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Wie viel Jammern ertragt ihr?

kaela

Aktives Mitglied
Hi!

Eine zentrale Frage ist doch auch, was bedeutet sie dir als Mensch? Als Freundin willst du sie nicht haben, das hast du geschrieben.
Wenn die Treffen mit ihr dann eher so für dich laufen, dass du den Eindruck hast, dass nur sie Negatives erzählt und du zuhören musst, hat es auf die Dauer keinen Sinn.

Für eine Freundin sollte man da sein, in schlechten Phasen wie in guten. Wenn es aber nur eine Bekanntschaft ist, gilt das ja eher nicht. Ich finde daher aber auch die Idee gut, sie einfach mal darauf anzusprechen. Eine Freundin dadurch verlieren kannst du ja nicht. Es ist gut möglich, dass ihr das Jammern selbst gar nicht so bewusst ist, zumal sie dir ja auch schon zugehört hat. Und vielleicht kann man das ja lösen, wenn sie Bescheid weiß ?

Alles Gute!
Das stimmt nicht, ich hätte sie gern als Freundin - wenn ich sicher wäre, dass sie mich gern hat. Sie will nicht. Ich kann es auch nachvollziehen - sie ist mir in fast allen Bereichen überlegen. Besser bin ich nur in Selbstreflexion, "Psychologie" und noch einem Bereich.
Ganz klar, für eine echte Freundin wäre ich auf jeden Fall "da" - zumal ich eigentlich sehr gern über Psychologisches rede und es mag, ein Problem zu analysieren und passende Vorschläge zu formulieren. Und ich habe auch viel Mitgefühl.
Die Sache bei dieser Kollegin ist, dass sie viele Narzissten um sich hat und sich eigentlich stark abgrenzen müsste, was sie aber nicht tut. Also hören ihre Klagen nicht auf.

Danke für deine Freundlichkeit!
 
Zuletzt bearbeitet:

kaela

Aktives Mitglied
Na, ich bitte dich: Nur weil man sich nicht intensiv über Privates austauscht und regelrechte Freundschaften pflegt, heißt das noch lange nicht, dass man sich nicht als Mensch sieht und wertschätzt. Auch bei uns feiert man Erfolge, geht regelmäßig zusammen Essen, Schwätzchen werden gehalten, es finden schöne Teamevents statt und man lacht viel miteinander. Ich würde auch sagen, dass wir sogar ein sehr gutes Miteinander pflegen; trotzdem hat jeder von uns seine tieferen Bekanntschaften bis echten Freundschaften außerhalb der Firma. Womöglich liegt es aber daran, dass wir alle schon eher lange im Beruf sind. Da hat man schon so manche Lernkurve hinter sich und denkt über vieles anders. Ich selber war z. B. viele Jahre auf Vorstandsebene tätig; da weht noch einmal ein anderer Wind mit sehr viel Missgunst und Neid. Auf Dauer war das auch nichts für mich und ich habe mich innerhalb unseres Unternehmens anders orientiert. Womöglich kommt man auch auf diese Weise zu dem Verhalten, was weiter oben von Rikachan auf meinen Beitrag hin verurteilt und als ungewöhnlich beschrieben wurde. Wir fahren damit jedenfalls sehr gut und ich kann es so eigentlich nur empfehlen.
Ok, das war offenbar ein Missverständnis.
Werde über Zurückhaltung im Job nachdenken. Mal sehen.
Danke für deine langen Beiträge!
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Ich würde das so auf diese Weise überhaupt nicht thematisieren, sondern einfach versuchen, die Sprache auf Positives zu lenken, wenn das Negative überhand nimmt. "Hey, lass uns mal über etwas Schönes sprechen. Wenn man so intensiv Probleme wälzt zieht das doch nur runter!"

