kaela
Aktives Mitglied
Ich habe eine Kollegin, die ich mag und mit der ich einige wichtige Interessen und Einstellungen teile. Wir reden über unsere gemeinsamen Interessen, was sich für uns beide sehr gut anfühlt, und teilweise über ziemlich persönliche Dinge. Eine Freundschaft ist es nicht und sie will auch keine mit mir haben. Ich habe aber schon einmal den Kontakt schleifen lassen bzw. lange unterbrochen, weil sie aus ihrem Privatleben kaum etwas Positives erzählen will, meistens nur ziemlich oft Negatives. Was mich anbelangt, reagiert sie erfreut, wenn ich Erfreuliches erzähle und hört mir jetzt, nach dem zeitweiligen Kontaktabbruch, zu, wenn ich auch mal jammere. Auch früher hat sie mir geholfen, wenn ich ein Problem hatte. Sie ist dann bei der Sache, d. h. sie zeigt Mitgefühl und macht Vorschläge. Sie hat ein teilweise sehr schwieriges narzisstisches Familienumfeld (das eigene und das ihres Partners ebenfalls), von dem sie sich aber zumindest zeitweise nicht genug abgrenzen kann/will, obwohl sie sehr darunter leidet. Vor kurzem hat sie mir gesagt, ich sei die Einzige im beruflichen Umfeld, der sie so vertraut, dass sie auch mal jammern kann. Das ist ihr offenbar sehr wichtig. Sie hat Freundinnen. Ob sie bei denen ihr Herz ausschütten kann, weiß ich nicht, das will ich aber früher oder später erfragen (bei ihr natürlich). Ich glaube, sie hat auch narzisstische Tendenzen (was sie mir auch schon bestätigt hat).
Ich will natürlich nicht den seelischen Mülleimer für sie spielen. Und ich kann mir gut vorstellen, den privaten Kontakt zu ihr ganz aufzugeben oder ihr zu sagen, dass ich mit ihr nur noch über unsere Hobbys reden will. Deswegen habe ich mir vorgenommen, mir die nächsten 10 Treffen mit ihr hinterher in groben Zügen aufzuschreiben. In dieser Zeitspanne kann ich beobachten, wie wichtig für sie das "Jammern" ist und wie lange sie Positives über ihr Privatleben erzählt. Damit ich etwas in der Hand hab, von wegen Ausgeglichenheit.
Nach zwei Treffen, bei denen sie über eine halbe oder ganze Stunde nur über ihre schwierige Familie oder andere Narzissten redet, fühl ich mich wirklich ausgelaugt. Eigentlich möchte ich nur noch ein Treffen auf einmal haben, bei dem ich ihr bei ihren Problemen zuhöre und auf sie eingehe. Nicht zwei hintereinander.
Meine Frage: Wie handhabt ihr das? Wie oft und lange hört ihr Kollegen oder Bekannten bei ihren Problemen zu? Womit fühlt ihr euch diesbezüglich wohl in einer ausgeglichenen Bekanntschaft?
Ich will natürlich nicht den seelischen Mülleimer für sie spielen. Und ich kann mir gut vorstellen, den privaten Kontakt zu ihr ganz aufzugeben oder ihr zu sagen, dass ich mit ihr nur noch über unsere Hobbys reden will. Deswegen habe ich mir vorgenommen, mir die nächsten 10 Treffen mit ihr hinterher in groben Zügen aufzuschreiben. In dieser Zeitspanne kann ich beobachten, wie wichtig für sie das "Jammern" ist und wie lange sie Positives über ihr Privatleben erzählt. Damit ich etwas in der Hand hab, von wegen Ausgeglichenheit.
Nach zwei Treffen, bei denen sie über eine halbe oder ganze Stunde nur über ihre schwierige Familie oder andere Narzissten redet, fühl ich mich wirklich ausgelaugt. Eigentlich möchte ich nur noch ein Treffen auf einmal haben, bei dem ich ihr bei ihren Problemen zuhöre und auf sie eingehe. Nicht zwei hintereinander.
Meine Frage: Wie handhabt ihr das? Wie oft und lange hört ihr Kollegen oder Bekannten bei ihren Problemen zu? Womit fühlt ihr euch diesbezüglich wohl in einer ausgeglichenen Bekanntschaft?