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Bin in Schock. Abtreibung was denkt ihr??

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bordigirl

Aktives Mitglied
Ja ich sage auch wen der Arzt sagt mein kind wird behindert zur Welt kommen bring ich es doch nicht um.
Das sagst du jetzt doch wenn du in dem Fall steckst wie entscheidest du dann?

Ein Kind ist sehr anstrengend es hat natürlich auch seine vielen kleinen Schönen Momente die ich als Mutter nie missen wollen würde aber dennoch ist es unumgänglich das es sehr anstrengend ist.

Und ein behindertes Kind brauch doppelt soviel von dem was ein gesundes Kind brauch.

Eine gute Freundin hat selbst einen 15 jährigen Sohn er ist adoptiert und sie hat ihn schon als Baby bekommen geistig behindert. es war schwer und sie hatte oft auch schlimme Momente wo sie Angst hatte er würde ihr unter den Händen wegsterben. Und zu dem hatte sie eine Tochter die etwa 7 jahre älter war ein Kind aus einer Alkoholikerfamilie mit Missbrauchsvergangenheit und welche psychich krank war und ist.
sei gab es zwar später dann weg weil sie es nicht mehr schaffte aber sie stand auch zum größten teil allein mit beiden da.

Aber zurück zum Thema.

Ein behindertes Kind wird sein leben lang mit einschränken leben egal was es für eine behinderung hat. entweder kann es körperlich nicht wie andere oder wird geistig warscheinlich nie in der Lage sein ein eigenes Leben zu führen (von Ausnahmen abgesehen)

Will man sowas einem Kind zumuten?

Also ich bin ganz ehrlich ich würde wenn ich erfahren würde das mein Kind behindert auf die Welt kommen würde hadern.

1. Würde ich damit klar kommen? (Weggeben würde nicht in Frage kommen)
2. Ist es nicht irgendwo auch ungerecht dem Kind gegenüber wenn es nie so sein kann wie anderer?

Also ich würde obwohl ich gegen Abtreibung bin da warscheinlich eine in Erwägung ziehen auch wenn es mir das herz zerreißen würde schließlich liebt eine Mutter meistens ihr Kind.
 

111kleinbuchstabe

Aktives Mitglied
Will man sowas einem Kind zumuten?
Und mit dem Druck dieser Frage müssen sich Schwangere auseinandersetzen, denen die "Möglichkeit" einer Fruchtwasseruntersuchung (die selbst wieder ein Risiko mit sich bringt) zur Verfügung gestellt wird.

Am besten man unterhält sich mit Müttern, die ein behindertes Kind ausgetragen haben. Sie würden es immer wieder tun.
 

Sori

Sehr aktives Mitglied
der Punkt ist ja nicht, dass man ein behindertes Kind abtreibt - das kann man sicher sehen, wie Abtreibung grundsätzlich.

Ich persönlich finde nur schlimm, dass in diesem Falle die Abtreibung bis zum Tag der Geburt erlaubt ist. DAS finde ich wirklich brutal und unverständlich. Da gibt es behinderte Kinder, die ihre eigene Abtreibung überlebten und erstmal im OP-Raum liegen gelassen wurden, um zu sterben (googelt mal nach Tim lebt). :confused::mad:
Klar, das sind Ausnahmefälle, aber es ist zugelassen.
Und für mich einfach nicht nachvollziehbar. WO ist der Unterschied, ein Kind im 9. Monat IM Mutterlaib zu töten (in diesem Stadium müssen die Mütter das Kind dann noch gebären!!) oder ein Neugeborenes zu töten? Wenn man nach einem halben Jahr feststellt, dass das Baby behindert ist, darf man es ja auch nicht umbringen (das würden wohl auch nur die wenigsten verlangen).

Wenn es früh festgestellt wird, dann bin ich zwar auch gegen Abtreibung, kann aber, wie bei den anderen Abtreibungsgründen das immerhin nachvollziehen, auch wenn ich anders entscheiden und anders raten würde.

Aber Spätabtreibungen kann ich nicht begreifen. Da ist für mich kein Unterschied mehr zu einem Mord NACH der Geburt...
 

diabolo

Aktives Mitglied
Am besten man unterhält sich mit Müttern, die ein behindertes Kind ausgetragen haben. Sie würden es immer wieder tun.
Diese Frauen haben sich bewußt dafür entschieden.
Wieso haben sie das? Weil sie eine Persönlichkeitsstruktur haben, die ihnen die Zuversicht gibt, dass sie es schaffen können.
Weil sie ein Umfeld haben, dass diese Möglichkeit ermöglicht.
Und die, die mit ihrer Entscheidung hadern, werden sich schwer tun das offen auszusprechen, weil die gesellschaftliche Ächtung für solche Empfindungen und "Schwächen" doch zu groß ist.

