Was ist Wahrheit

KeineAhnung22 meinte:

Das ist nicht schlimm, die Frage ist welcher der Stimmen du Glauben schenkst.

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Allen natürlich

TomTurbo meinte:

Diese Diskussion ist im Feedback-Bereich entstanden und wurde dort immer mehr OT.

Was ist Wahrheit?
Können wir sie erkennen?
Oder zumindest annähern?
Wenn ja, wie?

Oder hat jeder seine eigene Wahrheit und alles ist subjektiv?


(Bitte sagt mir, wenn ich beim Thema noch was hinzufügen soll)

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Individuelle Wahrheit bedeutet für mich:
Übereinstimmung einer Äußerung mit den eigenen Erkenntnissen.

Kollektive Wahrheit bedeutet für mich:
Übereinstimmung einer Äußerung mit einer normativ als richtig ausgezeichneten Auffassung oder normativen Erfahrungen und Überzeugungen.


Wikipedia erklärt den Begriff "Wahrheit" wie folgt:
Der Begriff der Wahrheit wird in verschiedenen Zusammenhängen gebraucht und unterschiedlich gefasst. Gemeinhin wird die Übereinstimmung von Aussagen oder Urteilen mit einem Sachverhalt, einer Tatsache oder der Wirklichkeit im Sinne einer korrekten Wiedergabe als Wahrheit bezeichnet. Im Weiteren wird unter „Wahrheit“ auch die Übereinstimmung einer Äußerung mit einer Absicht oder einem bestimmten Sinn beziehungsweise einer normativ als richtig ausgezeichneten Auffassung („truism“ oder Gemeinplatz) oder mit den eigenen Erkenntnissen, Erfahrungen und Überzeugungen verstanden (auch „Wahrhaftigkeit“ genannt). Tiefergehende Betrachtungen sehen Wahrheit als Ergebnis eines offenbarenden, freilegenden oder entdeckenden Prozesses des Erkennens ursprünglicher Zusammenhänge oder wesenshafter Züge.

Das zugrundeliegende Adjektiv „wahr“ kann auch die Echtheit, Richtigkeit, Reinheit oder Authentizität einer Sache, einer Handlung oder einer Person, gemessen an einem bestimmten Begriff, beschreiben („Ein wahrer Freund“). Alltagssprachlich kann man die „Wahrheit“ von der Lüge als absichtlicher Äußerung der Unwahrheit und dem Irrtum als dem fälschlichen Fürwahrhalten abgrenzen.

Die Frage nach der Wahrheit gehört zu den zentralen Problemen der Philosophie und der Logik und wird von verschiedenen Theorien unterschiedlich beantwortet. Dabei können grob die Fragen nach einer Definition der Wahrheit und nach einem Kriterium dafür, ob etwas zu Recht „wahr“ genannt wird, unterschieden werden. In bestimmten formalen Semantiken werden Sätzen Wahrheitswerte zugeordnet, die das Erfülltsein in bestimmten Kontexten beschreiben. Der etwa für die Grundlagen der Mathematik bedeutende Begriff der Beweisbarkeit lässt sich mitunter mit solchen semantischen Wahrheitsbegriffen in Verbindung bringen, ein Beweis demonstriert dann die Wahrheit.

In Naturwissenschaft und Technik wird die Wahrheit (wahrer Wert) grundsätzlich mittels Messen angestrebt. Wahre Werte sind zwar nicht direkt messbar, werden aber erfolgreich durch Wertintervalle (des vollständigen Messergebnisses) eingegrenzt.
Quelle:

In diesem Zusammenhang ist ein Video interessant, das Violetta im Thread zum kritischen Denken gepostet hat.

Mai unterschiedet zwischen "Fakten", "Hypothesen" und "persönlichen Meinungen".

