Der größte Fehler, den Frauen machen, ist m. E. der, auf Biegen und Brechen verstehen zu wollen, warum der Partner sich so schäbig verhält, was seine Motivation ist. Da hilft es dann, dem Kind den Namen Narzissmus geben zu können. Dann kann man googeln, erklären, rechtfertigen etc. pp.
Der entscheidende Wendepunkt ist, wenn man es schafft, den Blick nur noch auf sich selber zu richten. Zu erkennen, dass es einem schlecht geht und festzustellen, dass man so nicht weiterleben möchte. Stattdessen etwas ändern zu wollen (nicht möchten), damit man sich wieder wohl fühlt in seinem Leben.
Dann wird der Selbsterhaltungstrieb zunehmend stärker und man kommt endlich vom Denken ins Handeln. Wenn die TE das schafft (und das Leiden der Kinder ist m. E. ein zusätzlicher, sehr starker Treiber), dann gerät sie ins richtige Fahrwasser und dem ersten Schritt folgen weitere ganz automatisch.
Mich selber hat am Ende gar nicht mehr angefochten, wie es ihm wohl geht. Er hat trotz der anderen Frau immer noch versucht, mir ständig ein schlechtes Gewissen zu machen. Das prallte an mir da schon nur noch ab, so abgestoßen war ich als ich erst mal erkannt habe, wie gewissenlos er mich (und andere, selbst die eigene Mutter) zu manipulieren versuchte.
Und solche Menschen versuchen dann tatsächlich auch viel später im Leben, wenn sie an anderer Stelle mal wieder gescheitert sind, ob sie nicht wieder anknüpfen können an "damals". Ich erinnere mich noch, dass ich mit meinem Mann schon einige Zeit zusammen war.. wir lernten gerade beide für die Uni.. da klingelte plötzlich das Telefon. Ich nahm den Hörer ab, meldete mich und hörte die altbekannte Stimme, ganz tief und cool sagen "Wie geht es dir?" Ich hab wortlos aufgelegt.