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Psychisch angeschlagen, trotzdem wollen Wir wieder arbeiten!!

Martin88

Mitglied
So aber mir gehts hier primär nicht um mich, und dass ich Euch die Ohren voll jammer.
Sondern ne Art Gruppe zu finden, gerne auch dann mit WhatsApp etc. Zum austauschen, zum unterstützen, und dass wir uns Gemeinsam überlegen, wie wir Unsere Situation ändern.
Habe auch an Youtube und Social Media gedacht.
Wer daran Interesse hat, kann mir gerne privat schreiben!
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Ich zum Beispiel habe nur eine kaufmännische Ausbildung, 5 Fitness Lizenzen, und Erfahrungen in Bereichen wie, Lager, Vertrieb, Verkauf, sogar als Chauffeur. Das ist aber in den Augen der Firmen nichts wert.
Wie viele hast du gesprochen, selbst vorgesprochen, wo man ein Schild an der Tür hat, Hilfe gesucht?
Ich kann das einfach nicht fassen, du hast doch sicher viel zu geben, irgendwo kommst du sicher unter.

Bei uns in Österreich gibts im Fernsehen ständig Aufrufe, selbst stundenweise stellt man ein, Hauptsache die viele Arbeit wird bewältigt. Abertausende werden gesucht in allen möglichen Branchen. ÖBB sucht sechstausend Leute alleine..

Ich kam auch lange nicht vom Fleck, weil auch ich eine psychische Krise hatte vor langer Zeit, hab auch gedacht, das pack ich nicht, diese Hochleistung- aber das stimmte nicht, im richtigen Job merkt man gar nicht, wie viel man schaffen kann, es geht alles so leicht von der Hand, wenn man in seinem Element sein darf. Daher- weiterfragen, wo Absagen sind, da ist vielleicht sinnvollerweise der falsche Platz für euch und mich "Spezial-Fälle". Es gibt kein Burnout, wenns passt, bis ich das kapiert habe, dauerte es halt...

Verlieren ist nicht schlimm, es nicht mehr versuchen, das ist schlimm.
 

Asozialarbeiter

Aktives Mitglied
hm. du lebst in bayern. jeder mensch, der in bayern lebt, sollte wissen, das bayern so ziemlich das strengste land deutschlands ist und das reichste. bayern ist ein polizeistaat. der soweit ich weiss einzige in deutschland, dem man diese bezeichnung offen geben darf.

ich würde mir da ehrlich gesagt keinerlei hoffnung machen. aus deren augen bist du psychisch gestört. komm nach berlin. hier biste normal. aber auch hier wirst du schwierigkeiten haben, mit psychischer erkrankung eine langfristige arbeistsstelle zu finden. hier gibt es auch leistungsdruck und du musst funktionieren.

du redest von einem generellen gesellschaftlichen umschwung. versuch dir klar zu werden, wieso deutschland überhaupt so diskiminierend ist und woran das liegt. aus meiner sicht: an prozessen die weit außerhalb unseres aktiven handlungsspielraumes bewegen und die einfach ein tausendfach besseres und größeres netzwerk haben. ein normaler, geringverdienender bürger kann schwer oder kaum macht entwickeln, sich gegen diese zustände zu wehren.

du versuchst ein problem zu lösen, dass seit jahrhunderten da ist.

unsere gesellschaft muss sich noch sehr weit entwickeln bis wir endlich "arbeitslose, drogenabhängige, psychisch kranke, ausländer/flüchtlinge" auch nur ansatzweise als gleichwertige menschen sehen, wie den "gesunden, arbeitsfähigen" menschen.

die menschheit war auf einem guten punkt. menschrenrechte, kinderrechte.. aktuell erleben wir aber einen starken RÜCKGANG an gesellschaftlichen/politischen fortschritt. fake news und diskriminierung sind extrem populär. alleine wie das thema arabische clans konstant aufgebläht sind, während pädophile priester, menschenfeindliche beamte und andere kriminelle mit deutscher nationalität tagtäglich und seit jahrzehnten schaden an den menschen (weltweit, nicht nur in deutschland) verursachen, der mit keinerlei geld zu messen ist. es werden schäden angerichtet, die ganze generationen in den abgrund ziehen werden, langfristig.

und niemand sagt was. niemand tut was.

und du willst als "psychisch kranker" wieder arbeiten? ich bitte dich, das ist doch noch das geringste problem hier in deutschland.. ;)

bitte versuch zu verstehen, das "psychische menschen" in deutschland keine lobby haben und somit wird gesamtgesellschaftlich auch nichts passieren. selbst wenn gesetze erlassen werden, werden die chefe und bosse das umgehen können. ist ja genau so mit der "behindertenquote".

was ich intelligent fände: das konzept zu entwickeln, das wir alle psychisch krank sind. jeder einzelne. mal mehr mal weniger. das würde das verständnis untereinander stark erhöhen. man könnte sich leichter miteinander solidarisieren oder sich in andere schuhe hineinversetzen.

viel glück und erfolg, trotzdem.

lg
 

Mipft

Aktives Mitglied
Wofür braucht denn ein Mitarbeiter bei einer Zeitarbeitsfirma bitte ein Studium?