Ich glaube am nähsten kommt man jeder Form von Wahrheit immer dann, wenn man sie stets als Prozess begreift: Wahrheit kann für uns Menschen nie ein "Ist-Zustand" sein: Wir werden immer auf der Suche sein und das ist auch gut so. Sobald wir eine starre Wahrheit definieren sind wir eigetnlich schon wieder weiter davon weg. Letztlich würde ich Wahrheit als das Streben nach immer größerer Annäherung an die Wahrheit bezeichnen.

kasiopaja meinte:

Die Wahrheit ist ein wandelbares Wesen und auch vom Gesichtspunkt des jeweiligen teilweise abhängig.
Was der eine für wahr hält, kann der andere vollkommen unwahr finden.

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Aber gibt es nicht auch eine gemeinsame Basis? Gemeinsame Wahrheiten, auf die man sich einigen kann?

Dass 2+2 zum Beispiel nicht 5 ist?

kasiopaja meinte:

Die Wahrheit ist ein wandelbares Wesen und auch vom Gesichtspunkt des jeweiligen teilweise abhängig.
Was der eine für wahr hält, kann der andere vollkommen unwahr finden.

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Gerade ist der Himmel ziemlich dunkel. Es ist zunehmender Halbmond und Orion steht ungefähr im Süden

Violetta Valerie meinte:

Ich glaube am nähsten kommt man jeder Form von Wahrheit immer dann, wenn man sie stets als Prozess begreift: Wahrheit kann für uns Menschen nie ein "Ist-Zustand" sein: Wir werden immer auf der Suche sein und das ist auch gut so. Sobald wir eine starre Wahrheit definieren sind wir eigetnlich schon wieder weiter davon weg. Letztlich würde ich Wahrheit als das Streben nach immer größerer Annäherung an die Wahrheit bezeichnen.

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Das ist jetzt ja eher der Blick auf eine gesammtweltliche Wahrheit der Existenz oder sowas.
Violetta Valeries Avatar ist ein Römisches V auf Rotem Hintergrund.

Es gibt absolute Wahrheit. Das bestimmte Dinge (Alle) mit der Zeit vergehen bedeutet nicht das sie nicht wahr sind.
Das 2+2 Beispiel liebe ich, das hatte ich in einem anderen Forum mal worauf einer meinte es sei nicht die Wahrheit da Menschen sich die Zahlen ausgedacht haben.
Fand ich ziemlich köstlich.

Zum Thema fällt mir ein mongolisches Sprichwort ein:
"Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd."

MustafaAKA meinte:

Der Bereich im Gehirn, der die visuellen Signale des Auges auffängt, liegt in absoluter Dunkelheit.
Es ist schon fast im philosophischen Bereich anzusiedeln, das dieses Signal eins zu eins übersetzt wird.
Es ist ein Fakt, das nicht das Auge die Botschaft bestimmt, sondern der "übersetzende" Bereich im Gehirn. Und das kann uns viel erzählen bzw. übersetzen.
Jetzt kann man sich natürlich sagen: Ich sehe eine Kerze und philosophiere darüber ob sich wirklich da ist oder mir mein Gehirn das nur vorgaukelt.
Also beschließe ich mir die Kerze selbst zu beweisen und fasse sie an. Ja, ich kann sie fühlen. Sie ist da!

Wirklich?
Nein, denn die Synapsen übertragen auch hier nur ein Signal an das Gehirn, welches dort in eine Information umgewandelt wird.
Und so geht es immer weiter.
Am Ende steht man vor der Frage, ob alles stimmt oder man nur ein blindes Etwas in absoluter Dunkelheit ist.

Die Wahrheit ist ohnehin nur ein philosophischer Begriff: Aber gerade im Erklärungsmodell, was Bewusstsein ist und das das Bewusstsein über unseren Blick auf uns selbst bestimmt bzw. was wir unserer eigenen Meinung nach sind, wird sehr deutlich, das wir Menschen die elementaren Aufklärungsschritte noch nicht umgesetzt haben.

Ganz ehrlich: Schon Socrates und seine Schülerschaft sind uns in diesem philosophischen Feld voraus gewesen...

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Eigentlich ist es notwendig den Zweifel an der Realiät aus dieser Diskussion zu nehmen. Sonst ist sie ruckzuck vorbei.

Wahrheit ist ganz gewiss eine schwierige Angelegenheit.

Ich schätze mal, dass Wahrheit annähernd das ist, was nach 100 oder 1000 Jahren noch existiert.