Und ja: Unsere Regierung bereitet sich aufs sparen vor: was sinnvoll ist! Definitiv ist es sinnvoller, als die Augen zuzumachen und zu warten, ob was passiert oder nicht.
Aber bitte macht euch auch klar: Im Fokus stehen beim Sparen nicht die Privathaushalte, sondern die Industrie: Und die bereitet sich natürlich jetzt auch vor.
Die Industrie bereitet nicht vor, die ist seit Monaten längst auf Sparkurs aufgrund der Preisentwicklung.
Bei der Industrie wird bei jetzt geforderten Einsparungen daher nicht das herauskommen, was einige sich erhoffen:
Wirtschaftsminister Habeck hat die Industrie aufgerufen, Gas zu sparen, um für den Winter besser gerüstet zu sein. Laut dem Industrieverband VIK gebe es zwar noch Sparpotenzial. Doch er warnt vor zu großen Erwartungen, denn viele Unternehmen hätten bereits den Gasverbrauch reduziert.
www.google.com
Aktuelle Informationen und regionale Nachrichten aus Hamburg von NDR 90,3, Hamburg Journal und weiteren NDR Programmen.
www.ndr.de
Weil Russland zurzeit weniger Gas liefert, hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) die Industrie aufgefordert, weniger zu verbrauchen. Ist das für die Pfälzer Industrie möglich?
www.swr.de
Deutschland zittert: Das Gas ist knapp und Robert Habeck ruft zum Sparen auf. Zur Not will er Haushalte und Industrie zwingen. Die Warnung ist ernst gemeint.
www.kreiszeitung.de
Und hier kommt die Lösung:
Kauft, Leute, kauft!
Die Sorgen vor Engpässen beim Erdgas im Winter wachsen: Angesichts der ausgerufenen Alarmstufe haben Experten konkrete Vorschläge für Sofortmaßnahmen.
www.google.com
Kurze Erinnerung: Der Privatverbrauch beläuft sich auf ca. 30 % der verbrauchten Gasmenge in Deutschland.
ZITAT
"Ziel müsse es sein, dass Firmen und Privatpersonen im kommenden Winter 25 Prozent weniger Gas verbrauchen. Dabei müsste es Hilfe geben. Michael Sterner von der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg spricht sich für die Absenkung von Raumtemperaturen und den Verzicht auf das Heizen einzelner Räume als kurzfristige Maßnahme aus. Das könnte über die Preispolitik vorangetrieben werden."
ZITAT:
"Zuvor hatte sich abgezeichnet, dass die Gasspeicher bis zur nächsten Heizperiode nicht die gesetzlich vorgeschriebenen Füllmengen erreichen werden. Um den Erdgasbedarf etwa durch Umbaumaßnahmen an Gebäuden deutlich zu senken, reicht die Zeit also nicht ansatzweise aus.
Martin Pehnt ist wissenschaftlicher Geschäftsführer beim Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) und beschäftigt sich dort auch mit Energieeffizienz. Um kurzfristig Erdgas einzusparen, hat er mehrere Vorschläge. Dem Science Media Center sagte er, dass alle Betreiberinnen und Betreiber von Gasheizungen einen kostenlosen "Gasspar-Check" bekommen sollten. Bei Heizungswartungen, Schornsteinfegerbesuchen und Energieberatung sollten sie Hinweise bekommen, wie sie kurz- und langfristig ihren Verbrauch senken können. Der Check "könnte aus einer Überprüfung der Heizungsanlage, einem Check des Heizungsverhaltens und der Einsparmöglichkeiten und einigen kostenlos mitgebrachten beispielhaften Hilfsmitteln – Thermostatventilen, Thermometer, Hocheffizienzpumpen oder Dämmmaterial oder einem Baumarktgutschein für solche Komponenten bestehen", meint er. Allein dadurch könnten 10 Prozent Erdgas eingespart werden, schätzt er.
Viel zu holen sei auch durch weitere kleine Investitionen, etwa in programmierbare Thermostatventile. Auch das Verhalten zähle, etwa durch die Suche nach überheizten Räumen, längere heizungsfreie Phasen in der Nacht und richtiges Lüften. Beim Warmwasser gebe es ebenfalls Einsparmöglichkeiten, angefangen bei wassersparenden Duschköpfen. Auch beim Dämmen könne klein angefangen werden, etwa durch die Abdichtung von Türen und Fenstern, sowie die Dämmung von Rohren. Strom sparen helfe ebenfalls, ergänzt er noch: "Deswegen: alle verbliebenen Glühlampen austauschen gegen LED-Lampen." Alte Kühlschränke sollten außer Betrieb genommen werden und schon eine kleine Photovoltaikanlage für den Balkon könne fünf bis zehn Prozent Strom einsparen: "Jede eingesparte Kilowattstunde zählt!"
