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Wird Kamala Harris die Wahl gegen Donald Trump gewinnen ?

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Dalmatiner

Aktives Mitglied
Kann mir hier eigentlich jemand erklären, warum es offenbar vollkommen OK ist, dass Trump lügt, dass sich die Balken biegen und eben zB behauptet, dass Harris Babys töten will
Denke schon. Die Urheber dieser Lügen (Trunp selbst oder ein Berater) wissen natürlich, daß diese Aussagen Lügen sind. Es wird vorsätzlich die Unwahrheit gesagt.

Dann gibt es Multiplikatoren, die das ebenfalls wissen. Medien, Presse, Youtuber usw.

Und dann gibt es das Publikum, für das diese Lügen bestimmt sind. Da gibt es welche die ebenfalls wissen, daß diese Aussagen grober Unfug sind. Und andere, die einfach alles Glauben, wenn es in die gefühlt richtige Richtung geht.

Aber ALLE diese Leute sind sich einig: Der Zweck heiligt die Mittel. Wenn Trump nur noch einen Arm hätte und sagt, den anderen haben die Demokraten mit abgehackt und danach klatscht er in BEIDE Hände, dann sagen sie: Trump hat nur einen Arm.

Was aber ist der Zweck? Den Gegner zu überzeugen, das Widerstand zwecklos ist. Der Gegner soll ermüdet, deprimiert, desinformiert und desillusioniert werden. Genau in dieser Art machen es auch Narzisten und Psyhopathen in gewalttätigen Beziehungen. Und eine Partei oder Bewegung kann das genauso machen. Es ist eine Art, Macht auszuüben und zur Herrschaft zu gelangen.
 

Träumelinchen

Aktives Mitglied
Habe dazu neulich einen Kommentar im radio gehört: es scheint wohl eher das Gegenteil warhscheinlich zu sein: Dann hätten die Tumpanhäger erstrecht von Betrug gesprochen: Also dass da jemand Präsi wird, der ja garnicht gewählt ist (das ist ja genau die einfache Logik, der diese Leute oft folgen) und außerdem hätte das angeblich wohl eher dazu geführt, dass sie garnkeinen wahlkampf führen kann, sondern sich in die laufenden Dinge einarbeiten müsste und das wäre in einem Land, in dem alles auf diesne Wahlkampf der ja wörtlich ein Kampf ist, fatal....
Ich wundere mich auch, dass gerade die Trumpanhänger jetzt so jammern, dass sie nicht gleich Präsidentin geworden ist. Wenn sie doch angeblich so unfähig ist. Wollen die eine unfähige Präsidentin ? Ich dachte, denen geht es auch um das Land ? Und überhaupt. Wenn sie so schwach ist. Warum freuen die sich dann nicht einfach über ihre Kandidatur und jammern stattdessen rum, dass angeblich irgendwas nicht demokratisch war ? Ist das logisch ? Nein !
 

Träumelinchen

Aktives Mitglied
Was aber ist der Zweck? Den Gegner zu überzeugen, das Widerstand zwecklos ist. Der Gegner soll ermüdet, deprimiert, desinformiert und desillusioniert werden. Genau in dieser Art machen es auch Narzisten und Psyhopathen in gewalttätigen Beziehungen. Und eine Partei oder Bewegung kann das genauso machen. Es ist eine Art, Macht auszuüben und zur Herrschaft zu gelangen.
Schön erklärt. Das war mir auch nicht so klar. Aber macht Sinn.
Deshalb erklärt Harris jetzt wahrscheinlich auch immer wieder, dass sie die Staatsanwältin ist und er der verurteilte Verbrecher.
Von einer Staatsanwältin kann ein Verbrecher wahrscheinlich mehr Widerstand erwarten als von einem Klappergreis.
Das wirkt natürlich aber nicht bei seinen Hardcorejüngern, die an den Deep State und diesen ganzen Schwachsinn glauben. Sie werden ihn deshalb erst Recht wählen, Aner die dürften zahlenmäßig zum Glück nicht zum Sieg reichen, wie schon beim letzten Mal.
 

