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Was stimmt mit mir nicht?

Tiffany

Mitglied
Ist egal, wenn du nicht weiter weisst bette einfach… ich finde es merkwürdig wie menschen verzweifelt sind und alles mögliche machen, auch wenn es nichts mit ihrer „Moral“ zu tun hat, aber wenn man rät, einbisschen glauben zu haben oder nur zu einer höheren Macht zu beten, da ist man schon nicht mehr so verzweifelt…
Einfach bitten, ohne gross etwas zu tun einfach nur nach hilfe bitten, egal wo.
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Ich denke zu verstehen, was Du meinst , hätte man Dir schon in jungen Jahren nicht solche Muster "eindoktriniert" - das wohlmöglich noch nicht mal aus schlechter Gesinnung , sondern weil man es so kannte , so machte , nicht besser wusste ......dann hättest Du unter Umständen Menschen nicht vertraut oder wärst durch das gegebene Vertrauen nicht vulnerabel gewesen, weil Du gewußt hättest, wie Du das verhinderst.

Betrachte ich aus Deiner Sicht, sehe ich zwei Dinge .

Einmal die "Entdoktrinierung" von Strukturen die aufgrund des Mangels an Urvertrauen gewachsen sind , da wo Du Dir auch früher schon im Weg gestanden hast....sozusagen

und einmal sehe ich die Folgen des von Dir erlebten, was sich chronologisch also zeittechnisch nacheinander abspielte.

Stell Dir mal vor die Situation wäre andersrum, also zuerst die Tat ( schon als Baby erlebt etc. ) und mit wachsendem Verstand die Indoktrinierung als unausweichliche Realität.
Es gibt ja Fälle , die bekannt sind , die ein derartiges Märtyrium über Jahrzehnte bezeugen.

Da ist ja dann nicht das Zweischneckenhaus - system ( zurückgezogen, wegen Indoktrination + Verletzung/ Schmerz und deshalb Misstrauen) , sondern da ist dann wie soll ich das sagen ne Gehirnwäsche passiert...
als ich mal so einen Menschen betreute, der sowas 3 Jahrzehnte erlebt hatte und zuvor zufällig gefunden wurde, den Suizid sonst nicht überlebt hätte, habe ich 3 Jahre gebraucht !!!!
dem Menschen das Vertrauen zu vermitteln, mich nicht anzulügen.

Aber war das 3 Jahrelügenkonstrukt jetzt der Charakter der Person oder war der Charakter das was nach 3 Jahren wieder zum Vorschein kam und vertraute und ehrliche offene Worte sprach ???

Der Organismus strebt danach Vertrauen zu dürfen unabhängig davon , was das Bewußte der Ratio der Verstand Dir rät, wozu die Angst Dich zwingt, die Indoktrination Dich leitet.

Das ist aber von Mensch zu Mensch verschieden, ganz individuell, dem geschuldet, den Du vor Dir hast.
Was aber ganz wichtig ist, um solche Muster zu durchbrechen, das ist die eigene Wertschätzung für sich selbst, das zu tun.
Solange man sich selbst aber nicht mag , wird man es schwer haben, das an Wertschätzung aufzubringen....und dann hat man die von Dir beschriebene Pest oder Cholera Situation,
die von mir befürchtete Pest und Cholera Situation,
sieht man es aber von der anderen Seite - weder Pest noch Cholera gefürchtet, nahm sie das Ruder selbst in die Hand, obwohl sie sich nicht mochte, besiegte sie ihre negativen Verhaltensweisen .....

ist das die Eigenschaft des Menschen, die Du Dir zunutze machen kannst.
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Ich kenne Deine Geschichte nicht, kann also nur erahnen und vermuten, durch welche Hölle Du musstest.

Und was schlägst du vor? Immer von neuem vor die Wand zu laufen, weil es die Hoffnung auf "frei von all dem" nicht gibt? Wer macht wem etwas vor? Ich mir selbst oder all jene, die einem ein "stell dich nicht an, schau einfach nach vorne und dann verschwindet allrs von selbst" predigen?
Zuerst: Wirf Menschen mit solchen Sprüchen konsequent aus Deinem Leben!