Schreiben würde ich grundsätzlich nicht. Da besteht die Gefahr, dass eine Aussage ganz anders rüberkommt als von dir beabsichtigt und weder sie hat die Möglichkeit, spontan nachzufragen noch du, die falsche Interpretation richtigzustellen. Im worst case bekommst du davon noch nicht einmal etwas mit, während du beim Gespräch neben dem gesprochenen Wort auch noch Gestik und Mimik deines Gegenübers verfolgen kannst.
 
G

Gelöscht 127254

Gast
Würdet ihr einer Kollegin eher schreiben oder ihr mündlich mitteilen, dass ihr euch mit der Situation, wie sie jetzt ist, unbehaglich fühlt?
Ich würde gar nichts machen. Gefühle kommen und gehen. Überlege dir einen Satz, der Mitgefühl zeigt und gleich sagst, dass du das Gejammer nicht mehr hören möchtest. Wenn du aus dem Thema nicht aussteigst, wirst du immer tiefer mit reingehzogen. Das kann nicht der Sinn sein.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Mir ist noch ein ganz anderer Gedanke gekommen. Vielleicht vermittelst du dieser Frau ja sogar unbewusst oder auch indirekt, dass du insbesondere für ihre Probleme gerne ein offenes Ohr hat und sie nimmst es an als Angebot, darüber zu reflektieren, eine andere Sicht zu hören und Lösungsansätze zu erhalten.

Du sagtest m. E. irgendwo im Text, du würdest dich für psychologische Zusammenhänge interessieren und gerne darüber gerne reden. Für mich wäre das ein Einfallstor, wenn du das dieser Frau auch mal so vermittelt hast. Sie hat den Eindruck, dass sie da bei dir auf offene Ohren stößt und nutzt die Gelegenheit, ihre - wie du sagst - zahlreichen Baustellen mal vor dir auszubreiten. Bedankt hat sie sich dafür, indem sie schon sagte, sie habe niemanden sonst, mit dem sie so offen reden könne.

Dass du keine Freundin bist, stattdessen nur eine Gesprächspartnerin im Job, hat für sie den Vorteil, dass du die Beteiligten nicht kennst, sie also offen sprechen kann ohne befürchten zu müssen, dass die Probleme an falscher Stelle ihres persönlichen Umfeldes zu landen. Deshalb hat sie womöglich auch kein Interesse daran, dass aus eurem Miteinander mehr wird.

Ob das alles so zutreffen könnte kannst du ja mal überlegen. In diesem Fall wärst du ihr wohl schon auch sympathisch, denn wenn du das nicht wärst, würde sie sich nicht soweit öffnen. Falls das passt wäre diese Einordnung durch dich auch quasi selbst verursacht und es gäbe eigentich keinen Grund, ihr das vorzuhalten, indem du ihr Unbehagen signalisierst.
 
Zuletzt bearbeitet:

kaela

Aktives Mitglied
Mir ist noch ein ganz anderer Gedanke gekommen. Vielleicht vermittelst du dieser Frau ja sogar unbewusst oder auch indirekt, dass du insbesondere für ihre Probleme gerne ein offenes Ohr hat und sie nimmst es an als Angebot, darüber zu reflektieren, eine andere Sicht zu hören und Lösungsansätze zu erhalten.

Du sagtest m. E. irgendwo im Text, du würdest dich für psychologische Zusammenhänge interessieren und gerne darüber gerne reden. Für mich wäre das ein Einfallstor, wenn du das dieser Frau auch mal so vermittelt hast. Sie hat den Eindruck, dass sie da bei dir auf offene Ohren stößt und nutzt die Gelegenheit, ihre - wie du sagst - zahlreichen Baustellen mal vor dir auszubreiten. Bedankt hat sie sich dafür, indem sie schon sagte, sie habe niemanden sonst, mit dem sie so offen reden könne.

