Und was wird die Frau gemacht haben, zum Tierarzt fahren? Op wird wohl kaum in Frage kommen und Einschläfern kostet auch 100 Euro, das macht der nicht umsonst und die muss man erst mal übrig haben.]Zur Eingangsfrage, ob ich das könnte:
Nein.
Bei meinem letzten KFZ-Wildunfall habe ich auch mit der Polizei das Reh gesucht, um zu sehen, ob es evtl. noch unverletzt oder doch lebend irgendwo verletzt liegt.
Wir haben es dann gefunden, der Jäger hat es erlöst.
Vor kurzem habe ich auf der Landstraße ein Tier mitten auf der Straße sitzen sehen.
Ich hielt an und näherte mich.
Ein Marder.
Er fauchte mich mit allem an, was er konnte, war aber nicht mehr beweglich, weil er wohl angefahren wurde.
Ich hätte ihn vorsichtig an den Straßenrand buchsiert und ihn seinem Schicksal überlassen, da ihn sich vermutlich ein anderes Tier geholt hätte.
Es kam eine Mutter mit Kind, die haben ihn dann mit einer dicken Decke mitgenommen.
Auch hier für mich ein Nein.
Nicht mit ihm zum Arzt zu gehen, damit er ihn ggf. erlösen kann, wäre viel schlimmer gewesen.
Im übertragenen Sinne, habe ich mich im letzten Dezember gefragt, ob ich meinen Vater "umgebracht" habe, nachdem der Arzt meinte, die Zeichen stehen ziemlich schlecht.
Mit meiner Schwester haben wir entschieden, alle Behandlungen zu beenden, um entsprechend der Patientenverfügung zu handeln.
Hätten wir die Ärzte auffordern sollen, alles Menschenmögliche bis zum Schluß zu veranlassen, damit er evtl. nur wenige Stunden länger am Leben geblieben wäre ?
Sterbehilfe bzw. keine weitere Behandlung beim Menschen ist noch mal ein anderes Thema. Es steht auch außer Frage dass ich meinen Kater einschläfern werde, wenn es aussichtslos ist. Ich werde auch dabei bleiben, auch wenn ich mich fürchte. Es ist nur rein technisch eine Tötung auf meine Anweisung, dass ich ethisch richtig handle ist mir auch klar.