Wenn du dich mit Frauen unterhältst, die es nicht ausgetragen haben, dann würden höchstwahrscheinlich die meisten auch sagen, dass sie es immer wieder tun würden.
 

bordigirl

Aktives Mitglied
Also ist so ein Kind es nicht wert zu Leben? Ich hatte einige Jahre mit behinderten Kindern Kontakt wo sich die Mütter unglaublich liebevoll um ihre Kinder kümmerten. Und ich hatte diese Kinder auch sehr lieb gewonnen. Sag einer solchen Mutter einmal so etwas. Was meinst du was sie dir sagt?:(

lizzy:(
Quatsch natürlich sind die Kinder was wert.
Kinder sind viel wert.
Ich mein ich hab mit einem behinderten Kind 6 jahre lang zusammen gelebt.
Was denkst du den von mir? :confused:

Ich hatte nur gemeint das sich mir die Frage stellen würde.
Ob man dem Kind das antun möchte. Die ganzen Einschränkungen dieses ständige auf Unterstützung angewiesen sein usw.

So ein Kind hat doch auch das Recht auf ein unbeschwertes Leben.
Nicht das die Kinder unglücklich sind das mein ich nicht den sie sind glücklich auf ihre ganz besondere Art und Weise

Aber ich würde mich als Mutter immer fragen was ich falsch gemacht habe damit mein Kind nicht sein konnte wie alle anderen genauso gesund.

Ich bewundere alle die die Kraft haben solch ein Kind groß zu ziehen da es mehr braucht als ein gesundes Kind.

Ich selbst habe eine gute Freundin sie hat damals ein Baby adoptiert obwohl sie wusste das dieses behindert ist.
und sie hatte zusätzlich zu dem Baby (was recht schwer war da es aus gesundheitlichen gründen kaum gegessen hatte und natürlich ständig hunger hatte und ihr fast unter der Hand weggestorben wäre) auch ein 7 jahre älteres Mädchen was aus einer alkoholiker Familie kam und Missbrauchs vergangenheit hatte (was sie nicht wusste -.-) und zu dem psychich krank was man aber damals noch nicht feststellen konnte.

Ich bewunder sie heute noch jetzt ist das Baby ein nun ja fast schon junger mann mit seinen 15 jahren.

Und um nochmal zu deinem Schreiben zurück zu kommen wie Diabolo schon geschrieben hat diese Frauen haben sich bewußt dafür entschieden.
Doch wer entscheidet ob jede Frau die Kraft hat ein solches Kind großzuziehen?

Man sollte niemals einer Frau die abtreibt unterstellen das sie ihr Kind nie geliebt hat.
 

Mila-75

Mitglied
Also ist so ein Kind es nicht wert zu Leben? Ich hatte einige Jahre mit behinderten Kindern Kontakt wo sich die Mütter unglaublich liebevoll um ihre Kinder kümmerten. Und ich hatte diese Kinder auch sehr lieb gewonnen. Sag einer solchen Mutter einmal so etwas. Was meinst du was sie dir sagt?:(

lizzy:(
Ich bin nicht eine von diesen Müttern... ich bin eine dieser "Kinder".

Nun... an mein Dasein im Mutterleib kann ich mich nicht erinnern, dafür bin ich im Leben nach der Geburt gebrandtmarkt... es hat mir so viele unvergessliche qualvolle Erinnerungen und Erfahrungen beschert, dass ich so ein Leben niemandem wünsche.

Ich bin körperlich behindert, aber bei vollem und klarem Verstand. Jeder verflixte Tag ist ein Kampf... Kampf mit dem Körper, der mir nicht gehorcht, unter anderem mit der Gesichtsmimik, die sich immer wieder in Grimasse verzieht... Kampf für die Anerkennung unter normalen Menschen, von denen ich wie ein Außeridischer angeglotzt und wie eine bekloppte behandelt werde. Ich wurde als Kind misbraucht, ich hab Sachen durchmachen müssen, von denen gesunde/nicht behinderte Menschen nicht mal träumen würden. Mittlerweile bin ich auch noch psychisch krank...

Und so stellt sich die Frage: Die Mütter, die sich für ein behindertes Kind entscheiden, haben ein gutes Gewissen, sie sind bewundernswert... regelrecht Heldinen. Dem Kind wurde das Leben geschenkt. Wir sind ja so human. Aber ist ein Leben, das vom Anfang an und bis zum Ende voller Kampf, Schmerz, Erniedrigungegen und irgendwann Verzweifelung ist... ist so ein Leben lebenswert?

Für mich wäre es humaner, wenn meine Mutter mich abgetrieben hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:

bordigirl

Aktives Mitglied
@ Milah

Du hast zwar recht aber nicht alle Kinder die behindert sind haben gleich ein schlechtes Leben Aber dennoch eins mit wie ich finde Einschränkungen wo halt die Frage ist ob es dann gerecht ist dem Kind das leben "zuschenken."