Kylar

Aktives Mitglied
Ja ok. Stimmt, wenn Du die ganze demokratische Partei als „Biden-Clan“ bezeichnest. Gibt es bei denen irgendjemand von Bedeutung, der nicht hinter Harris steht ?
Wäre jetzt eben sehr unklug, da nicht mal 100 Tage vor der Wahl in Streit zu geraten, wen man überhaupt aufstellen sollte und nochmal für Debatten und Wahlen kostbare Zeit verstreichen zu lassen, anstatt möglichst schnell in den Wahlkampf-Modus für die eigentliche Präsidentschaftswahl zu gehen.
Also natürlich steht man jetzt nach außen hinter Harris.
Einige sicher eher aus politischen Kalkül als aus Überzeugung. Denn was kommt im Moment wohl besser? Entschlossenheit und Geschlossenheit oder Unsicherheit und Uneinigkeit in der Partei?
Wenn jetzt irgendjemand von Bedeutung sich GEGEN Harris aussprechen würde, wäre das ein Bärendienst für die Demokraten und das weiß da auch jeder.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Üblicherweise tritt ein Kandidat aber auch nicht kurz vor knapp zurück.
Ja sowas kann halt eben auch passieren. Alter, Krankheit oder auch ein Unfall: Kann eben halt sein, dass ein Kandidat aus welchen Gründen auch immer doch nicht zur Wahl steht und dann?

Ja Absprachen gibt es bei den anderen politischen Parteien (egal welchen Landes) natürlich nie.
Wie gut dass Trump so Vaterlandstreu und demokratisch unterwegs ist....

Öhm also ich weiß ja nicht: Selbst WENN deine ..."Theorie" zutreffen würde (Belege wären hier ganz gut ansonsten lasse ich Dir aber gern dein bauchgefühl)- so wäre das zumindest noch um einiges demokratischer, als zB einen Sturm auf das Kapitol anzuzetteln und einen Bürgerkrieg zu riskieren.....also nur in meiner bescheidenen Weltsicht....

Es ist schon seltsamt: da kann ein gelbhaariger Republikaner im Prinzip ALLES machen: Von Bertrug über Verbrechen bis hin in Richtung Hochverrat,kann menschenverachtendes Zeug raushauen, als gäbe es kein morgen, kann lügen ("Harris will Babys hinrichten") aber das verblasst alles hinter den Schandtaten der "Anderen" wenn sie schlicht das tun KÖNNTEN (wissen tut man es ja nicht), was alle anderen tun: Politisch taktieren.

OK, vielleicht wäre es einfach besser, wenn Harris sich hinstellen würde und lospoltern würde, Trump würde Babys töten oder sowas....

Ja und der ganze Trump-Clan steht hinter Trump....ist das jetzt ungewöhnlich?

Da gibt es bestimmt einige, aber die werden jetzt im Sinne ihrer Partei und ihres Landes Geschlossenheit symbolisieren. Und das ist doch auch richtig so. Alles andere wäre doch unglaubwürdig.
Übrigens: ist doch bei uns auch nicht anders. Beispiel: Was hatten wir für ein Ringen, ob nun Söder oder Laschet...und hinterher haben doch auch alle hinter Laschet gestanden. Auch wenn das sicher nicht alle wirklich gut fanden, aber man wäre doch ein Trottel, wenn man in so einem Fall dann dem Gegner in die Hände spielen würde.
Also ist der Kern deiner Argumentation: Harris und Trump sind gleichermaßen schlecht (Clans, Absprachen, Lügen etc.).
Einverstanden, dem stimme ich zu!
 

Marisol

Sehr aktives Mitglied
Kann mir hier eigentlich jemand erklären, warum es offenbar vollkommen OK ist, dass Trump lügt,
Bedauerlicherweise leben Wahlkämpfe (auch) von Lügen. Man denke an den letzten Wahlkampf der Grünen mit der schmissigen Parole "Keine Waffenlieferungen in Kriegsgebiete!"
Lügen im Wahlkampf sind das Salz in der Suppe der Wählertäuschung.
Es wäre naiv, diese Taktik nur Trump zuzuordnen.
Dieser Umstand wird nicht relevant sein für einen möglichen Sieg Harris, denke ich.
 

Roselily

Sehr aktives Mitglied
Ich denke, wir sollten Kamala Harris die Zeit geben, sich und ihre Inhalte darzustellen. Der Rückzug von Biden kam für die Amerikaner letztendlich doch relativ unerwartet. Er hatte sich ja bis zuletzt ans Amt geklammert.

