Wie leisten sich manche das? (Essenslieferungen, Urlaub etc.)

Hallo,

Ronis meinte:

Oder leben die evtl alle in winzigen Miniwohnungen und essen zuhause nur Buttertoast? Sind evtl die Markenklamotten alle Fake?

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das müsstest du natürlich besser beantworten können, denn es sind ja DEINE Kolleginnen!

Ich denke, es spielt halt eine Rolle wie teuer man wohnt, wie viel man monatlich zur Seite legt und was die Altersvorsorge spricht. Wenn das nämlich alles nicht bedient wird ist es ja logisch das deren Gelder dann für Konsum verwendet werden können.
Ist auch die Frage ob die eine oder andere evtl. einen Nebenjob hat oder Einkünfte von denen du nichts weisst. Meine Freundin könnte morgen nach Dubai fliegen möchte, wenn sie wollte. Obwohl Auszubildende. Warum? Zeitungen austragen, Ebay Gewerbe....!

Wichtig ist das du klar kommst. Ich denke du machst das recht ordentlich. Täglich teures Essen bestellen geht mächtig ins Geld. Das sollte man nicht so häufig tun.

Ronis meinte:

und essen zuhause nur Buttertoast?

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Das ist auch durchaus möglich.
Wer mittags Essen bestellt oder auswärts isst, braucht abends nur mehr eine Kleinigkeit.

Streifenkarl meinte:

Das ist zum Beispiel ein sehr guter Punkt bei dieser Thematik. Ich habe auch eine Bekannte, die mich öfter mal fragt, wie ich mir dieses oder jenes leisten kann und sie nicht, wo sie doch auch im öffentlichen Dienst ist und ziemlich ähnlich verdienen müsste. Dann zeige ich auf meinen Opel Astra und auf ihren Audi SUV (beide gleich alt, aber sie zahlt immer noch Raten dafür), mit dem sie auch noch ständig sinnlose Strecken fährt.

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Richtig. Ich hab z.B. gar kein Auto. Das spart mir ein Schweinegeld

Ich kann nur von meinen Mann und mir sprechen. Wir versuchen jeden Cent zweimal umzudrehen. Obwohl unser Schwager ungefähr genauso viel verdient wie mein Mann hat er das Geld zum Fenster rausgepulvert. Sein Vater hat seiner Schwester und ihm Geld gegeben was sie angeblich dringend fürs Kind bräuchten. Und ja, ich verstehe den Frust schon zu einem gewissen Punkt, da wir teils uns nicht Mal die Krankenhauskosten & das Drumherum nicht finanzieren konnten und wir auf meine Eltern und einen guten Freund angewiesen waren. Während sie das Geld für teure Freizeitparks, E-Bike, neuen Fernseher (obwohl der Alte noch lief) ausgegeben hatten. Das "Tollste" daran war, dass er auch noch mit dem Ganzen angegeben hat als hätte er es sich gekauft. Teilweise auch in Notsituationen, wo wir halt gerade so hingekommen sind.

Bei dir ist das nochmal was anderes, aber ich könnte mir halt vorstellen, dass viele von den Eltern finanziert werden. Nur, dass das hier bei uns etwas unfair ablief. Sie bekamen halt monatlich 200€ mehr Geld (wo absolut nichts fürs Kind war) und hatten trotzdem noch gejammert, dass sie Geldprobleme hätten, während mein Mann gar nichts bekommen hat.

Glaube einfach manche haben mehr Glück im Leben oder werden ähnlich wie seine Schwester bevorzugt behandelt. Gibt viele Eltern die ihre Kinder gerne verwöhnen. Genau kann man das in deinem Fall nie sagen. Ich finds aber auch erstaunlich wie viel Geld Leute aus dem Fenster verpulvern, was sie genauso gut bei Seite legen könnten.

w_123 meinte:

Als ich ihr das, mal vorrechnete meinte sie, sie könne doch nicht auf alles verzichten. Schließlich wolle sie ein bisschen leben...

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Die lebt nach dem Motto: ich verzichte auf Nötiges, um mir Luxus zu leisten.

