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Wie kann ich es allen recht machen?

G

Gelöscht 124742

Gast
Ich gebe dir Recht, Geißblatt67.

Aber vielleicht gibt es ja auch einen Mittelweg. Nicht jeder kann das gut, in großen Gruppen so funktionieren, wie das erwartet wird. Vielleicht wäre es ein Weg, die schwierigen Situationen seltener entstehen zu lassen, den Freund vor den dann selteneren Situationen um ein wenig Zurückhaltung zu bitten, und Freunde und Familie ihrerseits um ein wenig Toleranz.

Letztlich steht und fällt es aber natürlich doch damit, ob der Freund bereit und imstande ist, sich selbst ein wenig zurückzunehmen.
 

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
Letztlich steht und fällt es aber natürlich doch damit, ob der Freund bereit und imstande ist, sich selbst ein wenig zurückzunehmen.
Absolut. Und da lese ich aus den Beiträgen von @Mrs.Maus wenig Bereitschaft heraus.

Manche Menschen haben dieses soziale Miteinander nie gelernt oder haben eine Störung in diesem Bereich. Dann wird es schwierig.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Manche Menschen haben dieses soziale Miteinander nie gelernt oder haben eine Störung in diesem Bereich. Dann wird es schwierig.
Das stimmt. Asperger-Autisten beispielsweise können keinen "small-talk". Sie monologisieren auch eher, als dass sie sich auf ein echtes Gespräch einlassen.
Man kann small-talk wie eine Fremdsprache lernen. Und es gibt in jedem ATZ Angebote für Sozialtraining.
Ich kenne einen jungen Mann, der zunächst ebenfalls ausgegrenz wurde, weil man ihn für arrogant und schnöselig hielt. Als er seine Diagnose rausließ, erging es ihm viel besser, weil Menschen ihn wahrnehmen konnten als das, was er ist: ein Mensch, der es nicht anders KANN. Er erfuhr tatsächlich Unterstützung. "Die anderen" sind nicht immer so böse, wie man denkt.
 
G

Gelöscht 49749

Gast
Außerdem philosophiert er sehr viel und gerne auch über jede noch so kleine Aussage oder Frage. Wenn man ihn beispielsweise fragt, wie es ihm geht, dann nimmt er die Frage erstmal auseinander: Wie soll es mir gehen? Wenn man die Frage genau betrachtet, ... will man darauf überhaupt eine ehrlich Antwort haben oder fragt man es nur so? Wieso ist das gesellschaftlich so?!
Ich kenne auch jemanden, an den mich das sehr erinnert. Und kann mich da Sapphyr anschließen. Ich mag ihn auch sehr, und Gespräche mit ihm können unglaublich spannend und bereichernd sein, auf der anderen Seite ist es total anstrengend, dass über jedes kleine Detail diskutiert werden muss und es ermüdet mich dann irgendwann sehr. Ich denke, den Leuten in deinem Umfeld geht es dann vielleicht ähnlich.
Da ist dann einfach die Frage, ob das für dich auf lange Sicht ok ist. Wobei du ja schreibst, dass du super mit ihm klarkommst.

Die Reaktionen aus dem Umfeld wirst du wohl nicht ändern können. Wie geht es ihm denn selbst damit, dass das Umfeld so reagiert? Nervt ihn das, hat er dann keine Lust mehr, dich zu begleiten?
 

Hamsterrad

Aktives Mitglied
Wer ihn nicht mag....oder mit ihm klar kommt,
stellt sich auch gegen Dich.
Wer nicht für mich ist, ist gegen mich? Damit kann ich gar nichts anfangen.
Freunde kann man sich aussuchen und wenn ich die TE mag auch die Freundschaft pflegen. Da der Freund keinem was tut könnte er (natürlich) mitkommen, aber wenn er mir nicht sympathisch ist muss ich mich nicht mit ihm unterhalten. Würde ich dann auch nicht.
Wenn man ihn beispielsweise fragt, wie es ihm geht, dann nimmt er die Frage erstmal auseinander:
Wenn selbst ein Gesprächs-Opener schon zu einem Problem wird, dann muss ich ja auch kein Gespräch führen. Denn Sinn oder Unsinn eines Gesprächs kann ich auch hinterfragen und zu dem Schluss kommen, es bringt mit ihm nichts.
Was er für richtig hält kann ja für ihn richtig sein, muss es für mich aber noch lange nicht. Glück oder Sicherheit bedeutet für jeden was anderes, den Vortrag brauche ich auch nicht. Denn er zeigt auch kein Interesse an anderen, wenn nur seine Meinung richtig ist. Dann braucht man sich tatsächlich nicht zu unterhalten.
 

HeartAttack

Aktives Mitglied
Die TE möchte gerne zusammen mit ihrem Freund Freunde, Familie und Bekannte treffen. Ihr genügt es eben NICHT, zu zweit mit ihrem Freund im stillen Kämmerlein glücklich und zufrieden zu sein.
Ja, die TE WILL das.