Frei von seiner Vergangenheit kann niemand sein, sie ist ein Teil von uns. Wichtig ist zu lernen, wie man mit diesem Teil gut umgehen kann.
Und das Jetzt ist jetzt.
Darauf haben wir Einfluss. Wir können entscheiden, was wir daraus machen.
Z. B., dass die Vergangenheit da sein darf, jedoch nicht das Jetzt derart stark bestimmt.

Um dahin zu kommen, braucht es einen liebevollen Umgang mit Deinem Ich aus der Vergangenheit. Verzeihen.
Sich auf diesen Weg einzulassen, das in all seiner Tiefe zu verstehen, das zu fühlen, ist nicht leicht und braucht Zeit.

Weißt Du, was mir sehr im Weg stand?
Meine Ungeduld. Mit mir selbst.
Der Druck, den ich selbst aufbaute ("Es muss doch endlich...", "Das dauert alles viel zu lange" usw.).
Das blockierte mich lange Zeit.

Was ich als erstes lernen musste:
Ich MUSS gar nichts.

Und dann:
Ich bin wichtig, wertvoll.
Ich darf GRENZEN setzen.

mein Vertrauen zu Menschen zu tiefst erschüttert. So sehr, dass ich mir selbst im Weg stehe.
Wer eine ähnliche Geschichte hat, versteht das völlig! Wie könnte es auch anders sein?

Und doch ist da noch unser Verstand.
Wenn wir nicht versuchen uns auf jemanden einzulassen, nehmen wir uns selbst die Chance auf eine bessere Zukunft. Ein Verarbeiten. Erlernen eines anderen Umgangs mit der Vergangenheit und den Problemen im Jetzt.

Wenn nicht bei Therapeuten, wo sonst könnten wir das üben? Die Wahrscheinlichkeit, hier ins Klo zu greifen, ist vermutlich weniger hoch als im ungeschützen Bereich. Und wenn es nicht passt, kannst Du den Therapeuten "entlassen" und einen anderen wählen ("einstellen").

Warst Du in einer spezialisierten Klinik oder in irgendeiner, zufällig freien, psychosomatischen Abteilung?

Und ich zwar immer noch die Wahl zwischen A oder B habe, beide Optionen jedoch für mich nicht tragbare Konsequenzen haben. Die Wahl also zwischen Pest oder Cholera.
Dazu etwas sagen kann ich nicht, da ich weder Deine Geschichte noch diese Möglichkeiten und deren Konsequenzen kenne.
Besteht die Möglichkeit, dass Du beide oder eine Variante noch gar nicht persönlich kennst und das zwar negativ wirkt, aber nicht zwingend sein muss?

Solange du dir nicht verzeihst, wird keine Therapie fruchten.
Dieser Satz ist so wertvoll und wichtig.
 
E

Eine

Gast
Ich denke zu verstehen, was Du meinst , hätte man Dir schon in jungen Jahren nicht solche Muster "eindoktriniert" - das wohlmöglich noch nicht mal aus schlechter Gesinnung , sondern weil man es so kannte , so machte , nicht besser wusste ......dann hättest Du unter Umständen Menschen nicht vertraut oder wärst durch das gegebene Vertrauen nicht vulnerabel gewesen, weil Du gewußt hättest, wie Du das verhinderst.

Betrachte ich aus Deiner Sicht, sehe ich zwei Dinge .

Einmal die "Entdoktrinierung" von Strukturen die aufgrund des Mangels an Urvertrauen gewachsen sind , da wo Du Dir auch früher schon im Weg gestanden hast....sozusagen

und einmal sehe ich die Folgen des von Dir erlebten, was sich chronologisch also zeittechnisch nacheinander abspielte.

Stell Dir mal vor die Situation wäre andersrum, also zuerst die Tat ( schon als Baby erlebt etc. ) und mit wachsendem Verstand die Indoktrinierung als unausweichliche Realität.
Es gibt ja Fälle , die bekannt sind , die ein derartiges Märtyrium über Jahrzehnte bezeugen.

