ich glaube nicht das diese Spiele oder ähnliches der wahre Grund ist und wohl auch nicht der Auslöser. Menschen haben sich schon seit es sie gibt gegenseitig getötet und die hatten ja wohl keine Videospiele. Ich denke es liegt wirklich unter anderem an der Schulbildung und wie man für das Leben, welches einem nach dem Schulabschluss erwartete vorbereitet wird. Ich weiß noch ich hatte schreckliche Angst aus der Schule raus zu sein, weil ich nicht wusste ob das was ich erreicht habe und wo ich in dem moment stolz drauf war ob das gereicht hat und ich denke auch das das "erwachsen werden" zu schnell kommt. In der 9. Klasse soll man sofort ein Praktikum machen und wissen welchen Beruf man sein Leben lang machen will. In der 10 sind nur noch Prüfungen und joa dann steht man da plötzlich und ist eigentlich auf nichts vorbereitet. Ich habe mich wie aus einem wohl gehüteten Schoß gestoßen gefühlt. Und plötzlich sagen ja alle du bist erwachsen jetzt mach doch und man selber steht da und weiß eigentlich nichts und das was einem beigebracht wurde, mal ehrlich ich habe bisher kaum etwas davon gebrauchen können und das obwohl ich Fachabi und ne Ausbildung habe und jetzt arbeite. Ich könnte mir vorstellen das sowas auch ein Auslöser sein kann wenn man sowieso schon depressionen hat
In anderen Ländern schuften Menschen sklavenähnlich, um ein wenig zu essen zu haben. Das haben wir abgetan, das gibt es bei uns nicht mehr. Aber auch wir leben eben nicht im Paradies und das merkt man z. B. auch in der Lage, die du beschreibst. Wer da mitkommt, das alles wegsteckt, der kann sich vielleicht die Illussion eines Paradieses beibehalten, wer nicht, der ist oft nichts weiter, als die abgearbeiteten Typen irgendwo in einem Land, das wir halt für rückständig halten, einer der um sein Überleben kämpfen muss, aber sich dessen gar nicht bewusst wird, weil unsere Werbegesellschaft diese Wahrheit ausblendet.
Und wer da keinen Rückhalt hat in irgendwas, was ihn hält, der baut Frust auf, den man innerhalb des Rückhaltes und sonstwo abbauen kann, für dessen Abbau sich aber auch Alkohol anbietet oder z. B. solche Spiele usw. Dass beides ihn in seinen Problemen nicht weiterbringt nur Ersatztrost bietet, ihn innerlich weiter runterzieht, ist das schwer zu verstehen? Alkohol und Killerspiele sind nat. nicht prinzpiell schuld an Ausuferungen, aber sie ziehen den schwer betroffenen Menschen doch noch eher ins Negative, statt wirklich zu helfen. Er benutzt seine Zeit damit, sich damit abzubrühen, statt wirkliche Hilfe zu suchen. Ich wüsste nicht, was daran auf lange Sicht heilsam ist, außer in einer vielleicht gerade noch funktionierenden Gesellschaft zu leben, die ansonsten unempfindsam gemacht ist. Na ja, man soll nicht drüber spotten, vielleicht braucht mans ja selbst mal......
Sigi