Indianerin
Mitglied
Danke für eure Antworten.
Ich bin 29.
Meine Mutter wird nicht mehr gesund, es sind an der Wirbelsäule Metastasen gefunden worden.
Mit Lungenkrebs überlebt man an die 5 Jahre durchschnittlich, und ich warte nur noch darauf dass die Untersuchungen alle abgeschlossen sind, und mnir der Arzt sagt wie lang sie noch hat voraussichtlich.
Ich weiß gar nicht wie ich die nächste Zeit überstehen soll.
Nein, ich habe keine Vollmacht über sie, sie hat aber einen Sachverwalter, und eine ärztliche Betreuung, und Besuchsdienst usw weil sie ja schon längere Jahre andere Krankheiten hat.
Ich würde solch eine Vollmacht auch gar nicht haben wollen, denn sie hört, wie so viele pflegebedürftige Eltern nicht auf das "Kind" (denn im Grunde sollt es ja umgekehrt sein, und sie braucht einfach jemanden dem sie Vertraut und der ne Authoritätsperson ist usw...das eben sollte dieser Besuchsdienst machen.
Aber im Grunde haben die mehr geschadet als geholfen.
Meine Mutter hat sich schon vor über einem Jahr jeden 2ten Tag übergeben müssen, wie gesagt bei mir weigert sie sich dass ich sie zum Arzt bringe also sagte ich es dem Betreuungsdienst...
Sie hatte Schmerzen in den Beinen, ein Besuch beim Orthopäden ihres und meines Vertrauens wurde abgelehnt, stattdessen bei einem gemacht, der 2 Minuten hier entfernt Ordination hat, und keinen guten Ruf. Weil Betreuung hat nicht soviel Zeit für meine Mutter.
Der gab ihr ne Salbe mit, sah sich nichts an.
Evtl. hätte "mein" Orhtopäde damals geröngt und schon damals Metastasen oder Anzeichen des Krebses gefunden, aber war nunmal nicht so.
Antwort "na so schlimm ist das auch nicht, Arzt nicht notwendig"
Jetzt schätzomative werden diese symptome auch schon Anzeichen der Krebskrankheit gewesen sein.
Und natürlich putzen sich diese Leute nun ab.
Sie brachten meine Mutter gegen mich auf, insofern dass sie ihr erzählen ich würde ja für sie nichts machen... (obwohl, jetzt wiederhole ich mich, jeder halbwegs geschulte Psychologe bestätigt, dass es eben so IST dass Eltern die Pflege brauchen, diese Pflege oft nicht von ihren Kindern in Anspruch nehmen wollen, da sie sich dann vorkommen als hätten sie versagt, sondern eben eine auswärtige person da sein sollte...)
Und sagte ich dann was, wars natürlich noch schlimmer, die Betreuung war so toll, und was ich sagte war Blödsinn..
Die wollten mit ihr nicht mal mnit der vorhergegangenen Armthrombose (die vom Lungenkarzinom ausgelöst wurde)zum Arzt gehen...denn sie hatte keine Zeit, und das ist nicht schlimm und kann warten...(und ich brachte meine Mutter gerade so weit, dass sie mit mir zur nächsten Apotheke fuhr, kann sie ja nicht an den Haaren zum Arzt zerren, und habe auch kein medizinisches Wissen, warum ein Arm plötzlich anschwillt....)
Habe diese Betreuung dann das nächste mal angeschriehen,..wirklich angeschriehen, sollte sie nicht mit ihr fahren, wird das Konsequenzen haben...Nun, jetzt hat sie davon eine Lungenembolie, wäre sie später damit ins Spital, hätte es tödlich verlaufen können.
Die haben alle vorangegangenen Befunde meiner Mutter, und brachten nicht mal ihr altes Lungenröntgen ins Krankenhaus, erst als ich ihnen drohte...
(man sollte ja alle vorangegangen Befunde beisammen haben, bei sowas)
Wie gesagt, die putzen sich nun ab...
Eigentlich gehört das Thema hier nicht unter "Freunde"...
#Nur ein kleiner EInblick in mein Leben.
Ich glaube nicht an Gott, war mal gläubig, aber er hat mir soviel weggenommen, um mich rum nur tod und Krankheit und lauter Scheisse.
Meine Schwester wurde umgebracht, der Freund meiner Mutter ist früh gestorben, keine Verwandte, und jetzt nimmt er mir auch noch meine Mutter weg.
An Freundschaften glaube ich mittlerweile auch nicht mehr, weil es ja das Thema ist, ich habe bei jeder einzelnen Freundschaft gesehen, was rauskam.
Bestohlen wurde ich auch einmal...
Ich weiß nicht, ich würde sowas nie machen, wie kann man jemanden bestehlen, oder derartige Sprüche von sich geben?
Vielleicht bin ich irgendwie falsch auf dieser Welt?
Wären meine Hunde nicht, ich sags ehrlich, ich würde gucken dass ich nachdem meine Mutter nicht mehr ist, ich auch gehe.
Mich hält hier nix mehr.
Liebe Abebuu!
Das ist alles so furchtbar, vor allem der Tod Deiner Schwester, ein echtes Trauma, über das man wahrscheinlich nie wirklich hinwegkommt. Oft schwelt sowas letztlich vor sich hin, egal wie sehr man sich bemüht, damit fertig zu werden. Dann gerät jeder weitere Todesfall zu einem Trauma...
Da gibt es nichts tröstliches...
Meine Schwester ist vor 8 Jahren bei einem Autounfall gestorben. Das war der Schock meines Lebens. Drei Monate später war mein Vater tot: Krebs.
Wenn ich mir nun vorstelle, meine Schwester sei umgebracht worden - hilfe! Schon so, nach dem Autounfall, hat sich mein ganzes Leben verändert, mein Selbst war zersplittert und es war ein so mühsamer Weg, diese Scherben aufzuheben, anzusehen, vieles neu zu denken und dann irgendwann wieder zusammenzusetzen. Jeder Gedanke war erfüllt von Schmerz, vom Leid, von der dunklen Seite des Lebens.
Wenn ich dann auch noch das Thema Mord (also wer bringt jemanden warum mit welcher Intension in welchen Situationen usw. um) hätte mitdenken müssen, weiß ich nicht, ob ich das hätte tragen können.
Da es mit mittlerer Weile wieder auch gut geht, sende ich Dir ganz viel Kraft und Zuversicht, die Du in dieser schrecklichen Zeit ja bitter nötig hast, um nicht unterzugehen!
Alles, alles Liebe von Indianerin