Da ist ja dann nicht das Zweischneckenhaus - system ( zurückgezogen, wegen Indoktrination + Verletzung/ Schmerz und deshalb Misstrauen) , sondern da ist dann wie soll ich das sagen ne Gehirnwäsche passiert...
als ich mal so einen Menschen betreute, der sowas 3 Jahrzehnte erlebt hatte und zuvor zufällig gefunden wurde, den Suizid sonst nicht überlebt hätte, habe ich 3 Jahre gebraucht !!!!
dem Menschen das Vertrauen zu vermitteln, mich nicht anzulügen.

Aber war das 3 Jahrelügenkonstrukt jetzt der Charakter der Person oder war der Charakter das was nach 3 Jahren wieder zum Vorschein kam und vertraute und ehrliche offene Worte sprach ???

Der Organismus strebt danach Vertrauen zu dürfen unabhängig davon , was das Bewußte der Ratio der Verstand Dir rät, wozu die Angst Dich zwingt, die Indoktrination Dich leitet.

Das ist aber von Mensch zu Mensch verschieden, ganz individuell, dem geschuldet, den Du vor Dir hast.
Was aber ganz wichtig ist, um solche Muster zu durchbrechen, das ist die eigene Wertschätzung für sich selbst, das zu tun.
Solange man sich selbst aber nicht mag , wird man es schwer haben, das an Wertschätzung aufzubringen....und dann hat man die von Dir beschriebene Pest oder Cholera Situation,
die von mir befürchtete Pest und Cholera Situation,
sieht man es aber von der anderen Seite - weder Pest noch Cholera gefürchtet, nahm sie das Ruder selbst in die Hand, obwohl sie sich nicht mochte, besiegte sie ihre negativen Verhaltensweisen .....

ist das die Eigenschaft des Menschen, die Du Dir zunutze machen kannst.
Danke dir.
Ja, ich bin mir ja auch mehr als nur bewusst, dass auch ich verbrannte Erde hinterlassen habe. Ich bin ja nicht dumm, ich war gefangen in mir selbst. Und ich verstehe zu 100% wenn sich aufgrund dessen jemand gegen einen Kontakt mit mir entscheidet. Was ich aber nicht verstehe, ist diese Machtausübung, dieses Kontrolle über mich ausüben, wenn derjenige doch sowieso nichts mehr mit mir zutun haben will. Das ist echt schlimm und genau daraus kann ich mich emotional nicht lösen. Was ich aber tun werde müssen, wenn ich bei mir selbst bleiben möchte. Ich habe nur noch nicht den Absprung geschafft. Vielleicht liegt der Schlüssel wirklich darin verborgen mir selbst zu verzeihen. Sowohl, dass ich damals in diese schlimme Situation geriet und dass ich erneut naiv genug war, diesem Freund so sehr zu vertrauen und zuletzt, dass ich nicht von Anfang an meine Grenzen kommuniziert habe, sondern aus Angst ihn zu verlieren, ihm Dinge verschwieg und anders darstellte. Dies habe ich längst eingeräumt. Mit meinem letzten Brief erhielt er alle Informationen, die ich preisgeben konnte, ohne much zu schämen oder in Gefahr zu bringen. Den grausamen Status Quo hält nun er aufrecht, warum auch immer. Und genau das macht mich so kaputt und ich kann gefühlt nichts tun, außer mich zwischen Pest oder Cholera zu entscheiden. Und ja, natürlich denkt er an sich, ohne dabei mein Erleben zu berücksichtigen. Wahrscheinlich ist es die Rache dafür, dass ich in der schlimmen Zeit nurvan mich dachte. Aber Rache passt so gar nicht in seine Lebensphilisophie.
 
E

Eine

Gast
Weißt Du, was mir sehr im Weg stand?
Meine Ungeduld. Mit mir selbst.
Der Druck, den ich selbst aufbaute ("Es muss doch endlich...", "Das dauert alles viel zu lange" usw.).
Das blockierte mich lange Zeit.
Ja, ich bin auch unglaublich ungeduldig. Mit mir, aber auch mit den Dingen um mich herum. Das stimmt und wird mir seitens der Therapeuten auch immer wieder gesagt. Für mich ist es aber auch wichtig, klarheit, klare Linien im Leben zu haben - weil sie mir Sicherheit geben.
 