Aber, Mrs.Maus, WILL das dein Freund? Und wenn nein - was ich vermute -, wieso muss er das wollen?
Du hast dir einen tiefsinnigen Menschen ausgesucht, der oberflächlichen smalltalk blöd findet. Der nicht so angepasst ist wie andere Menschen (und auch wie du). Also musst du auch die Konsequenzen akzeptieren, und die bestehen ggf darin, dass es besser ist, für alle Beteiligten, wenn du deinen Freund nicht zu solchen Events mitschleppst. Mit diesem Freund machst du in deiner Familie und deinem Freundeskreis halt keinen Stich, dafür hast du aber einen ganz besonderen Menschen als Freund. Dass Beides nicht geht, finde ich einleuchtend.
 

sapphyr

Aktives Mitglied
Ja, die TE WILL das.

Aber, Mrs.Maus, WILL das dein Freund? Und wenn nein - was ich vermute -, wieso muss er das wollen?
Du hast dir einen tiefsinnigen Menschen ausgesucht, der oberflächlichen smalltalk blöd findet. Der nicht so angepasst ist wie andere Menschen (und auch wie du). Also musst du auch die Konsequenzen akzeptieren, und die bestehen ggf darin, dass es besser ist, für alle Beteiligten, wenn du deinen Freund nicht zu solchen Events mitschleppst. Mit diesem Freund machst du in deiner Familie und deinem Freundeskreis halt keinen Stich, dafür hast du aber einen ganz besonderen Menschen als Freund. Dass Beides nicht geht, finde ich einleuchtend.
Auch ein "besonderer Mensch" sollte sich so verhalten können, dass er nicht allen auf den Zeiger geht. Insbesondere, wenn es keine Diagnose gibt.

Ansonsten wird "besonders" schnell zu überheblich oder ignorant.
 

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
Ja, die TE WILL das.

Aber, Mrs.Maus, WILL das dein Freund? Und wenn nein - was ich vermute -, wieso muss er das wollen?
Du hast dir einen tiefsinnigen Menschen ausgesucht, der oberflächlichen smalltalk blöd findet. Der nicht so angepasst ist wie andere Menschen (und auch wie du). Also musst du auch die Konsequenzen akzeptieren, und die bestehen ggf darin, dass es besser ist, für alle Beteiligten, wenn du deinen Freund nicht zu solchen Events mitschleppst. Mit diesem Freund machst du in deiner Familie und deinem Freundeskreis halt keinen Stich, dafür hast du aber einen ganz besonderen Menschen als Freund. Dass Beides nicht geht, finde ich einleuchtend.
In einer Partnerschaft dürfen aber BEIDE Partner Bedürfnisse haben, die erfüllt werden. Wenn Mrs.Maus sich ihrem Freund anpassen muss, was bedeutet, dass sie immer alleine zu Feierlichkeiten gehen soll - nö, das ist keine Gleichberechtigung. Ich weiß, wovon ich schreibe.
Wo ist dann SEIN Entgegenkommen? Mrs.Maus soll froh sein, dass er ein toller Mensch ist?

Außerdem gibt es einen Unterschied zwischen "oberflächlich" und "angepasst". Man kann sein soziales Verhalten anpassen, muss aber trotzdem nicht oberflächlich sein.
 
G

Gelöscht 124749

Gast
Es geht mir auch gar nicht darum, dass ich mich permanent und immer mit allen zusammen treffen möchte. Es geht mir ehrlich gesagt mehr um spezielle Situationen wie z.B. jetzt bald Weihnachten. Ich feiere jedes Jahr an einem Tag zusammen mit meiner Familie, und meine Familie möchte ihn nicht dabei haben. Meine Geschwister dürfen aber Freundin/Freund mitbringen, weil die dem Weltbild meiner Eltern entsprechen. Das finde ich total unfair, und ich möchte am liebsten gar nicht hingehen. Ich möchte aber auch Weihnachten mit meiner Familie feiern und keinen Streit.

Ich weiß auch ganz genau, dass er anstrengend ist. Das ist mir von Anfang an bewusst, aber ich kann damit umgehen und finde es nicht schlimm. Er ist aber anders, wenn wir beide alleine sind bzw. wenn Leute um ihn herum sind, die ihm nahe stehen.
Ich lasse mich von ihm auch nicht beeinflussen. Er kann mir gerne sagen, dass Zucker nicht gut ist oder man viel Sport machen soll etc. das heißt aber noch lange nicht, dass ich es dann auch so mache.

Ich habe mich auch schon mit dem Thema Asperger-Autismus mal beschäftigt, weil mir das schon mal jemand gesagt hatte. Er hat keine Diagnose, aber ich bin auch nicht vom Fach, aber ich habe da einiges gefunden, was so ziemlich auf ihn zutrifft. Ich weiß es aber, wie gesagt, nicht genau.

Er arbeitet wirklich viel und ist auch erfolgreich. Er gibt also nicht mit Sachen an, die nicht existieren. Wir haben uns auch durch seinen Job kennengelernt, und ich fand ihn am Anfang auch total schräg. Es war also keine Liebe auf den ersten Blick.
 

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