Ich hab jetzt ein paar Seiten mitgelesen, nicht alle, und habe mich seit dem allerersten Post gefragt: geht es da tatsächlich um einen Hund, oder um ein Baby?
Hunde-Blues, mit dem Hund kuscheln, die Angst ihm nicht gerecht zu werden, eine Unfähigkeit ihn zu lieben .... Mann, das ist ein Hund, kein Baby! Oder???
Irgendwie habe ich den Eindruck, daß dieser Hund nicht allzu hundegemäß behandelt wird, weil er in Wahrheit, wahrscheinlich ganz unbewußt, für die TE samt Partner als "Testbaby" herhalten muß.
Und da, denke ich, kommen die Probleme her.
Nicht weil der Hund ein Hund ist, mit Hundegeruch und Unsauberkeit und allem, sondern das was unbewußt an ihm dran hängt - ein Baby nämlich, das zweifellos eine noch viel größere Belastung, körperlich wie psychisch, sein wird, samt der Zweifel der TE, diesem Baby dann gerecht werden zu können, und der nicht ganz aus der Luft gegriffenen Zweifel, ob der Partner sich dann vielleicht etwas mehr engagiert als jetzt gerade mit dem Hund.
Und so wie sich die Lage mit dem Hund und dem Partner darstellt, sollte sich die TE das mit einem Baby lieber dreimal überlegen. Ihr Unwohlsein mit dem "Test-Baby" beweist deutlich, daß sie - genauso unbewußt - berechtigte Zweifel hegt, daß für sie mit Klischeefamilie, als Hausfrau und Mutter, das Lebensglück winkt.
Ein Welpe, an dem man durch Unerfahrenheit zu viel verkorksen kann, taugt übrigens nicht als Hund für Anfänger. Als Anfänger-Hund empfehle ich ältere, ruhiger gewordene Tiere aus dem Tierheim, bei denen einen die Pfleger genau über ihre Eigenarten, Bedürfnisse und Macken aufklären können.
Um des Hundes willen würde ich daher ein Abgeben in bessere Hände empfehlen. Ein Hund muß als Hund behandelt werden, zu jedem Lebensalter, sonst wird er später neurotisch. Es gibt schon zu viele psychisch verdrehte Babyersatz-Tölen im Land.