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Was kann ich mit meiner Freizeit Sinnvolles anfangen?

Avalona

Aktives Mitglied
dass da noch offene Kapazitäten sind und man bereut doch am Ende des Lebens meist die ungenutzte Zeit? Also wenn es weitere Ideen gibt, kann es doch sehr bereichernd sein, für die FS, andere und mich. Wieso muss man sich denn eigentlich dafür rechtfertigen, wieso man noch andere Inspirationen sucht? 🙂
Ich finde nicht, dass man sich dafür rechtfertigen muss. Wer noch das Gefühl hat, Kapazitäten wären noch vorhanden, der hat eben genau das, noch Kapazitäten. Ich habe übrigens heute morgen über dein "Töpfern " nachgedacht. Dann kam ich von einem zum anderen, ich philosophiere ja gerne mal. Meine Überlegungen endeten damit, dass wir heute vielleicht sogar zu viel haben. Zu viel, um uns innerlich ausgefüllt zu fühlen, und wirklich zufrieden mit dem, was wir in unserer freien Zeit tun. Ich will das erklären. Ich stelle mir dich also beim Töpfern vor. Du schaffst ein wunderbares Gefäß, etwas was dir enspricht und in Muße deinen Händen entschlüpft. Hast Gefühl und Seele da hinein gesteckt.
Vielleicht hab ich mich auch selbst ein bisschen gesehen. Und nun ist das Werk fertig.
Und doch stellt man fest, dass es das alles schon gibt! Aus China, oder sonstwoher, vielleicht auch von unserer Seite der Welt. Egal. Aber es gibt schon alles! Vielleich sogar noch schöner. Noch ausgefallener. Alles schon gefertigt. Das kann man weiter spinnen. Jede Schnitzarbeit schon in Fabriken der 3.Welt 1000Mal hergestellt, jedes Schmuckstück schon erdacht, jeder Gedanke schon erdacht, jede Musik schon komponiert. Es ist einfach zu viel.
Alles schon da.
Verstehst Du, was ich sagen will, was ich gedacht habe?
Vielleicht fehlt uns die Verbindung, weil nie irgendwas wirklich noch neu ist.
Vor 40 Jahren vielleicht, hätte eine Freundin deine Töpferware gesehen und sich verliebt.
Es hätte sich rumgesprochen, die Leute wären gekommen, um etwas bei dir in Auftrag zu geben. Und dein Herz wäre geöffnet worden, immer weiter durch den Zuspruch. Du hättest das weiter verfolgt, dich entwickelt in diesem Bereich, vielleicht ein kleines Geschäft eröffnet und wärst darin aufgegangen.
Aber heute ist einfach schon alles da. Ein Klick in die Welt und du wirst mit schon fertigen Waren überflutet.
Die Phantasie stirbt ins uns ab, denke ich, wenn alles schon da ist. Wir können uns nicht merhr mit uns selbst verbinden, als Teil eines Entstehungsprozesses, bei dem wir selbst mitwachsen.
Weil immer schon ein anderer dieses als kommerzielle Massenproduktion auf den Weltmarkt "geschmissen" hat.
Ich hoffe, das war nicht zu kompliziert.
Vielleicht haben wir deshalb momentan das Gefühl: Und das wars?
(Also ich hab das nicht, aber so stelle ich es mir vor, wenn jemand noch nach dem sinnt, was er noch ausprobieren könnte. Ich denke, der Grund der Suche, ist eine tiefe Sehnsucht, nach Ankommen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Ich finde nicht, dass man sich dafür rechtfertigen muss. Wer noch das Gefühl hat, Kapazitäten wären noch vorhanden, der hat eben genau das, noch Kapazitäten. Ich habe übrigens heute morgen über dein "Töpfern " nachgedacht. Dann kam ich von einem zum anderen, ich philosophiere ja gerne mal. Meine Überlegungen endeten damit, dass wir heute vielleicht sogar zu viel haben. Zu viel, um uns innerlich ausgefüllt zu fühlen, und wirklich zufrieden mit dem, was wir in unserer freien Zeit tun. Ich will das erklären. Ich stelle mir dich also beim Töpfern vor. Du schaffst ein wunderbares Gefäß, etwas was dir enspricht und in Muße deinen Händen entschlüpft. Hast Gefühl und Seele da hinein gesteckt.
Vielleiht hab ich mich auch selbst ein bisschen gesehen. Und nun ist das Werk fertig.
Und doch stellt man fest, das es das alles schon gibt! Aus China, oder sonstwoher, vielleicht auch von unserer Seite der Welt. Egal. Aber es gibt schon alles! Vielleich sogar noch schöner. Noch ausgefallener. Alles schon gefertigt. Das kann man weiter spinnen. Jede Schnitzarbeit schon in Fabriken der 3.Welt 1000Mal hergestellt, jedes Schmuckstück schon erdacht, jeder Gedanke schon erdacht, jede Musik schon komponiert. Es ist einfach zu viel.
Alles schon da.
Verstehst Du, was ich sagen will, was ich gedacht habe?
Vielleicht fehlt uns die Verbindung, weil nie irgendwas wirklich noch neu ist.
Vor 40 Jahren vielleicht, hätte eine Freundin deine Töpferware gesehen und sich verliebt.
Es hätte sich rumgesprochen, die Leute wären gekommen, um etwas bei dir in Auftrag zu geben. Und dein Herz wäre geöffnet worden, immer weiter durch den Zuspruch. Du hättest das weiter verfolgt, dich entwickelt in diesem Bereich, vielleicht ein kleines Geschäft eröffnet und wärst darin aufgegangen.
Aber heute ist einfach schon alles da. Ein Klick in die Welt und du wirst mit schon fertigen Waren überflutet.
Die Phantasie stirbt ins uns ab, denke ich, wenn alles schon da ist. Wir können uns nicht merhr mit uns selbst verbinden, als Teil eines Entstehungsprozesses, bei dem wir selbst mitwachsen.
Weil immer schon ein anderer dieses als kommerzielle Massenproduktion auf den Weltmarkt "geschmissen" hat.
Ich hoffe, das war nicht zu kompliziert.
Vielleicht haben wir deshalb momentan das Gefühl: Und das wars?
(Also ich hab das nicht, aber so stelle ich es mir vor, wenn jemand noch nach dem sinnt, was er noch ausprobieren könnte. Ich denke, der Grund der Suche, ist eine tiefe Sehnsucht, nach Ankommen.
Den Gedanken habe ich auch schon lange. Irgendwann ist jeder Standard Pop Song geschrieben, weil unsere westliche Musik nur 12 Halbtöne kennt, jedes Bild gemalt, jeder Film gedreht.
Die Welt ist weitgehend entdeckt (außer in den Tiefen des Ozeans) und für wirkliche Innovationen braucht es heute meist keine einsamen Tüftler, sondern riesige interdisziplinäre Teams.