Das hier klingt etwas vernünftiger:
Überblick zu Hintergründen, Analysen und Interviews bei tagesschau.de - die erste Adresse für Nachrichten und umfassende Berichte zu aktuellen Themen.
www.tagesschau.de
Es geht darum, JETZT die Gasspeicher zu füllen, damit im Winter genug da ist.
Etwas spät.
Und dazu können doch alle beitragen und wenn ALLE sich ein wenig einschränken, dann ist immernoch für alle genug da, so dass keiner leiden muss.
Darauf würde ich nicht setzen. Allein aufgrund der Preisentwicklung werden nicht wenige "leiden". Zumindest frieren, verzichten und sich einschränken wo es nur geht.
Aber mir kommt es manchmal so vor, als hätten wir das irgendwie verlernt: Also miteinander am gleichen Strang zu ziehen.
Das definitiv!
Oder glaubst du etwa, wer es sich entspannt leisten kann wird auf ein kuschelig-warmes Haus, eine warme Wohnung, Vollbäder und ausgiebige Duschen verzichten?
Das werden davon nur ein paar tun, die Mehrheit sicher nicht.
Stattdessen Panikmache und jeder gegen jeden.
Ich bin nicht der Meinung, dass die Süddeutsche Zeitung zu panikverbreitenden Medien zählt. Auch NDR und SWR gehören nicht in diede Kategorie.
ich habe das Gefühl dass es immernoch zu viele Leute gibt, die sagen: ICH schränke mich nicht ein! Das sollen die anderen machen.
Ja sicher! Und deswwgen haben einige mit weniger Geld keine Lust gegen Windmühlen zu kämpfen und zu versuchen das auszugleichen.
Wenn jeder ein bißchen verzichtet, ist genug für alle da.
Darauf würde ich nicht wetten.
Und mal ehrlich: wir haben genug Möglichkeiten einzusparen, OHNE dass Leute in ihrer Wohnung erfrieren müssen
Von ERfrierien ist auch nicht die Rede.
Macht euch doch mal klar, wie viel man einsparen könnte, wenn jeder Raum, in dem gesunde Menschen sich aufhalten nur ein einziges Grad kälter wäre: Das täte niemandem weh aber es wäre ne Menge.
Und wenn Klimaanlagen gedrosselt oder besser abgeschaltet werden würde.
Sinnlose Beleuchtung, Leuchtreklame nicht zulässig wäre
Es gibt so viel Einsparpotential
Was genau?
Wo?
Wie?
Also ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es ein paar Sparmaßnahmen geben wird, die nicht nur die Industrie betreffen:
ZB dass sinnlose Werbung nicht beleuchtet wird, dass die Temperatur in öffentlichen Gebäuden (Einkaufsgebäude, Bahnhöfe, Theater usw) um ein paar Grad runter gestellt wird, dass vielleicht Schwimmbäder und Saunen geschlossen werden.
Vieles davon müsste längst laufen - warum tut es das nicht?
Evtl wird es auch dazu kommen, dass verstärkt zum Homeoffice aufgerufen wird um große Bürokomplexe nicht mehr ausgiebig heizen zu müssen usw.
Was mehr eine Verschiebung denn eine Einsparung an Energie ist.
Wer spart, ist der Arbeitgeber, wer höheren Bedarf und höhere Kosten hat, ist der Arbeitnehmer.
Es geht also doch, das Sparen…
Seit Jahresbeginn haben deutsche Verbraucher 14,3 Prozent weniger Gas verbraucht. Die Branche erklärt das nicht nur mit dem warmen Wetter – sondern auch mit Sparmaßnahmen angesichts hoher Preise.
www.spiegel.de
Eben WEIL längst gespart wird, wird durch jetzige Forderungen weniger zu holen sein.
Nun geht es tatsächlich und buchstäblich um einen
kalten Winter und zwar schon in diesem Jahr.
Es sei viel schlimmer, als wir glauben würden.
Zudem wird die Situation für die deutsche Wirtschaft, als "Herzinfarkt" beschrieben.
Link
Sagt das nicht genug aus?