Ich habe keine Kinder und hatte es selber als Kind auch nicht dicke, weder als die Mutter noch alleinerziehend war noch später als sie ihren Landwirt geheiratet hatte, war viel Geld im Haus, Taschengeld hat sich auf Kleinigkeiten beschränkt - mal ein Eis im Sommer, eine Süßigkeit, mehr war nicht drin, Schulsachen haben genug gekostet, und selber was dazuverdienen war ebenso nicht drin, denn mit eigener Landwirtschaft hätte es genug Arbeit zuhause gegeben, und da hab mich konsequent gedrückt wo ich konnte. Knochenarbeit für ein Butterbrot kam mir schon damals nicht in den Sinn. Nach einem Sterbefall in der Verwandtschaft wurde ein Häuschen verkauft und das Geld als vorzeitiges Erbteil auf alle Kinder aufgeteilt, meinen Anteil habe ich als Anzahlung in meine Eigentumswohnung investiert. Biologischer Vater wohnte weitab, zahlte immerhin Unterhalt aber nicht mehr, und ich kam auch nie auf den Gedanken etwas zu fordern, denn er gehörte einfach nicht zu meinem Leben. (Auch zu erben gab es nichts, außer einem winzigen Anteil aus einer Lebensversicherung, das waren damals popelige 300 DM, keine Ahnung ob er wirklich nichts hinterlassen hat oder ob seine damalige Frau und die Söhne vor Ort alles einkassiert haben und mich einfach unter den Tisch fallen ließen. Egal wie, hat mich nicht gejuckt. Kein Teil meines Lebens, muß ich mich nicht rumstreiten.)