Nach einer Achterbahnfahrt der Entwicklungen in den letzten zwei Jahrhunderten strudeln wir jetzt kollektiv ins Brackwasser der Wiederholungen und scheitern an unseren eigenen Erwartungen. :)
 

Bingenervt

Aktives Mitglied
Um noch einmal zurück auf das Ehrenamt zu kommen, was die TE ja nicht wollte, da gibt es so viele Möglichkeiten. Wenn man Tiere mag, geht man ins nächste TH und ist am WE eben Gassigänger oder Katzenschmuser. Dafür braucht es - im Gegensatz zu vielen Ehrenämtern, die mit Menschen zu tun haben - keine weitere Ausbildung. Wer sich auch vorstellen kann, vorab eine längerfristige Einweisung zu bekommen, kann sicherlich auch z.B. Richtung Besuchsdienst in Hospizen oder Altersheimen nachdenken. Oder Verteiler bei den Tafeln oder Odachlosenhilfen. Und, und, und.
Sport kann man durchaus auch so exzessiv betreiben, dass sonst kaum noch Zeit für andere Dinge bleibt. Da sind dann aber ab einem bestimmten Zeitpunkt, die Grenzen zwischen Spass und Verbissenheit oft fliessend.
Singen im Chor finden auch viele Menschen toll. Bringt auch was für Atmung und Körperhaltung ganz nebenbei. Oder eine Sammelleidenschaft haben. Mein Mann ist bzw. mittlerweile eher war ein begeisterter Sammler von Videospielen. Er hat darüber teilweise weltweite Kontakte geknüpft und vielle seiner Sammlerfreunde kennt er seit bestimmt 20 Jahren. Sie treffen sich regelmässig 1x im Jahr irgendwo in Europa. Darüber kam er dann mit ein paar anderen Leuten darauf, regelmässig hobbymäßig Börsen zum Thema zu veranstalten. Da müssen dann passende Räumlichkeiten gesucht werden, die Website regelmässig aktualisiert werden, Tische für Verkäufer verteilt werden, etc.. Ist dann zeitweise schon ein Hobby, dass relativ viel Zeit in Anspruch nimmt.
Deswegen kann man nicht sagen, Hobby XYZ bringt mir Skills, die ich auch sonst im Leben brauchen kann. Wenn ich an etwas Spass habe und es gerne mache, ergibt sich das von selbst. Und da ist einfach jeder Mensch anders.
 

SinNombre

Mitglied
Den Gedanken habe ich auch schon lange. Irgendwann ist jeder Standard Pop Song geschrieben, weil unsere westliche Musik nur 12 Halbtöne kennt, jedes Bild gemalt, jeder Film gedreht.
Die Welt ist weitgehend entdeckt (außer in den Tiefen des Ozeans) und für wirkliche Innovationen braucht es heute meist keine einsamen Tüftler, sondern riesige interdisziplinäre Teams.

Nach einer Achterbahnfahrt der Entwicklungen in den letzten zwei Jahrhunderten strudeln wir jetzt kollektiv ins Brackwasser der Wiederholungen und scheitern an unseren eigenen Erwartungen. :)
Das Gefühl habe ich auch öfter, gerade mit Hinblick auf den Einheitsbrei in den meisten Radiosendern (oder auch im Fernsehen)
Und trotzdem bin ich immer wieder fasziniert, was es z.B. jedes Jahr an großartiger Musik neu zu entdecken gibt, meist abseits der ausgetretenen Pfade. Gleiches gilt für die Literatur, da reizt mich die Vergangenheit sehr. Es ist beeindruckend, wie meisterlich Schriftsteller mit Sprache umzugehen vermögen.

Letztlich merkt man, dass Leute mit außergewöhnlichen Talenten immer in der Lage sind, Außergewöhnliches zu erschaffen/leisten. Das gilt für die Gegenwart wie für die Vergangenheit.
 

Avalona

Aktives Mitglied
Deswegen kann man nicht sagen, Hobby XYZ bringt mir Skills, die ich auch sonst im Leben brauchen kann. Wenn ich an etwas Spass habe und es gerne mache, ergibt sich das von selbst. Und da ist einfach jeder Mensch anders.
Über den Punkt hatte ich auch schon nachgedacht. Die FS sagte, sie möchte etwas, was sie weiterbring. Manchmal habe ich eher das Gefühl, es würde uns weiterbringen, wenn wir "mal nichts müssten". Einfach nur etwas, was uns in den Flow bringt, weil man es liebt, die Zeit mit diesen Dingen zu verbringen. Ich glaube für die Seele und Entspannung bring einen das ziemlich weit.
 

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