Pfefferminzdrops
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Ich kann es mir nicht so recht vorstellen, aber vielleicht geht ja doch alles reibungsloser als du denkst. Daher könntest du zunächst wohntechnisch nach einer Übergangslösung schauen und mal ausprobieren wie es ist, im alten Job zu bleiben - zumal er dir ja gefällt und man nicht unterschätzen darf, dass das eine kraftgebende und stärkende Komponente ist. Keinesfalls würde ich da aber schon eine Immobilie kaufen. Dann kommst du da nicht so ohne Weiteres weg und dein Geld ist gebunden.Traumjob hin oder her, wenn er dich diffamieren will, schafft er das.
Du wirst da wegziehen müssen.
Such dir einen Ort in der Nähe der Schule deiner Kinder und für dich einen neuen Job.
Rechne mit einer unschönen Trennung, freu dich, wenn sie doch einigermaßen sauber läuft. Euer großes Plus ist, dass ihr nicht verheiratet seid und die Kinder nicht seine. Wie ist eigentlich dein Verhältnis zum Vater der Kinder? Kann er dir beim Wegkommen helfen, womöglich mal die Kinder nehmen, damit du den Kopf frei hast?
Möglich, dass dein Partner versucht, dich zu diffamieren. Ein Verlassener fühlt sich schnell wie ein waidwundes Tier. Sein Unrechtsbewusstsein ist ja schon jetzt nicht gerade stark ausgeprägt - vorsichtig ausgedrückt. Ich weiß nicht, ob ich anderen groß erzählen würde, was mit ihm alles schief gelaufen ist. Erst mal wohl eher nicht.
Falls du an einer Schule bist: Gibt es keine Kollegin oder einen Kollegen, dem du dich anvertrauen kannst und dir darüber Verbündete schaffen? Wenn du dich trennst wird man es eh merken und du bekommst mehr Verständnis, wenn Kolleg*innen von der Situation wissen. Ins Detail gehen würde ich nur bei wenigen. Wenn es soweit ist, hielte ich es aber für wertvoll, die Kolleg*innen grundsätzlich mit ins Boot zu holen. "Da steht eine Trennung an, es kann unschön werden, auch wenn ich das natürlich nicht hoffe. Es wäre toll, wenn ihr mich stärkt und mir nachseht, wenn ich womöglich mal etwas durch den Wind bin." Ein als toll empfundener Job geht meist mit netten Kolleg*innen einher. Nutze auch das und hol dir da Rückhalt. Für eine Trennung braucht man sich nicht zu schämen. Bei einem Partner, wie dem, an den du geraten bist, ist eine Trennung ein Zeichen von Stärke und gesundem Wunsch nach Selbsterhaltung.
Und ich sprach ja schon mal seine Eltern an. Können die womöglich ein bisschen vermitteln/abfedern? Oder sind sie völlig ahnungslos? Wie stehen sie zu dir? Oft wissen Eltern ja schon um die Macken ihres Kindes. Die Mutter meines Ex kannte ihr Früchtchen schon sehr genau. Sie sagte damals zu mir "Wir können ihn nicht ändern und müssen das eben aushalten!" Falsch, ich zumindest musste das nicht. Während sie immer die Mutter dieses Mannes bleiben würde, hatte ich die Wahl, aus seinem Leben zu verschwinden und mir wieder ein Leben in Zufriedenheit und Glück einzurichten.. mit einem tollen neuen Menschen an meiner Seite.
Wichtig ist, dass du nicht komplett alleine bist. Mentale Unterstützung ist so elementar: Du sparst Kraft, erhältst Zuspruch, wenn es holprig wird. Ich war damals in einem Forum unterwegs, hab darüber Menschen kennengelernt, die mich beschützen wollten. Das brauchte ich dann GsD nicht, da es die Neue gab und er direkt ins nächste warme Bett hüpfen konnte. Das stand in einer Nachbarstadt; etwas Besseres hätte mir nicht passieren können. Dennoch hatten wir noch eine Zeitlang Zugang zur selben Wohnung und ein paar wenige Male sind wir uns noch begegnet. Das war dann auch jedes Mal unschön. Richtig durchatmen konnte ich erst im neuen Zuhause. Doch das fühlte sich dann unglaublich gut an. Wie gesprengte Ketten!!!
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