Ich würde es für sinnvoller halten, in Richtung Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen zu gehen. Ich sehe psychische Erkrankungen eher als Erkältung oder Grippe im Kopf, bei denen man keine offensichtlichen Symptome hat, wie Schniefnase oder Fieber. Ist für die meisten eher nicht zu begreifen, sofern sie nicht mit Betroffenen zu tun haben. Es gibt immer noch so viele Menschen, die nicht offen drüber reden oder wenn sie dies tun, teilweise komisch angeguckt werden. Ich denke, da muss man ansetzen.
Meine Schwester ist psychotisch, medikamentös gut eingestellt, arbeitet seit Jahren Vollzeit. Sie hatte vor einigen Jahren mal eine weitere wirklich schlimme Psychose-Phase (vermutlich weil die Medikation angepasst werden musste), hat eine Reha gemacht und wurde dann über die KK wieder in ihren ursprünglichen Job wieder eingegliedert. Dort arbeitet sie seitdem wieder und auch immer noch.

Wird diese Vorgehensweise nicht oft genug angeboten? Statistisch hat jeder 2. Deutsche, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, mindestens einmal in seinem Leben zumindest mit Depressionen zu tun. Es betrifft also eine ganze Menge Menschen.

Viel Erfolg!
 
G

Gelöscht 125381

Gast
Wenn du wüsstest, wie es in der Schweiz abläuft.
Ich bin nich psychisch erkrankt, aber körperlich. Bin für die Wirtschaft mittlerweile einen Dreck wert. Wenn ich dann darüber nachdenke, mit was für Leute ich zusammengearbeitet habe, dann kann ich nur den Kopf schütteln. Leute, die den ganzen Tag nebenbei Netflix geschaut haben (!!!), immer Kaffeepausen gemacht haben, und genau solche finden immer schnell einen Job und sind beliebt.
Eine IV-Rente bekomme ich auch nicht, da ich zu wenig invalid bin (und dies, obwohl ich bis vor kurzem nicht mehr richtig laufen konnte und meine rechte Hand taub war). Also landet man beim Sozialamt wo man wie Dreck behandelt wird und mit dem Geld sowieso nicht mehr am sozialen Leben teilhaben kann. DAS ist die Schweiz, die angeblich so reiche, liebe Schweiz.
 
G

Gelöscht 63394

Gast
Bei diesem Thema ist mir eine gewisse Verlogenheit aufgefallen. Alle Arbeitnehmer haben automatisch ein hohes gesellschaftliches Ansehen. Dabei kenne ich aus dem Bekanntenkreis viele, die oft krankmachen. Beamte immer wieder wochenlang, ohne irgendetwas zu haben.
Auf der Arbeit ewige Kaffeerunden, keinerlei Engagement und Eigeninitiative. Noch schlimmer, wenn noch andere Kollegen gemobbt werden und somit großer Schaden angerichtet wird. Gerade in Bürojobs können sich manche einen faulen Lenz machen.
Dazu andererseits noch die Statistiken wie häufig Depressionen vorkommen. Theoretisch müsste jeder einige Kollegen um sich rum haben, die selbst betroffen sind oder sie selbst sind betroffen.
Aber nach außen hin wird immer kategorisch diese Abwertung gegen Arbeitslose und psychisch Kranke vorgenommen.
Wenn man im Arbeitssystem drin ist mit festem Job, kann man es sich da viel leichter bequem einrichten.
Aber wieder reinzukommen, wenn man durch Krankheit erstmal rausgefallen ist, kann unglaublich schwer oder fast unmöglich sein.
 
L

Lala

Gast
Ich muss mich wieder als Beispiel nehmen: Ich wollte letztes Jahr unbedingt meinen kaufmännischen Bachelor an der Abendschule machen. Trotz aller Leute und Therapeuten, die mir abgeraten haben, habe ich es bis zur ersten Prüfung versucht.
Ich bin leider gnadenlos durchgefallen, wegen meinem scheiß ADHs und sonst noch.
Ich hab 1000 Euro dafür in die Hand genommen, weit mehr als ich pro Monat überhaupt bekomme.
Die Psycho Karte habe ich erst etwas ausgespielt, als ich durch die Prüfung gefallen bin.
Vorher hab ich es niemals erwähnt.
Ich habe von Seitens der Schule nur ein Schulterzucken bekommen, ebenfalls vom Amt für Bildungsförderung. "Ja wenn Sie Legastheniker wären, hätten Sie für die Prüfung etwas mehr Zeit", haben die gesagt🤪

Also wieder mal 1000 Euro rausgeworfen, angeblich wars auch zu wenig für ne staatliche Förderung.

Das ist doch krank
Aber eine Prüfung kann man doch wiederholen. Oder musst du das noch mal komplett bezahlen
 

°grisou°

Aktives Mitglied
Hallo Martin,

habe ich das richtig verstanden, dass Du aus München kommst? Dann wäre vielleicht die Müpe was für Dich?


Die können dich einerseits über die Möglichkeiten in München aufklären, was es alles für Maßnahmen gibt und zum anderen kannst Du da sicher auch mitarbeiten. Auch dort ist das Thema psychische Erkrankung und Arbeit ein wichtiges Thema.
 

Fleu80

Mitglied
Ich verstehe diese Diskussion ehrlich gesagt nicht. Wenn du arbeiten magst und keine großen Ansprüche stellst um zurück ins Berufsleben zu kommen, dann wirst du was finden. Hier in meiner Region greifen dich die Zeitarbeitsfirmen schon vor der Haustüre ab um dich einzustellen. 13 Euro mindestens. So hast du den Fuß in der Tür und wenn du Leistung bringst hast du alle Chancen. Ich kenne Firmen die bevorzugt genau solche Wiedereinsteiger einstellen. Oder gehst zu Amazon, da zählt nicht was vorher war, es zählt Leistung.
 

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