Filmkunst ist auch eine Kunst. Der "Barbie"-Film ist offenbar voll von feministischer Propaganda und behauptet ein "Patriarchat". Über so eine Kunst zu spotten ist meiner Meinung nach sogar Pflicht jedes aufgeklärten Bürgers.
Musik ist auch eine Kunst. Und es wäre mir neu, daß man dort nur Gelungenes findet. (...)
Ich verstehe gar nicht, was wir hier diskutieren. Wie kann man allen Ernstes die Meinung vertreten, negative Kritik an Kunst sei des Teufels?
@OldHuman Die Sache mit den Nazis ist zwiespältig. Viele Nazibauten gefallen mir. Und Größenwahn findest du letztlich in vielen Bauten des Absolutismus und anderer vordemokratischer Systeme.
Finde diese Diskussion absurd. Denn negative Kritik ist die Voraussetzung dafür, daß man positive überhaupt ernst nehmen kann. Wenn du schreibst, der Impressionismus sei angefeindet worden, dann vermutlich nur von konservativen Eliten. Es wird auch Leute gegeben haben, die ihn begrüßten.
Heute haben wir das Problem des Relativismus und der "progressiven Dekadenz". Die Geste des Anarchischen, des Tabubruchs, des Nonkonformismus etc. ist reichlich verbraucht und zunehmend fragwürdig. Da werden keine neuen Freiräume geschaffen (wie früher), sondern eher das eingebildete Revoluzzertum zelebriert.
Bei diesen Zeilen kriege ich wieder richtig Lust, über moderne Kunst zu spotten. Dasselbe Problem haben wir bei der Pseudoprogressivität der politischen Korrektheit. Mir geht es nicht darum, moderne Kunst an sich zu delegitimieren.
Aber es gibt nichts Schöneres, als das Schnösel- und Gutmenschentum von Akademikern brutalstmöglich der Lächerlichkeit preiszugeben.