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Wählerisch oder "offen"?

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Ich bleibe ungreifbar, wie ein Fisch, der einem durch die Hände gleitet. Und habe nicht vor, das derzeit zu ändern.
Da habe ich jetzt lachen müssen, so ernst es auch ist-ich sehe das auch so, nein, fangen darfst du mich nicht, da verstehst du etwas Verkehrtes unter Freundschaft.

Deine letzten Zeilen lese ich immer wieder.
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
Es gibt einige Menschen, die ich sehr mag, allerdings Freundschaft ist eine andere Dimension, jedenfalls für mich. Freundschaft ist „fast“ bedingungslos.
Aus meiner Sicht gibt es viele Menschen, die den Begriff inflationär benutzen und ihn damit abwerten.
Eine Freundschaft ist für mich „annähernd“ das Gleiche wie eine Lebenspartnerschaft.
 
Z

Zollstock

Gast
Wer als Einzelgänger glücklich ist, kann das natürlich so machen. Aber man muss aufpassen, dass man nicht in eine Verbitterung abrutscht, dass man jeden neuen Kontakt für die vergangenen Enttäuschungen abstrafen möchte. So nach dem Motto: "Ach, du bist doch auch nur so jemand, der nicht für mich da ist, wenn ich jemanden brauche. Also gehe ich gar keine nähere Bindung ein."

Ich versuche, offen zu sein. Wenn sich etwas ergibt, schön. Wenn nicht, auch OK. Im Laufe des Lebens verlaufen sich viele Kontakte, ein paar kommen hinzu und bei einigen wechselt der Status von Bekanntschaft zu Freundschaft oder anders herum.

Entfernung ist immer so eine Sache. Meiner Erfahrung nach haben die wenigsten Interesse daran, Freundschaften über große Strecken aufrecht zu erhalten. Da liegen die Prioritäten einfach anders.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Eine Freundschaft ist für mich „annähernd“ das Gleiche wie eine Lebenspartnerschaft.
Lebensgefährten- wie hast du sie gefunden, wie war dieses Zusammengehen möglich?

Falls mir so jemand abhanden kommen würde, durch Lebensumstände, es ist dann der Platz frei, es wäre dann wieder jemand da, der ihn einnimmt. Also ich finde Gruppenbildung als Naturgegeben und zur innigeren, tieferen Freundschaft sucht man sich da jemand aus von denen, indem man sich eben verbündet. Da hat doch keiner was dagegen, wenns stimmig ist und sich gut anfühlt.

Wer Freunde vermisst, einen Freund sucht, wird so jemanden am ehesten finden, wenn er sich als Freund anbietet, oder?
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Bei mir kommts mir manchmal vor, als ob man einen Harem hätte und da gibts "Hauptfrauen" und "Nebenfrauen" - männliche Freunde habe ich keine, nur meinen Partner, der bei mir aus und eingeht als Intimus, als bester Freund. Der versteht sich gut mit meinen besten weiblichen Freundinnen und zusammen bilden wir eine Familie, die füreinander da ist, verlässlich, achtungsvoll, dankbar, gut miteinander, selbstverständliche liebe Teilhaber meines Lebens und ich bin so jemand für sie.

Meine zwei langjährigsten Freundinnen haben neben mir auch noch andere Freundschaften, mit denen sie sich gut verstehen und viel machen zusammen. Bei meinem Partner gibts seit Kindergarten seine fixe Gruppe, alle wohnen im selben Ort noch immer und man trifft sich mindestens einmal wöchentlich, weil sie gemeinsam Sport betreiben und sich nachher zusammensetzen. Ein Wort genügt und jeder von denen wäre da, würde man Beistand brauchen, oder bei Sorgen und oder bei Bedarf an Begleitung, da ist immer wer da. Sein Bruder gehört zu dieser Gruppe dazu und dieser ist offenbar zugleich auch der vertrauteste Gefährte, neben mir.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Also ich finde, wenn man nach Beistand sucht, nach guten, besten Freunden sucht, nach Zusatz, dann wird man sicher schneller dazu kommen, wenn man teilnimmt an anderen, also daheim warten, das ist eher keine gute Option. Beim Reden kommen die Leut zaum- so sagt man bei uns. Das ist auch so. Reden miteinander, sich für Reden zur Verfügung stellen, Anhören, Zuhören, Gemeinsamkeiten entdecken, an diesen anknüpfen und manchmal ist da jemand drunter, mit dem man besonders gut kann und jener mit mir. Das spürt man, da gibts diesen Magnetismus beim Reden schon, wenn zwei Passende aufeinander treffen.
Mein letzter Fang war eine Kollegin, das war zuerst ein höfliches Reden, dann ergab sich ein stundenlanges Plaudern und die Erkenntnis, ohh, angenehm, sehr, sehr angenehm, man tut sich so leicht, es ist keine Sperre da, fröhlich und lieb wird gequatscht. Sie freut sich, deutlich, offensichtlich, wenn man sich mal wo trifft und zusammenkommt, ich freu mich auch sehr, wenn ich sie sehe, oder hör. Dabei belassen wir es vorerst. Es hat sich schon ergeben, dass sie bei mir daheim war ( etwas holen war der Grund, also Besuch daheim ist der nächste Schritt, klappt der, dann kann man praktisch sagen, auch hier war es angenehm, wenn die Distanz aufgehoben wurde die Räumliche- so ungefähr sehe ich das, so beginnen Freundschaften. Langsam und stetig gewöhnt man sich an den anderen und nimmt sich an, immer mehr, immer öfter, bis man selbstverständlicher Teil ist von dessen Leben und sie von meinem.
Wir waren schon gemeinsam wandern, alles toll verlaufen. Liebet und vermehret euch... bildet Familien, Gruppen, Gemeinschaften, tauscht euch aus und gebt euch gemeinsam Geborgenheit und Halt... amen.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
So nach dem Motto: "Ach, du bist doch auch nur so jemand, der nicht für mich da ist, wenn ich jemanden brauche. Also gehe ich gar keine nähere Bindung ein."
Genau, das ist es- da wird etwas verwechselt. Kind sucht Mama, so ungefähr und es trotzt und motzt, falls man keine gute Mama ist, regelrecht erpresserisch wird da vorgegangen: bist du nun meine Freundin, oder nicht?
Im Facebook hat eine Bekannte aufgerufen: wer mein Freund ist, soll das melden, alle anderen leckts mich...für mich, so hat sie damals reingeschrieben, ist nur so einer ein echter Freund, der immer für mich da ist, wenn ich ihn brauche.
 

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