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Jugendliche/junge Erwachsene aus gutem Elternhaus

Gretchen Wieners

Aktives Mitglied
gestern haben ein freund und ich über jugendliche geredet.


dabei meinte er, jugendliche (z.b 17,18,19-jährige die er kennt), die aus einem "guten elternhaus" kommen, fingen häufig an in diesem alter "probleme" geradewegs bei sich selber "zu suchen", auch wenn sie gar keine hätten, weil es "cool" sei "auch probleme haben zu können/ unter ihnen zu leiden". das täten sie aber nur, weil sie eben praktisch immer in so einer art "seifenblase"/"happy vakuum" aufgewachsen wären, weil die eltern es eben wirklich gut gemeint und auch gemacht haben und sie so gut wie möglich beschützen und schlechtes von ihnen fern halten wollten (und größtenteils wohl auch haben).
deswegen würden sie dann oft anfangen "irgendwas auszukramen" aus der vergangenheit und machen dann aus einer mücke einen elephanten, nur um vor ihren freunden auch sagen zu können "mensch, was hab ich für probleme/für eine schreckliche kindheit gehabt".

ich hatte bis jetzt aber eigentlich eher nicht diesen eindruck von jugendlichen, mir fällt genau genommen nur einer ein, von dem ich das denke. allerdings kenne ich auch gar nicht so viele. was meint ihr?
 
ich sehe das wie dein Freund heutzutage machen die kinder aus jedem fliegenschiss en großenhaufen früher zu meiner zeit hatte man noch richtige probleme aber heute schon kleinen sachen rumzuheulen. diese jugend bereitet mir wirklich sorgen....
 

Bambieaugen

Aktives Mitglied
Hallo liebe Andrea:)
Ich hatte einige traurige Kindheitserlebnise , wennglich die Kindheit , als ganzes betrachtet eine wunderschöne Zeit gewesen ist. (mit 11 begann die Hölle :(
An sich kann ich es mir nicht vorstellen, dass sich jemand FREIWILLIG traumatische Erlebnisse "auferlegt".
Was ist der Sinn davon? Die Jugendlichen wollen als stark und reif wahrgenommen werden, was ein traumatische Erlebnisse nicht umbedingt untermauert.

Manchmal erlebe ich es auch, dass relativ "kleine" familiäre Probleme teatralisch ausgetragen werden, aber die Übertreibun erkennt man meistens sehr schenell.
 

Gretchen Wieners

Aktives Mitglied
ich sehe das wie dein Freund heutzutage machen die kinder aus jedem fliegenschiss en großenhaufen früher zu meiner zeit hatte man noch richtige probleme aber heute schon kleinen sachen rumzuheulen. diese jugend bereitet mir wirklich sorgen....

konkretisier das mal bitte, nenn mal ein paar beispiele die deiner meinung nach fliegenschiss sind und ein paar, die du für ernst hälst? (vll ausgenommen physischer gewalt, die ja damals logischerweise noch verbreiteter/z.t. nicht verboten war)
 

Gretchen Wieners

Aktives Mitglied
Hallo liebe Andrea:)
Ich hatte einige traurige Kindheitserlebnise , wennglich die Kindheit , als ganzes betrachtet eine wunderschöne Zeit gewesen ist. (mit 11 begann die Hölle :(
An sich kann ich es mir nicht vorstellen, dass sich jemand FREIWILLIG traumatische Erlebnisse "auferlegt".
Was ist der Sinn davon? Die Jugendlichen wollen als stark und reif wahrgenommen werden, was ein traumatische Erlebnisse nicht umbedingt untermauert.

Manchmal erlebe ich es auch, dass relativ "kleine" familiäre Probleme teatralisch ausgetragen werden, aber die Übertreibun erkennt man meistens sehr schenell.

naja, eben wie schon gesagt, aus oben genannten gründen
- weil es cool ist
- weil sie dann "echte probleme" haben, das "echt, wahre, harte leben" kennen
- weil sie sagen können "ihr anderen seit doch babys, schaut mal was ich schon hartes
erlebt habe, ihr seid weicheier" (ich hab ne gangstaa-vergangenheit o.ä.)
-...
...
.

aber wie gesagt, ich seh das auch zwiegespalten, ich denke zwar, dass es sowas auf jeden fall gibt, aber nicht sehr oft und dann auch so, dass es wahrscheinlich jeder checkt, dass dasnur eine dramatisierung der probleme darstellt.
 