Sicher wurde es bei den Demokraten in den letzten Jahren versäumt, Harris eine Möglichkeit zu geben, sich darzustellen. Diese Egomanie des amerikanischen Präsidialsystems finde ich persönlich zum K...

Ich bin jedenfalls gespannt, wie sie sich schlagen wird. Ed ist für die Amerikaner diesmal wirklich eine Wahl zwischen Wertesystemen.
 

Daoga

Urgestein
Üblicherweise ist es so, dass innerhalb der Demokraten Partei mehrere Personen zur Wahl als Präsidentschaftskandidat antreten. Die tingeln dann durch das Land und versuchen bei Wählern und innerhalb der Partei Unterstützung zu sammeln. Das ganze ist ein Prozess dauert und findet lange vor der Präsidentschaftswahl statt.
Bei den Demokraten fanden diese Vorwahlen in den Bundesstaaten zwischen Ende Januar und Anfang Juni 2024 statt, also innerhalb von knapp 6 Monaten, mit dem Ergebnis: Biden.

Nach dessen Rücktritt bleiben jetzt nur noch knapp 3 Monaten zur Präsidentschaftswahl und der Kandidat sollte besser heute als morgen stehen, denn er muss ja dann noch Wahlkampf machen. Viel zu wenig Zeit für einen offenen Wettbewerb mehrerer Kandidaten. Und das wollen die Demokraten scheinbar auch garnicht.
Ich jedenfalls habe grundsätzlich ein Problem damit wenn man demokratische Wahlen so gestaltet, dass ein echter Wettbewerb nicht möglich ist.
Und wenn die Demokraten im eigenen Lager keine saubere, demokratische Wahl hinkriegen aber umgekehrt Trump als Anti-Demokraten deklarieren, dann kann man über diese Scheinheiligkeit nur den Kopf schütteln.
Tatsächlich schwächt diese normalerweise übliche Aufspaltung innerhalb der Partei auf mehrere Kandidaten sie, weil die Wähler deren Kandidat dann nicht nominiert wird, dann bei der Wahl vor Frust total zum Feind, der anderen Partei, überlaufen könnten. Das kostet jedesmal wieder Wählerstimmen. Diesmal haben sie aus Zeitmangel darauf verzichtet und auch weil sie wussten, dass sie so schnell keinen anderen Kandidaten, der so viele Wähler mobilisieren kann, aus dem Ärmel schütteln können. Harris war ihre einzige Chance.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Kann mir hier eigentlich jemand erklären, warum es offenbar vollkommen OK ist, dass Trump lügt, dass sich die Balken biegen und eben zB behauptet, dass Harris Babys töten will.
Kannst du mir im Gegenzug erklären, warum jede Falschinterpretation, Lüge und Abwertung gegen Trump ok ist?

Warum es völlig ok ist, wenn man auf einem Parolen-artigen Stammtischniveau gegen Trump argumentiert (der sei für Reiche, will Ausländer in "Konzentrationslager" schicken, ist auf der Seite Russlands und will eine Diktatur einführen)?

Warum es ok ist, dass sich die Mehrheit nicht mal ernsthaft mit einem Programm der Republikaner auseinander setzt und keiner der Kritiker in 13(!) Seiten Thread überhaupt mal irgendeinen Beleg für die Stammtisch-Behauptungen gebracht hat, geschweigedenn mal in irgendein Wahlprogramm geschaut hat?

Es gab mal etwas, das wir Demokratie nannten. Da hatte A eine Meinung und B hatte eine Meinung. Und man hat sich gegenseitig seine Meinungen erklärt und versucht den Anderen zu verstehen. Man hat dann pro und contra abgewogen um die beste Meinung zu finden.
Was da heute abgeht (auch hier im Thread) hat nichts mehr mit einem Meinungsaustausch zu tun sondern es geht nur noch darum, den anderen als Lügner, Verbrecher, Mörder oder sonstwas hinzustellen.

Meinetwegen können wir diesen Thread einstellen, denn ein Austausch findet hier nicht statt. Es geht nur um die "Niedermachung" des Anderen.
 
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