bird on the wire
Aktives Mitglied
Ich fahre meistens weg, lege meinen Urlaub um meinen Geburtstag herum und verbringe ihn dann irgendwo allein.
Eigentlich würde ich schon ganz gern mal mit meinen Freunden feiern und die auch gern mit mir. Aber ich fühle mich völlig überfordert in der Gastgeberrolle. So daß ich mich dem Streß fast jedes Jahr entziehe.
Ich bin nicht mit Feiern groß geworden. In meiner Familie wurde nie irgendwas gefeiert. Zu den übrigen Familienmitgliedern hatten meine Eltern den Kontakt abgebrochen. Freunde hatten sie nicht und ich durfte auch keine Freunde haben. Daher gab es immer nur uns 3, meine Eltern und mich. Höchstens, daß wir an einem Geburtstag mal ins Restaurant gingen. Aber es gab eben nie eine Feier.
Ich bin auch nicht gerade eine gute Hausfrau und Köchin, das hab ich erst in den letzten Jahren besser gelernt.
Ich bewundere Leute, die mal eben 5 Freunde bekochen oder easy ne Grillparty organisieren. Mich setzt das so unter Druck und streßt mich ungemein. Wenn ich meine Freunde zum Geburtstag einlade, dann bin ich schnell bei 15 Personen und mehr. Das ängstigt mich, wie ich das gehändelt bekomme, Tische, Stühle, Geschirr, große Mengen Essen, große Töpfe....
Klar, ich könnte einfach meine Freunde fragen, mir zu helfen. Hab ich auch schon gemacht, Mitbringparty etc. War trotzdem total anstrengend für mich.
Auch weil ich mich lieber mit einzelnen Freunden treffe oder bei denen auf dem Geburtstag mich mit einzelnen Gästen unterhalte als selbst die Gastgeberin und das verbindende Element zwischen den Freunden zu sein. Ich habe immer das Gefühl, ich muß dann besonders aufmerksam sein, mich jedem Gast widmen. Ich kann das ganz schlecht loslassen und darauf vertrauen, daß meine Freunde, sich schon gut untereinander verstehen werden und keiner sich unwohl fühlt.
Ich weiß, daß meine Freunde da easy sind und meine Befürchtungen völlig unnötig, aber ich komm da einfach nicht raus. Ich bin dann innerlich in totalem Streß.
Einmal hab ich deswegen in einem Restaurant gefeiert. 16 Personen bei meinem Lieblingsitaliener. Aber das war auch sehr teuer.
Am einfachsten finde ich es noch zum Frühstück einzuladen. Das bekomme ich logistisch und organisatorisch noch am Besten hin.
Und vor 2 Jahren sind an meinem Geburtstag einfach einige Freundinnen, die wußten, daß ich noch nicht losgefahren war in den Urlaub, überraschend vorbeigekommen und haben alles für ein Picknick in meinem Garten mitgebracht. Das war für mich eine der schönsten Arten meinen Geburtstag zu feiern.
Aber wie gesagt, meistens bin ich weg. Wenn ich daran denke, meine Geburtstagsfeier auszurichten, kommt so ein beklemmendes Gefühl auf, daß ich lieber wegfahre.
Einen Geburtstag habe ich aber gefeiert, obwohl ich weit weg war. Das war, glaube ich meine schönste Geburtstagsfeier. Ich war im Sabbatjahr mit dem Wohnmobil und Hund und Katze quer durch Europa unterwegs und gerade in Portugal als mein 50. Geburtstag anstand. Diesen besonderen Runden Geburtstag wollte ich auf keinen Fall allein und ohne Feier verbringen. Also habe ich einfach die netten Leute im Womo vor mir und hinter mir, gefragt, ob sie den Abend mit mir verbringen wollen und ob ich sie ins Restaurant einladen darf. Erst haben sie gezögert, aber als ich sagte, ich werde 50 und möchte nicht allein feiern, haben sie zugesagt. Und wir hatten einen wunderbaren Abend. Der Abend hat uns so verbunden, wir haben noch heute 7 Jahre später Kontakt und uns auch schon mehrmals auf unseren Wohnmobiltouren getroffen und gegenseitig besucht. Ich vergesse nie, wie schön es war mit völlig fremden Zufallsbekanntschaften zu feiern und sich an einem Abend - meinem 50. Geburtstag - so vertraut zu werden, daß der Kontakt nicht mehr abgerissen ist. Dieser Abend war mein schönstes Geschenk.