Zitronenfalterin

Aktives Mitglied
also ich kenne über meine freunde einige in dem alter, die wirklich probleme haben. eigentlich kenne ich kaum einen ohne probleme, auch aus "gutem hause" nicht. warum sollte es denen denn gut gehen, nur weil die eltern geld haben und sie behüten? vielleicht leiden sie ja gerade darunter, dass sie überbehütet werden?! vielleicht wird zu hause auch aufmerksamkeit durch geld und gespielter fürsorge ersetzt und dieses "probleme aufbauschen" ist die einzige art mal ein wenig aufmerksamkeit zu bekommen. nur um "cool" zu sein, machen das sicher sehr wenige, was soll daran denn auch cool sein? wer wer aus ner mücke nen elefanten machen muss, um aufmerksamkeit zu bekommen, hat meiner meinung nach wirkliche probleme, auch wenn es vielleicht nicht die sind, mit denen er "prahlt".

so, das war mein senf dazu:rolleyes:
 
konkretisier das mal bitte, nenn mal ein paar beispiele die deiner meinung nach fliegenschiss sind und ein paar, die du für ernst hälst? (vll ausgenommen physischer gewalt, die ja damals logischerweise noch verbreiteter/z.t. nicht verboten war)
z.B. Damals bei mir auf der straße in meinem viertel musste man noch ums überleben kämpfen und dort habe ich auch einige freunde von mir verloren und auch kaum arbeit gefunden und so halt...
 
E

EuFrank

Gast
Doch. Ich glaube schon, dass es Jugendliche gibt, die mit der "Normalität" des Alltagslebens Probleme haben (Langeweile) und sich gerne eine Art Opferrolle aussuchen.

Jugendliche wollen anecken. Und wenn sie nichts finden, dann suchen sie sich etwas. Vielleicht wollen sie so die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, ernst genommen werden etc. Aber ich bin kein Jugendpsychologe. Das Phänomen als solches habe ich aber schon oft beobachtet.

Das Ganze scheint etwas mit Identitätsfindung, Differenzierung und Abgrenzung zur Erwachsenenwelt zu tun haben.

Werden dem Jugendlichen keine hinreichenden Möglichkeiten zur Selbstfindung in aktivem positivem Sinne gegeben, dann grenzt er sich als passives Opfer ab ("Ich kann nicht anders. Ihr lasst mir ja keine Wahl").

Wer als Jugendlicher wirkliche Probleme hat, braucht damit nicht anzugeben.
 

Gretchen Wieners

Aktives Mitglied
also ich kenne über meine freunde einige in dem alter, die wirklich probleme haben. eigentlich kenne ich kaum einen ohne probleme, auch aus "gutem hause" nicht. warum sollte es denen denn gut gehen, nur weil die eltern geld haben und sie behüten? vielleicht leiden sie ja gerade darunter, dass sie überbehütet werden?! vielleicht wird zu hause auch aufmerksamkeit durch geld und gespielter fürsorge ersetzt und dieses "probleme aufbauschen" ist die einzige art mal ein wenig aufmerksamkeit zu bekommen. nur um "cool" zu sein, machen das sicher sehr wenige, was soll daran denn auch cool sein? wer wer aus ner mücke nen elefanten machen muss, um aufmerksamkeit zu bekommen, hat meiner meinung nach wirkliche probleme, auch wenn es vielleicht nicht die sind, mit denen er "prahlt".

so, das war mein senf dazu:rolleyes:
und was sind das dann z.b. für probleme (konkrete beispiele) von den leuten die du so kennst? also ich kenn nicht so viele leute, die probleme haben.
denen geht es gut, weil die eltern eben aufgepasst haben, dass sie sie nicht misshandeln, demütigen, missbrauchen, schlagen, verwahrlosen lassen o.ä. und dass sie materiell die wichtigen sachen haben und ein offenes ohr haben usw. blabbla

und was hat er dann für wirkliche probleme wenn er mit erfundenen prahlt, deiner meinung nach?
 

Gretchen Wieners

Aktives Mitglied
z.B. Damals bei mir auf der straße in meinem viertel musste man noch ums überleben kämpfen und dort habe ich auch einige freunde von mir verloren und auch kaum arbeit gefunden und so halt...
...ja. kannst du dem vll noch was hinzufügen? also deine beispiele waren jetzt also:

- musste man noch ums überleben kämpfen (inwiefern denn?)
- kaum arbeit gefunden (dieses problem gibt es heute genauso)


kannst du noch weitere beispiele nennen, warum es damals mehr probleme gab? oder konkretere? (vll. so 5-10 weitere)
und eben, wie oben besprochen, demgegenüber heutige problem(chen), wo du sagst, nein, das ist aus ner mücke nen elephanten machen.
 

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