Ich schwanke noch, weil ich unsicher bin, ob es mehr Sinn macht eine Partei zu wählen, die relativ sicher in den Bundestag kommt und mit der man von diesen relativ sicheren Parteien die größte Schnittmenge hat, oder ob es mehr Sinn macht nur nach der größtmöglichen Schnittmenge zu schauen und gegebenenfalls auch eine Kleinstpartei zu wählen, von der man schon vorher weiss, dass sie die 5% Hürde aller Voraussicht nach nicht erreichen wird.
Wenn ich mich für Variante 1 entscheide, werden es wohl wieder die Linken, bei Variante 2 die PdH. (Partei der Humanisten)
Bei den Linken kann ich (noch) nicht einschätzen, welcher Flügel mehr Einfluss hat, derjenige der die EU reformieren, bzw. sozialer gestalten will oder der, der der EU grundsätzlich ablehnend gegenübersteht.
Als jemand, der zwar einiges an der EU kritisierbar findet, aber grundsätzlich ein EU Befürworter ist, wäre in letzterem Fall, gerade in diesen Zeiten (Brexit, erstarken nationalistischer Strömungen in der EU, etc.), die Linke auch unwählbar für mich.
Bei der PdH gefällt mir, dass einer ihrer Schwerpunkte der Laizismus ist und auch heute fast schon für selbstverständlich gehaltene Privilegien von Kirche und Religion in Frage gestellt werden. Eine Position, die fast schon ein Alleinstellungsmerkmal unter den Parteien ist. Auch das Bedingungslose Grundeinkommen ist bei ihnen ein Thema.
In sozialen- und Bürgerrechtsfragen sind sich beide Parteien relativ ähnlich, letztendlich würde ich deswegen wegen dem Punkt Laizismus und der größeren Sicherheit bezüglich der EU mehr zur PdH tendieren, ist halt die Frage wieviel Sinn das macht.