Dass du keine Freundin bist, stattdessen nur eine Gesprächspartnerin im Job, hat für sie den Vorteil, dass du die Beteiligten nicht kennst, sie also offen sprechen kann ohne befürchten zu müssen, dass die Probleme an falscher Stelle ihres persönlichen Umfeldes zu landen. Deshalb hat sie womöglich auch kein Interesse daran, dass aus eurem Miteinander mehr wird.

Ob das alles so zutreffen könnte kannst du ja mal überlegen. In diesem Fall wärst du ihr wohl schon auch sympathisch, denn wenn du das nicht wärst, würde sie sich nicht soweit öffnen. Falls das passt wäre diese Einordnung durch dich auch quasi selbst verursacht und es gäbe eigentich keinen Grund, ihr das vorzuhalten, indem du ihr Unbehagen signalisierst.
Daran habe ich auch gedacht. Allerdings ist sie alt genug um zu wissen, dass man nicht ein ums andere Mal so ein Angebot ausnützen darf. Manchmal - ist für mich ok, mehrmals in zwei Monaten - nein. Ich denke, ihr wäre es im umgekehrten Fall genauso zu viel wie mir. Und dass ich hochsensibel bin, weiß sie ebenfalls.
Ich denke, wir sind beide schuld. Ich hab ihr nie genau gesagt, wo für mich die Grenze ist, und wo die liegt, muss ich zuallererst herausfinden.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Daran habe ich auch gedacht. Allerdings ist sie alt genug um zu wissen, dass man nicht ein ums andere Mal so ein Angebot ausnützen darf. Manchmal - ist für mich ok, mehrmals in zwei Monaten - nein. Ich denke, ihr wäre es im umgekehrten Fall genauso zu viel wie mir. Und dass ich hochsensibel bin, weiß sie ebenfalls.
Ich denke, wir sind beide schuld. Ich hab ihr nie genau gesagt, wo für mich die Grenze ist, und wo die liegt, muss ich zuallererst herausfinden.
M. E. hat das weniger mit dem Alter zu tun als einfach einem Gespür, wo beim anderen die Grenze ist. Womöglich hat sie das trotz ihres Alters nicht entwickelt und das vorauszusetzen halte ich ebenfalls für unangebracht. Wenn du z. B. keinerlei äußere Anstalten machst, dass es dir zuviel wird, vielleicht sogar unverändert interessiert auftrittst, kann es sein, dass sie das falsch einschätzt. Es wäre womöglich gut gewesen, wenn sie zwischendurch mal abklopft, ob sie dich überfordert. Das wäre eine Vereinbarung, die ihr für die Zukunft treffen könntet. Grundsätzlich liegt es natürlich an beiden, eindeutige Signale auszusenden, wenn Grenzen erreicht sind.
 
Zuletzt bearbeitet:

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Das kommt drauf an. Ganz sicher würde ich jedoch kein Buch oder eine Liste darüber führen, wie oft und wie lange sie bei jedem Gespräch oder Treffen " gejammert" hat oder wie hoch der Anteil der positiven Sätze war, die mir dann in den Kram passen.

Wenn du Menschen suchst, die dir nur positive oder frohe Geschichten erzählen, dann suchst du keine echten Freunde, sondern nur lockere Bekannte die dafür zuständig sind dir gute Laune und ein gutes Gefühl zu vermitteln, damit es dir besser geht. Bekannte, die du dann auch schnell und unkompliziert wieder entsorgen kannst, sobald sie in deinen Augen zu viele eigene Probleme haben und dir die gute Stimmung vermiesen könnten.

Menschen "jammern" häufig, weil sie sonst niemanden haben, der ihnen mal zuhört, weil ihnen niemand Aufmerksamkeit schenkt oder weil ihnen zu Hause alles zuviel wird.

Wenn dich also jemand als seelischen Mülleimer missbraucht bzw dir das zuviel ist, dann sag es der Person auf die freundliche Art. Oder teste aus, ob sie dir im umgekehrten Fall auch zuhört oder sich alles nur um ihre eigenen Probleme dreht.
 

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