Wer mag auch keine Weihnachtsmärkte (mehr)?

Ich denke es kommt auf die eigene innere Einstellung an. Wer im weihnachtsmarkterleben nur ''fressen und saufen'' sehen kann der wird dort wenig Freude haben. Wer aber die vorweihnachtliche Stimmung mag, dem werden schöne Weihnachtsmärkte gefallen.
Ich liebe Weihnachten. Das habe ich mir erarbeitet. Früher war dieses Fest für mich von Gewalt und Häme durchtränkt. Aber ich hab mir gedacht, irgendwas muss doch dran sein, was ein gutes Gefühl macht, sonst würde es doch nicht so dermaßen hartnäckig Jahr für Jahr wieder auftauchen...?
Und dann habe ich begonnen zu schauen, was mir gefällt und was ich für mich möchte. Will ich miesepetrig und mit schlechter Stimmung an den ganzen Weihnachtsmärkten vorbeirennen und mich über den Geruch von ranzigem Fett ekeln oder möchte ich das warme, schöne Gefühl annehmen, das ein schöner Weihnachtsmarkt auch vermitteln kann? Ich habe mich für das warme und geborgene entschieden, weil es sich einfach besser anfühlt. Ich finde Weihnachtsmärkte wunderschön, solange sich nicht nur Fahrgeschäft an Bierwagen, Klamotten aus Fernost, Glühweinstand und Frittenbude hängt. Die gibt es auch, aber da es ja austeichend Auswahl gibt, darf ich auch da entscheiden, wo ich denn lieber hingehe.

Sarnade meinte:

Die finde ich auch nicht schlecht. Erst mal hat man da nicht so viele Prolls, und zweitens ist auch die Gefahr geringer, dass Anschläge von Islamisten verübt werden.

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Also zum einen können auch nicht islamisten einen Anschlag planen!
Und ich denke, wer Böller im Rucksack für 2.000 Euro hat um den halben Weihnachtsmarkt in die Lüfte zu bewegen, bei dem scheitert es dann eher nicht an 7 Euro Eintritt.
Außerdem: Steigen Terroristen überhaupt noch aus dem LKW? Die zahlen doch weniger Eintritt, eher Maut!

Sicher kann man sich nie sein. Aber davon sollte man sich nicht den Spaß verderben lassen!

Also bei den großen Märkten fehlt mir auch so ein bißchen das Weihnachstflair. Alleine schon weil alle Gänge total mit Leuten vollgestopft sind.
Wir waren mal in Mannheim, da kam nicht so recht Stimmung bei uns auf.
Und nach der 20. Reihe, finde ich auch den selbstgemachten Mumpitz nicht mehr interessant. ^^
Satt bin ich bis dahin auch eh schon lange!

Die Kleinen bis Mittelgroßen finde ich da auch passender.

carrot meinte:

Das mag sein, doch in der Stadt ist da keine Atmosphäre mehr.
Die Abgrenzungen bzw. Poller an den Straßenenden. Der Anblick allein, lässt einen nicht entspannen.

Hoffentlich schneit es zu Weihnachten. Eine verschneite Winterlandsacht bringt da mehr Weihnachtsfeeling.
Was mir dieses Jahr auffällt, die Leute wissen allgemein mit Weihnachten nicht mehr viel anzufangen.

Sagen "das neue Jahr steht vor der Tür, abgewandelt von "Weihnachten steht vor der Tür", als wenn das Fest schon ausradiert wurde. Nur noch so Spuren von vergangen Zeit da stehen, die aber auch bereits verblassen.

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Na ja, das mit der Atmosphäre hängt schon vom Weihnachtsmarkt in der Stadt ab. Ich besuche Weihnachtsmärkte am Campus und bei Schlössern. Da gibt es nicht solche zusätzlichen Abgrenzungen. Mich stören mehr der ganze Kitsch, die übertriebenen Preise und momentan umso mehr die Menschenmassen…

Bei mir kommt es auf den Weihnachtsmarkt an. In Kleinstadt A hier in der Nähe besteht der Weihnachtsmarkt nur aus Glühweinbuden sowie Fressständen, die irgendwas mit Fleisch verkaufen wollen. Alle 10 Fress/Saufstände kommt dann irgendein Stand mit Socken oder so. Den Weihnachtsmarkt mag ich nicht, weil ich weder Alkohol noch Punsch trinke. Auch vollgestopfte Großstadtmärkte mag ich nicht.

Den Dorf-Weihnachtsmarkt, der nur einmal im Jahr stattfindet, mag ich aber. Da wird zwar auch fleißig Glühwein und Essen verkauft, allerdings zu moderaten Preisen. Hier bessern die Vereine ihre Kassen auf, verkaufen auch viel selbstgemachtes. Vor allem aber trifft man hier viele Leute, die man zuletzt beim Weihnachtsmarkt des Vorjahres gesehen hat und kann so die "News des Jahres" austauschen.

Mittelalterliche Märkte sind auch schön. Aber nicht an Wochenenden, da ist wieder alles zu voll... und ich mag es nicht, wenn man gar nichts richtig anschauen kann, weil alle einen immer nur weiterschieben...

kakadu1982 meinte:

Na ja, das mit der Atmosphäre hängt schon vom Weihnachtsmarkt in der Stadt ab. Ich besuche Weihnachtsmärkte am Campus und bei Schlössern. Da gibt es nicht solche zusätzlichen Abgrenzungen. Mich stören mehr der ganze Kitsch, die übertriebenen Preise und momentan umso mehr die Menschenmassen…

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Ja, wenn man sich nur durch Menschenmassen schieben muss und nichts von den Auslagen sieht, stört mich das auch sehr.
Für mich besteht der Sinn der Adventszeit auch nicht darin, möglichst viele Weihnachtsmärkte besucht zu haben.

In meiner Heimatstadt ist der Weihnachtsmarkt so überfüllt, dass man an die Stände gar nicht mehr herankommt. Schon die Straßen drumherum sind verstopft. Es kommen Busse aus aller Herren Länder. Man muss auch wegen Taschendieben und Typen mit K.-o.-Tropfen aufpassen.

Früher hatte ich den Weihnachtsmarkt noch öfter besucht, heute habe ich dazu keine Lust mehr. Die Sachen sind ja ganz nett, aber ich kenne das alles im Wesentlichen.

Sarnade meinte:

Ja, wenn man sich nur durch Menschenmassen schieben muss und nichts von den Auslagen sieht, stört mich das auch sehr.
Für mich besteht der Sinn der Adventszeit auch nicht darin, möglichst viele Weihnachtsmärkte besucht zu haben.

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Der hier ist voll, aber nicht zu voll.
Und mir reicht der vollkommen , weil er so schön ist.

Am schönsten sind noch die kleinen Weihnachtsmärkte mit Kunsthandwerk, wo man sich von den Künstlerinnen und Künstlern erklären lassen kann, wie die Sachen angefertigt werden. Das sieht man manchmal noch Dinge, die man nicht auf jedem Weihnachtsmarkt bekommt. Ich zahle auch lieber ein paar Euro Eintritt, als dass ich mich extrem durch Weihnachtsmärkte schieben lassen muss und letztlich doch nichts sehe. Je größer und allgemein zugänglicher der Weihnachtsmarkt, desto eher muss man auch mit Anschlägen von Islamisten rechnen.

Vor Anschlägen habe ich mich noch nie gefürchtet.