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Gelöscht 78719
Gast
Echt jetzt? In dieser Absolutheit kannst Du das sagen? Das gibt es auch genau andersherum: Z.B. wenn eine Frau zuschägt, dann heißt es doch häufig, sie eine "toughe" Frau, wenn ein Mann zuschlägt ist er bestenfalls ein Grobian. Genauso: "Toughe" Frau, wenn sie etwas auf die Beine stellt, viele Männer bestenfalls "mal beachtet".Frauen werden von klein auf geschwächt und Männer gestärkt. Deshalb entwickeln sich solche gesellschaftlichen Strukturen und dann haben wir den Salat: sexuelle Übergriffe bishin zum Femizid, Täter Männer.
In unserer heutigen diversen Gesellschaft ist die absolute Aussage "Frauen würden geschwächt werden, Männer gestärkt" m.E. keinesfalls mehr haltbar. Es mag zwar noch Tendenzen geben, aber es hat sich doch vieles egalisiert. Und selbst früher war eine solch absolute Aussage nicht immer richtig.
Und im Übrigen sind immerhin 20 % der Opfer häuslicher Gewalt männlich und auch bei fast 20 % der Tötunggsdelikten in Partnerschaften sind Männer Opfer. Letzters zum überreizten Begriff Femizid. Dieses gesellschaftliche Problem partnerschaftlicher Gewalt ist nicht nur männlich oder weiblich.
Zum Thema des Threads:
In einer guten Freundschaft würde ich mit meiner heutigen Erfahrung gar nicht verlangen wollen, dass sich über freundschaftliche Gefühle hinaus nicht mehr entwickeln darf. Aber wenn der eine Teil diese eben nicht hat, sollte man eben in dieser guten Freundschaft darüber sprechen können. Und beide sollten die Gefühle des anderen akzeptieren können, auch wenn nicht mehr als Freundschaft daraus wird.
Ich kenne es genau andersherum: Als junger Mann hatte ich eine Internetbekanntschaft, die etwas jünger als ich war, mit der ich nur befreundet sein wollte. Sie wollte mehr. Ich habe das abgeblockt und konnte nicht so wirklich darüber reden. Leider ist die Freundschaft unter anderem daran zerbrochen, dass wir darüber nicht geredet haben. Es war eine wirklich gute und intensive Freundschaft. Heute bereue ich, dass wir nicht mehr befreundet sind.