Der Adoptivsohn meiner Freundin wird hoffentlich nie erfahren das seine drogensüchtige Mutter schuld daran ist das er ist wie er ist.

Und er wird so vieleicht auch einer der behinderten Menschen die sagen ja mein leben war schön.

Dennoch ich als Mutter würde mir immer Vorwürfe machen was ich falsch gemacht hätte damit mein Kind nicht so sein darf wie andere.
 
D

DateDoktor

Gast
Um es mal kurz zu machen.

Ich finde Abtreibung für legitim, wenn es zu Gunsten des Kindes ist (z.B. bei schwerer Krankheit).

Auch wenn der "Wirt" für das Kind keine vernünftige Lebensgrundlage bieten kann, dadurch die Schwangerschaft auch nicht geplant war, ist Abtreibung legitim und zu Gunsten des Kindes.

Klar, es gibt die Möglichkeit der Adoption. Aber bis das Kind mal endlich adoptiert wird, versauert es in einem Heim. Letzteres ist für die psychische Entwicklung des Kindes wie das Tor zur Hölle. Denn in einem unfamiliären und lieblosen Heim landen Kinder, die Abgeschrieben sind. Kinder nehmen sowas wahr, auch wenn man das nicht meint. Sogar in einem Tierheim geht es liebevoller zu.

Ich frage mich ernsthaft, wann das Heimkonzept hierzulande verbessert wird.



Ups, war jetzt doch nicht so kurz. :D
 

Mila-75

Mitglied
@ Milah

Du hast zwar recht aber nicht alle Kinder die behindert sind haben gleich ein schlechtes Leben Aber dennoch eins mit wie ich finde Einschränkungen wo halt die Frage ist ob es dann gerecht ist dem Kind das leben "zuschenken."

Der Adoptivsohn meiner Freundin wird hoffentlich nie erfahren das seine drogensüchtige Mutter schuld daran ist das er ist wie er ist.

Und er wird so vieleicht auch einer der behinderten Menschen die sagen ja mein leben war schön.

Dennoch ich als Mutter würde mir immer Vorwürfe machen was ich falsch gemacht hätte damit mein Kind nicht so sein darf wie andere.
Ja, ich habe ja auch nur von mir geschrieben, obwohl ich viele Leidensgenossen kenne, die ihr Leben ähnlich wie ich beschreiben würden. Und ich freue mich vom Herzen für die, die das ähnliche Schicksal haben und ihr Leben besser meistern und glücklicher sind als ich es schaffe. Trotzdem ist es ein schwerer Kampf bis zum Ende, den ich meinem Kind nie bewusst zumuten würde. Ich meine, wenn wir hier schon darüber diskutieren, was ein Embrio oder Fötus spürt, und ob es brutal ist, abzutreiben.

Ich wollte die andere Seite zeigen... wie es unter Umständen dem Menschen geht, der früher dieser Fötus war.

Es ist viel einfacher, hoch moralische Sprüche zu spucken und theoretisch zu philosophieren, als mit ganzem Wesen in der harten Realität zu stecken.
 
Zuletzt bearbeitet:

egal0815

Aktives Mitglied
D
Aber zurück zum Thema.

Ein behindertes Kind wird sein leben lang mit einschränken leben egal was es für eine behinderung hat. entweder kann es körperlich nicht wie andere oder wird geistig warscheinlich nie in der Lage sein ein eigenes Leben zu führen (von Ausnahmen abgesehen)

Will man sowas einem Kind zumuten?

Also ich bin ganz ehrlich ich würde wenn ich erfahren würde das mein Kind behindert auf die Welt kommen würde hadern.

1. Würde ich damit klar kommen? (Weggeben würde nicht in Frage kommen)
2. Ist es nicht irgendwo auch ungerecht dem Kind gegenüber wenn es nie so sein kann wie anderer?

Also ich würde obwohl ich gegen Abtreibung bin da warscheinlich eine in Erwägung ziehen auch wenn es mir das herz zerreißen würde schließlich liebt eine Mutter meistens ihr Kind.
Wo ist es schlimm, das ein Behindertes Kind/ Erwachsener später unterstützung braucht, bei vielen reicht schon eine Betreuung, die haben viele ältere auch und sehen ihr Leben trotzdem Positiv.

Und ungerecht, nun ja, da eh nie alle die gleichen Fähigkeiten haben, ist es doch kein Problem.

Und zum anders sein:

Tochter 1: geistig Behindert
Sohn: Hypospadie
Tochter 2: geistig Behindert
Tochter 3: Übergewichtig
Tochter 4: Farbig, Vitiligo

Alle meine Kinder sind "anders" trotzdem haben sie das gleiche Lebensrecht
wie 08/15 Kinder und leiden tun sie auch nicht drunter.

Es hört sich so an, als ob du noch nie nähren Kontakt mit Behinderten/ anderen Kindern hattest.
 
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