Eigentlich würde ich schon ganz gern mal mit meinen Freunden feiern und die auch gern mit mir. Aber ich fühle mich völlig überfordert in der Gastgeberrolle. So daß ich mich dem Streß fast jedes Jahr entziehe.
Ich bin nicht mit Feiern groß geworden. In meiner Familie wurde nie irgendwas gefeiert. Zu den übrigen Familienmitgliedern hatten meine Eltern den Kontakt abgebrochen. Freunde hatten sie nicht und ich durfte auch keine Freunde haben. Daher gab es immer nur uns 3, meine Eltern und mich. Höchstens, daß wir an einem Geburtstag mal ins Restaurant gingen. Aber es gab eben nie eine Feier.
Ich bin auch nicht gerade eine gute Hausfrau und Köchin, das hab ich erst in den letzten Jahren besser gelernt.
Ich bewundere Leute, die mal eben 5 Freunde bekochen oder easy ne Grillparty organisieren. Mich setzt das so unter Druck und streßt mich ungemein. Wenn ich meine Freunde zum Geburtstag einlade, dann bin ich schnell bei 15 Personen und mehr. Das ängstigt mich, wie ich das gehändelt bekomme, Tische, Stühle, Geschirr, große Mengen Essen, große Töpfe....
Klar, ich könnte einfach meine Freunde fragen, mir zu helfen. Hab ich auch schon gemacht, Mitbringparty etc. War trotzdem total anstrengend für mich.
Auch weil ich mich lieber mit einzelnen Freunden treffe oder bei denen auf dem Geburtstag mich mit einzelnen Gästen unterhalte als selbst die Gastgeberin und das verbindende Element zwischen den Freunden zu sein. Ich habe immer das Gefühl, ich muß dann besonders aufmerksam sein, mich jedem Gast widmen. Ich kann das ganz schlecht loslassen und darauf vertrauen, daß meine Freunde, sich schon gut untereinander verstehen werden und keiner sich unwohl fühlt.
Ich weiß, daß meine Freunde da easy sind und meine Befürchtungen völlig unnötig, aber ich komm da einfach nicht raus. Ich bin dann innerlich in totalem Streß.
Einmal hab ich deswegen in einem Restaurant gefeiert. 16 Personen bei meinem Lieblingsitaliener. Aber das war auch sehr teuer.
Am einfachsten finde ich es noch zum Frühstück einzuladen. Das bekomme ich logistisch und organisatorisch noch am Besten hin.
Und vor 2 Jahren sind an meinem Geburtstag einfach einige Freundinnen, die wußten, daß ich noch nicht losgefahren war in den Urlaub, überraschend vorbeigekommen und haben alles für ein Picknick in meinem Garten mitgebracht. Das war für mich eine der schönsten Arten meinen Geburtstag zu feiern.
Aber wie gesagt, meistens bin ich weg. Wenn ich daran denke, meine Geburtstagsfeier auszurichten, kommt so ein beklemmendes Gefühl auf, daß ich lieber wegfahre.
Einen Geburtstag habe ich aber gefeiert, obwohl ich weit weg war. Das war, glaube ich meine schönste Geburtstagsfeier. Ich war im Sabbatjahr mit dem Wohnmobil und Hund und Katze quer durch Europa unterwegs und gerade in Portugal als mein 50. Geburtstag anstand. Diesen besonderen Runden Geburtstag wollte ich auf keinen Fall allein und ohne Feier verbringen. Also habe ich einfach die netten Leute im Womo vor mir und hinter mir, gefragt, ob sie den Abend mit mir verbringen wollen und ob ich sie ins Restaurant einladen darf. Erst haben sie gezögert, aber als ich sagte, ich werde 50 und möchte nicht allein feiern, haben sie zugesagt. Und wir hatten einen wunderbaren Abend. Der Abend hat uns so verbunden, wir haben noch heute 7 Jahre später Kontakt und uns auch schon mehrmals auf unseren Wohnmobiltouren getroffen und gegenseitig besucht. Ich vergesse nie, wie schön es war mit völlig fremden Zufallsbekanntschaften zu feiern und sich an einem Abend - meinem 50. Geburtstag - so vertraut zu werden, daß der Kontakt nicht mehr abgerissen ist. Dieser Abend war mein schönstes Geschenk.
Zuletzt bearbeitet: