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Wie verkraften "SIE" das in ihrem Leben????

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B

Benjamin-29

Gast
Hallo Lebenserfahrene,

was MagicSun und Yoko-Ono schreiben ist richtig. Die Schwierigkeiten kommen, wenn das große Bumm-Bumm vorbei ist. In der Situation funktioniert alles noch. Wieder zu Hause, wo alles vertraut sein sollte, wirkt dann Vieles irgendwie wie in Watte gepackt. Es prallen irgendwo Welten aufeinander. Die meisten normale Dinge erscheinen nebensächlich und unwichtig. Nur dass für diejenigen, die zu Hause geblieben sind, alles immernoch ganz normal ist. Es kann aufwendig sein da wieder einen Draht zu finden. Vieleicht hat das auch damit zu tun, dass das Erlebte ja eben kein schlechter Film war, sondern irgendwo wirklicher als unser Alltag hier.

Was Andere hier schreiben hört sich ein wenig an wie: "Selbst schuld."

Alles Gute, Benjamin
 

lebenserfahrene

Aktives Mitglied
Hallo Lebenserfahrene,

was MagicSun und Yoko-Ono schreiben ist richtig. Die Schwierigkeiten kommen, wenn das große Bumm-Bumm vorbei ist. In der Situation funktioniert alles noch. Wieder zu Hause, wo alles vertraut sein sollte, wirkt dann Vieles irgendwie wie in Watte gepackt. Es prallen irgendwo Welten aufeinander. Die meisten normale Dinge erscheinen nebensächlich und unwichtig. Nur dass für diejenigen, die zu Hause geblieben sind, alles immernoch ganz normal ist. Es kann aufwendig sein da wieder einen Draht zu finden. Vieleicht hat das auch damit zu tun, dass das Erlebte ja eben kein schlechter Film war, sondern irgendwo wirklicher als unser Alltag hier.

Was Andere hier schreiben hört sich ein wenig an wie: "Selbst schuld."

Alles Gute, Benjamin

Ich muß ehrlich sagen, deinen Beitrag finde ich sehr einfühlsam und du scheinst sogar die Probleme dieser Männer nachvollziehen zu können.

Ja, obwohl sie später in psychiologischer Behandlung sind, haben sie große Probleme im Alltag wieder Fuß zu fassen. (Viele, nicht alle!!)

Sie können z.B. nicht unbefangen über Wiesen laufen (wegen der vielen Minen die dort verstreut lagen) oder wenn ein Auspuff mal Geräusche von sich gibt, geraten sie kurzfristig in Panik, ohne das sie das selbst in dem Moment verhindern können!!!!!

Ja, selbst die Kinder dort verhalten sich teilweise recht feindselig, dass ist ganz besonders schwierig, da es sich bei den Soldaten ja auch oft um "Familienväter" handelt.

Ich habe mich auch schon sehr oft mit den Soldaten, die direkt aus dem Irak kamen, unterhalten.

Ich kann mir nicht vorstellen, das sie dort gesehenes, jemals wirklich verkraften.

DAS haben mir auch schon oft deren Familien bestätigt,
"das Normale" im Alltag, wird plötzlich sehr kompliziert.....


Ich danke dir für deine lieben Worte und für dein Mitgefühl.
Es ist ja für alle Seiten sehr schwierig, wenn die Politik versagt und der Terror nicht enden will!!!!

Wer kann da schon "ein normales Leben" führen???? Lieber Gruß B:)









 

Sori

Sehr aktives Mitglied
Unterlasst bitte diese OT-Streitigkeiten! - die entsprechenden Beiträge wurden gelöscht

Zum Thema:

ich kann es überhaupt nicht verstehen, wie Menschen freiwillig in den Militärdienst eintreten können oder überhaupt Hand an eine Waffe legen (Jagd nehm ich jetzt mal raus). Geht mir nicht in den Kopf.

Allerdings kann ich durchaus nachvollziehen, dass Jugendliche das vielleicht nicht überblicken können, dass man sich aus der Ferne nicht vorstellen kann, was so ein Einsatz bedeuten kann. Man wird heutzutage mit Kriegsbildern, Schockfilmen und "Ballerspielen" (nein, ich bin da kein Gegner von) so überflutet, dass man sich da vielleicht auch überschätzt. So gewisse Ideen vom Kamaradschaft, "Held", etc. spielen bestimmt auch noch eine Rolle.

Völlig klar, dass da Trauma entstehen. Bei einem mehr, beim anderen weniger. Das ist nicht nur bei Soldaten so, das ist ja auch bei Katastrophen, anderen Gewaltsituationen und solchen Dingen so. Bei einigen ist dies nur eine vorrübergehende Reaktion, bei anderen kann das nachhaltig Probleme haben (posttraumatische Stressreaktion bzw. posttraumatisches Belastungssyndrom).

Das war bei den Kriegsopfern, also unseren Großeltern nicht anders. Ebenso Vietnamkrieg, Kosovo, etc... Geh mal in ein Seniorenheim und schau die einige Menschen an... Ich kenn einige, die 50 Jahre später an den Sachen knabberten, die sie über Job, Kinder, Enkelkinder gut verdrängt hatten... Viele, für die die Silverternacht zum Horror wird, weil die Geräusche an Bombenhagel erinnern... Andere haben das gut verkraftet.

Kommt auch immer auf den Menschen an, der dahinter steckt. Es gibt ja hier auch Vergewaltigungsopfer, die das nach einer Therapie wieder alles super im Griff haben und andere, die echte Schwierigkeiten haben, ein halbwegs normales Leben zu führen...

Sori
 
Zuletzt bearbeitet:
B

Benjamin-29

Gast
Dann sprich mal mit deinen Großeltern (ich hab ja keine Ahnung, wie alt du bist), da waren millionen von Männern jahrelang im Krieg, viele kehrten erst Jahre nach Kriegsende aus der Gefangenschaft zurück.
Ich habe mich auch schon gefragt, woran das liegt. Vieleicht ists dieser seltsame Unterschied zwischen unserem Alltag hier und der Wirklichkeit woanders. Vor 60 Jahren hatten alle gerade einen Krieg hinter sich. Jeder war Einer unter Vielen und darum nicht isoliert. Und man musste mit anpacken, damit es weiterging. Es gab Wichtiges zu tun.
Heute ist es so, dass eben gerade Freunde und Familie das nicht kennen, was anderswo passiert. Das kann isolieren. Unser Alltag ist vergleichsweise extrem geregelt und kontrolliert. Da kann sich die Sicht von Vielem verschieben.
 

frankys2907

Aktives Mitglied
Kriegsgebiet ist kein Kinderspielplatz.
Selbst Schuld wenn man zum Opfer wird.
Gedankt bekommt man das sowieso nicht. Und zahlen kann das auch keiner.
Ich frag mich sowieso warum unser Land nicht diplomatisch bleibt.
 

lebenserfahrene

Aktives Mitglied
Kriegsgebiet ist kein Kinderspielplatz.
Woher weißt du DAS denn???

Selbst Schuld wenn man zum Opfer wird.
Der Bundeswehrsoldat, der dort ein Opfer wird, wollte dort HELFEN!!!!!



Gedankt bekommt man das sowieso nicht.
DAS ist meistens im Leben so!!!!!!!!



Und zahlen kann das auch keiner.
Ich frag mich sowieso warum unser Land nicht diplomatisch bleibt.
Wie ich schon geschrieben habe.... WENN Politiker nicht mehr weiter wissen, oder falsche Entscheidungen treffen.....
Oder der Terror in diesen Ländern Überhand nimmt!!!!

DAS ist aber "nicht nur meine Meinung".....denn die Menschen mir denen ich mich unterhalten habe, sind genau derselben Meinung. Die Le:rolleyes::(
 
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M

MagicSun

Gast
Ich finde die Entwicklung ehedem erschreckend - unsere Kinder spielen mit Waffen, spielen töten, ballern endlos auf irgendwelche virtuelle Gegner herum - ohne zu wissen was Krieg wirklich bedeutet. Und dann schickt man diese "PC-Krieger" in den realen Krieg und dann prallen Welten aufeinander - die Realität mit der Virtualität.
 

lebenserfahrene

Aktives Mitglied
Ich finde die Entwicklung ehedem erschreckend - unsere Kinder spielen mit Waffen, spielen töten, ballern endlos auf irgendwelche virtuelle Gegner herum - ohne zu wissen was Krieg wirklich bedeutet. Und dann schickt man diese "PC-Krieger" in den realen Krieg und dann prallen Welten aufeinander - die Realität mit der Virtualität.


Ich würde aber "unsere Soldaten" , die ja dort wo sie hinkommen, für Frieden und Freiheit stehen, nicht als PC-Krieger bezeichnen!!!!!

Sie haben eine fundierte Ausbildung um die Menschen dort in ihren Freiheits- und Demokrationsbestreben zu unterstützen.;)

Für UNS ist Freiheit und Demokratie ja inzwischen selbstverständlich geworden, so das WIR uns garnicht mehr vorstellen können, wie es dort immer noch zu geht!!!

Dort wo UNSERE Soldaten, die z. B. Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit und Lebenswürde verteidigen, ihren Mann stehen!!!!:(


Vor nicht all zu langer Zeit gab es ja auch in der damaligen DDR noch solche Zustände.... und die, die DAS erlebt haben, wissen vielleicht noch wie das ist, wenn man nicht mal aussprechen darf was man denkt!!!!!:rolleyes:

LG die Le:)











 

mikenull

Urgestein
Dort wo UNSERE Soldaten, die z. B. Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit und Lebenswürde verteidigen, ihren Mann stehen!!!!:(

Jetzt wird es aber so langsam zur Märchenstunde. Die deutschen Soldaten in Afghanistan sorgen zum erstenmal dafür, daß die Drogenwege frei bleiben und die afghanischen Drogenbarone ihren Absatz im letzten Jahr dramatisch steigern konnten.
Na ja, und die Tornados liefern die Bilder an die Amis, damit die nicht nur die Zivilbevölkerung "bekämpfen", sondern ab und zu auch noch einen Taliban treffen.
 
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