Ich war heute beim Aldi, beim Hofer, hab nur zehn Euro mitgenommen, denn ich brauchte nur eine Wertkarte fürs Handy. Manchmal muss ich mich selbst austricksen, ich war echt stolz auf diesen Schachzug. Geld ist oft schwerer zu hüten, als Läuse.

Mir ist es egal, wie sich andere Leute etwas leisten. Ein früherer Kollege hatte eine richtig tolle, dafür aber auch teures Haus mit schöner Terrasse und Balkon. Angemietet, war nicht günstig. Das habe ich wirklich bewundert.

Ich wohne nicht ganz so schön, verreise dafür aber sehr viel. Er nicht, weil er halt gerne im Sommer bei sich mit einem Glas Wein auf der Terrasse sitzt.

Wir wurden früher beide nach Tarif bezahlt und waren gleich eingruppiert. Das was er mehr an Miete bezahlt hat habe ich halt für Reisen ausgegeben.

Jeder hat halt andere Bedürfnisse. Vielleicht auch geerbt.

Letztlich geht mich das nichts an, wie andere an ihr Geld kommen. Aber jeder hat andere Prioritäten, was sich dann auf das Ausgabeverhalten auswirkt.

Früher hatte ich einen Kollegen, der sparsam in einer 1-Zi-Wohnung lebte, sehr selten verreiste und brav seinem Job nachging.
Daneben verwaltete er die ererbten Millionen. Bedeutete ihm nichts.
Andere hingegen genießen Luxus.
Und manche eben den kleinen Luxus des kleinen Mannes. Jeder wie er mag.

LonesomeGuy meinte:

Aber jeder hat andere Prioritäten, was sich dann auf das Ausgabeverhalten auswirkt.

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Mich wundert es, dass man nicht darauf hingedrillt wird, bereits als Unterrichtsfach in der Schule, zu lernen, welche Gefahren es gibt, welche Wege ein Ausgabeverhalten geht. Manche haben Ziele, erreichend diese nie, andere schon, manche verbauen sich alles, eben, weil sie losspringen, sich verzetteln, sich in Schulden verstricken.
Lieber LonseomeGuy, ich habe schreckliche Fehler gemacht, an denen ich Jahrzehnte gekiefelt habe, bis die Folgen dieser Fehler vom Tisch waren, zb. fröhlich Kredite aufnehmen. In meiner damaligen Naivität ahnte ich nicht, wie teuer dann so mancher unüberlegter Schritt kam letztendlich. Das könnte man ja den Kindern immer wieder vorrechnen, falls sie das noch nicht wissen.
Ich geh heute sehr vorsichtig um mit Geld und kann behaupten, ohne Sparkonto im Hintergrund wäre ich nie so entspannt, als hätte ich das nicht.
Wie lebt man am Besten? Sorglos. Das kann man planen, von Jugend an.

Holunderzweig meinte:

Die lebt nach dem Motto: ich verzichte auf Nötiges, um mir Luxus zu leisten.

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Nö, nicht ganz. es ging ja auch bei mir um "Luxus" (Reisen z.B.). Sie verzichtete auf Reisen, um das Geld im Alltag halt in kleinen Raten auszugeben, war dann aber verblüfft, wo ich das Geld her hätte, um in Urlaub zu fahren. Sie wollte halt nur nicht auf irgendwas mal verzichten müssen, um sich das Geld anzusparen für Reisen.

Ronis meinte:

Danke für idie bisherigen Antworten.

Ich bin nicht neidisch, ich möchte mir gar nicht jeden tag Essen bestellen oder so. Ich frage mich einfach, was die anders machen als, ich, dass das in ihrem Budget alles Platz hat.

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Früher hab ich mich das auch gefragt, wenn Kumpels mit dickeren Autos rum fuhren oder ständig unterwegs waren.
Letztlich hat die reine Mathematik die Oberhand behalten.
Es gilt, dass man nicht mehr ausgeben kann als man verdient, und dass Haben von Behalten kommt.

Für mich hat sich als richtig erwiesen, dass ich früher viel gearbeitet habe als es mir leicht fiel und heute weniger zu arbeiten brauche, weil es anstrengender wird.
Allerdings sind dadurch sowohl die Spitzen der Lebenskurve als auch deren Täler glatter gebügelt als es bei anderen sein mag.