meiner Ansicht nach haben viele Glaubensleute irgendwo einen an der Klatsche...sowas wie Exorzismus ist sone Art Machtspielchen....ne Show für Gläubige, die halt Rituale brauchen um zu glauben. Auch Gottesdienste oder in anderen Ethnien gewisse Riten sind Strukturen, die den Menschen ein gewisses Maß an Sicherheit bieten. Ich brauche den Kram nicht, das Jenseits ist auch kein Thema für mich da ich mich lieber voll und ganz aufs Hier und Jetzt konzentriere. Was im Jenseits kommt wird jeder wenn die Zeit gekommen ist ja dann erfahren, da zuvor drüber zu spekulieren halte ich für reine Zeitverschwendung.
Die Kirche hat natürlich aus dem Jenseits ein Big Business gemacht, sagt den Menschen wie sie sich zu verhalten haben, damit sie dort bessere Karten haben und dass es dort zum Aufstieg in den Himmel anstatt Abstieg in die Hölle kommt etc, übt also auch hier Macht aus, stellt Regeln auf um Menschen eine gewisse Struktur zu geben. Einige Alphas bestimmen mit netten Geschichten wo es langgeht und viele Epsilons folgen oft blind....was seine Vor- und Nachteile hat.
Von Okkultismus halte ich wenig...ist wohl was für Leute, denen das normale Leben zu langweilig ist? Grundsätzlich denke ich ist Okkultismus u.a. ein Beispiel dafür wieviel Schindluder mit dem Glauben getrieben wird und wie naiv oder dumm manche Menschen sind auf banale Tricksereien reinzufallen.
Für mich mutet es sehr seltsam an wenn man Kontakt zu Toten aufnehmen will, denn Geist und Materie sind für mich untrennbar verbunden und ehrlich gesagt finde ich es strange mit matschigen Leichen Kontakt pflegen zu wollen....nekrophil sowas. Sehe ich mir gerne für kleine Gruselmomente im Kino an, nehme ich aber nicht ernst. Ich denke man sollte sich mehr aufs Leben konzentrieren und man ist ohnehin, wenn man einen normalen Alltag hat, auch genug damit beschäftigt den vernünftig auf die Reihe zu kriegen...In einem aufrichtigen Bemühen sich auf das Leben und die Lebenden zu konzentrieren sehe ich mehr Würde als den Toten hinterherzujammern oder hinterherzulaufen. Die Toten und das Jenseits sollte man ruhen lassen.
Ich denke die Differenzierung gutes oder schlechtes Jenseits ist Unsinn...das Jenseits ist neutral und einfach das was es ist: das Jenseits...fertig.
Ich denke schon dass wir ewig weiterleben, aber eher anders als ein Christ oder andere Gläubigen so denken....nach dem Tod zerfallen wir in Einzelatome und gehen so wieder ein ins NIchts (oder Alles) und werden ggf. auch in anderer Materieform irgendwann wiedergeboren. Ich denke die Idee von einer unsterblichen Seele ist nur ein Konzept um den Menschen das Bewußtsein der eigenen Vergänglichkeit und den Schrecken vor dem Tod, einem endgültigen Ende der Existenz ein wenig abzumildern. Schissbuxen klammern sich an die Idee unsterblich zu sein....mit einer unsterblichen Seele ausgestattet zu sein. Ich kann darauf (eine unsterbliche Seele) verzichten, da ich keine Angst vor Unvermeidlichem (= dem Tod) habe...jeder muss sterben, und dann ist man für immer futsch...alles was man einmal war ist vergeht im Nichts....und das ist gut so....damit sollte man würdig umzugehen wissen.
Tyra