Vor drei Monaten hat er mir dann anvertraut, dass er Schulden hat. Jetzt nicht besonders viel, aber im unteren 4-stelligen Bereich.
Wie kam es dazu?
Ich habe ihm dann das Geld gegeben, er war so unendlich dankbar dafür. Ich bin auch in vielen Fällen die, die ihn einlädt.
Wenn er seine Schulden tatsächlich abzahlt, kann das mal ok sein. Zur Gewohnheit sollte es nicht werden.
Manchmal musste er schon (vor unserer Beziehung) auf Essen verzichten, weil er es sich nicht leisten konnte.
Da frage ich mich, was er mit seinem Geld gemacht hat. Wohin ist das verschwunden?
Die Tage hat er mir erzählt, dass er nun bis zum nächsten Lohn (fast 3 Wochen noch) 32 Cent über hat. Das hat mir extrem im Herz wehgetan,
Wohin ist sein Geld jetzt schon wieder verschwunden?
Habe ihm etwas Geld zugesteckt
Der vermutlich sinnvollere Weg wäre, mit ihm einkaufen zu gehen und ihm Grundnahrungsmittel wie Nudeln, Zwiebeln, Mehl etc. zu bezahlen.
Ich möchte ihm am liebsten alle seine Probleme abnehmen
Das klingt absolut ungesund!
Hast du ein Helfersyndrom?
Wieder heimziehen wäre für ihn auch keine Option, da er dann erst recht auf das Auto angewiesen wäre und je eine Stunde hin und eine Stunde heim fahren müsste mit dem Auto. Er müsste nämlich pro Wegstrecke 45 km fahren.
Ob das gut wäre und er das nicht ausnutzen würde, ist die Frage.
Ob die Eltern das möchten.
Doch wenn, dann könnte er sich dort in der Nähe eine neue Arbeitsstelle suchen und dann umziehen.
Und das Geld, was er bekommt von mir, ist auch mein eigenes verdientes Geld. Meine Eltern würde ich nicht darum bitten, ihm Geld zu borgen.
Du konntest dir Miete etc. sparen, weil du bei deinen Eltern lebst. Hast das Geld also durch deine Eltern.
Ob ihre Vorstellung wäre, dich mietfrei/günstig wohnen zu lassen, damit das gesparte Geld (das sie schließlich als Miete einnehmen und selbst verbrauchen oder sparen könnten) an einen Mann weiterfließt?
Es ist, wie ich schrieb: Sie verzichten für dich und mindestens ein Teil des Geldes fließt an diesen Mann.
Sie alimentieren ihn, über dich.
Ohne es zu ahnen.
Ich werde mal versuchen, in aller Ruhe das Thema mit ihm durchzugehen. Das Thema setzt ihm ja mental sehr zu. Dann sagt er wieder, dass er so nicht mehr weitermachen könne im Leben und es doch am besten einfach vorbei seie. Und solche Aussagen tun mir noch mehr weh...
Du solltest dich nicht so manipulieren lassen, sondern lernen, dich gesund abzugrenzen.
Und darüber nachdenken, was du dir für dein Leben wünscht, wie du dir deine Zukunft vorstellst, wie gut ein wenig lebenstüchtiger Mann da hineinpasst und wie gut so ein Mann für dich und deine Zukunft sein kann.
Du steckst jetzt schon in der Muttirolle.
Für ihn denken, für ihn regeln, ihn finanzieren, ihn bemitleiden.
Beziehung auf Augenhöhe ist so unmöglich.
Wie lange seid ihr zusammen?
Um welchen Betrag hat er in diesem Zeitraum seine Schulden gemindert?
Wie häufig war er in dieser Zeit klamm?
Wie häufig hast du ihm ausgeholfen?
Was tut er aktiv, um seine finanzielle Situation zu stabilisieren, zu verbessern?
Wohin fließt sein Geld?