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Zerstört es uns?

Melonibelloni

Mitglied
Und bei dem Trubel, vor Allem was die kleine Maus jetzt schon alles durch hat, emotional... muss das offizielle Kennenlernen zwischen ihr und mir noch nicht stattfinden. Ich sag das nicht weil ich nicht will. Klar will ich. Ich sage das, weil ich die Kleine schützen will. Dass Papa nicht mehr daheim ist, ist schon irre für sie. Dann sieht sie ihn nur paar Mal auf dem Spielplatz während jemand sie dahin bringt. Und Papa darf nicht mit hoch. Plötzlich holt sie keiner mehr um auf dem Spielplatz Papa zu sehen. Er darf sie ja nicht abholen. Und dann noch beim Gericht während der Verhandlung bei fremden Menschen sitzen, ohne Mama, ohne Papa...(So war es zumindest bei einem Fall den ich kenne - selber Bezirk - höchst wahrscheinlich selber Richter) und dann kommt da noch ne andere Frau. Kinder wollen immer beiden Elternteilen loyal bleiben. Das wird alles noch so, so, so anstrengend für die Kleine. Ich will sie gern öfter sehen und kennenlernen. Ich hätte sogar genug Platz für Beide in meiner Wohnung. Aber... ich war die Kleine, aber ich war 9 Jahre alt. Und allein schon die Trennung meiner Eltern war schlimm für mich. Und sie ist erst 3. Und mit 3 fängt man an sich an Dinge richtig gut zu erinnern. Ich will ihr einfach mehr Trauma ersparen und einfach noch ein paar Monate warten bis zum kennenlernen. Wenn es sein muss eben ein halbes, oder ganzes Jahr. Solange sie braucht.
 
S

Snežana

Gast
"Wir sollten warten, momentan ist das emotional zu viel für die Kleine. Ihr müsst erstmal die Rahmenbedingungen schaffen in denen ihr sie großzieht, bevor da ne andere Frau ankommt und bei Papa ist.".
Diese beiden "Eltern" haben es bislang nicht auf die Reihe gebracht und Du willst nun darauf warten bis das passiert?
Und genau das könnte auch das Problem des Rückzuges seinerseits dir gegenüber sein.
Er weiß darum, dass sich da wohl erst mal nichts ändern wird, also geht er in die (emotionale) Distanz.
 

Marisol

Sehr aktives Mitglied
Vor dem Gericht werden in Kindeswohl Angelegenheiten selten Zeugen hinzu gezogen. Mehr könnte ich für den ein, oder anderen Vorfall nicht sein. Ich bin natürlich für den Termin da. Aber ich DARF nichts sagen. Versteh das nicht falsch.
Was solltest du auch sagen? Du kennst die Verhältnisse nicht, du weißt nicht, wo SEIN Anteil am Konflikt liegt, er kann dir viel erzählen. Die ganze Chose zwischen euch besteht seit zwei Monaten in Form einer Fernbeziehung, ihr habt euch selten gesehen.
Alles, was du über diese Beziehung weißt, verdankt sich dem Hörensagen.
 

GrayBear

Aktives Mitglied
Ich wohne in Baden-Württemberg und wurde im Laufe der Jahre bei zwei Bekannten vom Jugendamt als eine Art "Leumundszeuge" angesprochen, um mehr über den Umgang mit den Kindern zu erfahren. Dies wurde in der Verhandlung, bei der die Öffentlichkeit und damit auch ich natürlich nach § 171b GVG ausgeschlossen war, im Bericht des Jugendamtes erwähnt. Natürlich können das die Jugendämter ganz unterschiedlich handhaben.

Ich finde es bewundernswert, wie viele Gedanken Du Dir @Melonibelloni machst und ich weiß aus erster Hand leider sehr gut, wie zerrissen und hilflos man sich dabei fühlt, erst recht bei dieser Entfernung. So vieles hängt in der Schwebe, so viele Menschen raten einem ab. Wo ist der Kompromiss, wo der Weg?

Warum mein Gefasel über ein "Ja" oder ein "Nein"? Weil ich damals erkennen musste, das niemand "ungeschoren" da raus kommt. Hält man sich raus, macht man sich Vorwürfe, mischt man sich ein, machen einem andere die Vorwürfe und so manche Entscheidung erweist sich als falsch, unüberlegt und nicht tragfähig. Die Beziehung wird furchtbar belastet und immer mal wieder wird man zum Feind des Partners, weil auch er einen Schuldigen braucht, um seinen Frust und seine Angst auf jemanden abladen zu können. Egal wie es läuft, alle kommen dabei schlecht weg. Deswegen ist dieses "Ja" so wichtig oder auch ein klares "Nein": damit ich mich nicht selbst ständig fragen muss, wie weit und wie lange das noch gehen muss, sondern alles tue, was ich kann oder eben nicht. Ja oder Nein. Auch das gehört zum Selbstschutz.

Ich kann Dir nicht raten, wie weit Du gehen sollst. Ich kann Dir nur raten, das erst einmal für Dich selbst zu entscheiden, denn nur das ist Deine Basis.
 

Marisol

Sehr aktives Mitglied
Und ja wir sind ein Paar. Wir sehen das beide so. "Ohne Liebe" weil "lieblos". Ich meine gerade wirklich lieblos.
Wir waren auf dem Weg zurück von den Niederlanden und er hat kein Wort gesprochen. Zuhause bei mir, nichts.. außer Ablenkung suchen. "Muss unterwegs sein, muss streunern, muss unter Menschen...", nach dem Motto: Bloß keine Ruhe, keine Stille. Vor Allem keine Zweisamkeit.
Aber auch als wir noch diese beiden Tage hatten, war der einzige Moment, an dem ich einen Kuss bekommen habe, vor dem einschlafen im Bett. Denn morgens war er schon dabei weg zu stürmen. "Los, los. Muss unterwegs sein. Brauche Ablenkung!" -
Ich hatte mich echt damit abgefunden ihn halt so zu beobachten, weil es besser war, als sein schweigendes, unbewegtes Gesicht. Und so ist es seid ja 9 Tagen jetzt. Ich habe ihn höchstens 10 Minuten am Tag am Telefon- unterbrochen in mehrere 1-2 Minuten Anrufe.
Was findest du so toll an dem?
Dass du ihm offenbar egal bist?
 

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