen zu mir selbst sein was ich kann und nicht kann. Du scheinst Dich da zu überschätzen.
Und natürlich sind nicht immer alle anderen Schuld! Es tut mir wie gesagt leid, wenn aus dem EP nicht herausgeht, dass ich mich bemühe, für MEINE Probleme, die natürlich auch meine Verantwortung sind, eine Lösung zu finden. Ich bemühe mich selbstständig um einen Nachteilsausgleich und eine offizielle Diagnose. ich habe mich an die Beratungsstelle gewandt, die mir gegebenenfalls einen Therapieplatz vermitteln kann, weil ICH mit manchen Faktoren des Studiums nicht zurechtkomme und mein Verhalten in eine ungesunde Richtung geht. Das heißt nicht, dass die anderen daran Schuld sind, dass ich nicht klarkomme.alle sind Schuld nur Du nicht. So wird das schwierig im Leben, das Problem liegt bei Dir und nicht bei allen Anderen.
Im Bewerbungsgespräch wurde der Bereich nunmal nicht klar kommuniziert und mein Studiengang hat diesen Ruf weg. Das sind Fakten, die man aussprechen darf. Meine Kommilitonen kommen super mit dieser Feierei klar, ich eben nicht - so what? Bin ich ein schlechter Mensch, weil ich nicht gerne trinken gehe? Nein. Sind sie schlechte Menschen, weil es ihnen schwerfällt, mich in die Gruppe aufzunehmen, wenn ich mich freiwillig rausnehme? Nein! Es sind nur Fakten, keine Vorwürfe.
Ich denke so wird das schon was im Leben. Generell finde ich diese Aussage etwas weit hergeholt - natürlich kann man nicht immer die Schuld auf andere abwälzen. Aber eine Aussage darüber zu treffen, wie gut eine fremde Person aus dem Netz später einmal klarkommt, nur weil sie zur Zeit ein Problem hat... schwierig.