E

Eine

Gast
Und dann:
Ich bin wichtig, wertvoll.
Ich darf GRENZEN setzen.
Ja, das muss ich noch verinnerlichen. Bislang bedeutete Grenzen setzen für mich immer, dass die Konsequenz daraus fatal war. Entweder weil ich dann körperlich oder emotional misshandelt wurde. Das zieht sich durch mein ganzes Leben, bis zuletzt zu jenem Menschen, der mir wirklich viel bedeutet hatte.
 
E

Eine

Gast
Ich denke zu verstehen, was Du meinst , hätte man Dir schon in jungen Jahren nicht solche Muster "eindoktriniert" - das wohlmöglich noch nicht mal aus schlechter Gesinnung , sondern weil man es so kannte , so machte , nicht besser wusste ......dann hättest Du unter Umständen Menschen nicht vertraut oder wärst durch das gegebene Vertrauen nicht vulnerabel gewesen, weil Du gewußt hättest, wie Du das verhinderst.

Betrachte ich aus Deiner Sicht, sehe ich zwei Dinge .

Einmal die "Entdoktrinierung" von Strukturen die aufgrund des Mangels an Urvertrauen gewachsen sind , da wo Du Dir auch früher schon im Weg gestanden hast....sozusagen

und einmal sehe ich die Folgen des von Dir erlebten, was sich chronologisch also zeittechnisch nacheinander abspielte.

Stell Dir mal vor die Situation wäre andersrum, also zuerst die Tat ( schon als Baby erlebt etc. ) und mit wachsendem Verstand die Indoktrinierung als unausweichliche Realität.
Es gibt ja Fälle , die bekannt sind , die ein derartiges Märtyrium über Jahrzehnte bezeugen.

Da ist ja dann nicht das Zweischneckenhaus - system ( zurückgezogen, wegen Indoktrination + Verletzung/ Schmerz und deshalb Misstrauen) , sondern da ist dann wie soll ich das sagen ne Gehirnwäsche passiert...
als ich mal so einen Menschen betreute, der sowas 3 Jahrzehnte erlebt hatte und zuvor zufällig gefunden wurde, den Suizid sonst nicht überlebt hätte, habe ich 3 Jahre gebraucht !!!!
dem Menschen das Vertrauen zu vermitteln, mich nicht anzulügen.

Aber war das 3 Jahrelügenkonstrukt jetzt der Charakter der Person oder war der Charakter das was nach 3 Jahren wieder zum Vorschein kam und vertraute und ehrliche offene Worte sprach ???

Der Organismus strebt danach Vertrauen zu dürfen unabhängig davon , was das Bewußte der Ratio der Verstand Dir rät, wozu die Angst Dich zwingt, die Indoktrination Dich leitet.

Das ist aber von Mensch zu Mensch verschieden, ganz individuell, dem geschuldet, den Du vor Dir hast.
Was aber ganz wichtig ist, um solche Muster zu durchbrechen, das ist die eigene Wertschätzung für sich selbst, das zu tun.
Solange man sich selbst aber nicht mag , wird man es schwer haben, das an Wertschätzung aufzubringen....und dann hat man die von Dir beschriebene Pest oder Cholera Situation,
die von mir befürchtete Pest und Cholera Situation,
sieht man es aber von der anderen Seite - weder Pest noch Cholera gefürchtet, nahm sie das Ruder selbst in die Hand, obwohl sie sich nicht mochte, besiegte sie ihre negativen Verhaltensweisen .....

ist das die Eigenschaft des Menschen, die Du Dir zunutze machen kannst.
Wie meinst du das Zeba? Dass ich im Heute ihm diese Abschrift geben sollte, weil die "Gefahr" vorbei ist? In meinem Kopf ist sie das leider nicht. Ich bin noch misstrauischer als jemals zuvor.
Oder meinst du, dass ich einen Haken dahinter machen sollte, hinter alles, den Prozess, den guten Freund etc. und jetzt nach vorne schauen sollte und wieder diejenige sein, die ich mal war und im Grunde heute auch noch bin?
Solltest du letztetes meinen, so versuche ich das, aber es fällt mir eben wahnsinnig schwer da emotional abzuschließen.
 

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