Hallo Leute,
Ich wollte mich hier mal ausheulen. Problem ist ich verliere immer mehr die Lebensfreude. Ich glaub der Grund dafür ist, dass mir die richtige Partnerin fehlt. Der Hauptgrund, bin ich mir sicher. Freunde können das einfach nicht ersetzen, selbst gute Kolleginnen nicht.
Ein Grund dafür liegt sicher in meiner Erziehung, die extrem leistungsorientiert eingeprägt war. Das Sozialleben war komplett unwichtig, nur Noten zählten. So kam es dass ich mehrere Chancen zu potentiellen Beziehungen (keine Hirngespinst, es waren eindeutige Zeichen) schon von vornherein im Keim erstickte, weil ich damals nicht anders imstande war.
Als ich dann Jahre später für eine Frau bzw. Beziehung bereit war, war keine Kandidatin mehr zugegen. Der Zug war abgefahren.
Nun bin ich 30 und hab am Leben vorbeigelebt. Wenn ich durch die Strassen gehe, sehe ich entweder fröhliche, händchenhaltende Paare oder Frauen mit dem Schesawagen. Es scheinen alle ihr Glück zu finden bzw. gefunden zu haben. Die einen erleben ihren ersten Frühling, die anderen bauen sich schon ihr eigenes Kuschelnest. Irgendwie scheint es niemanden dazwischen zu geben. Entweder jede Frau schämt sich, wenn sie zugeben müsste, sie wäre Single, oder sie sind alle tatsächlich vergeben. Auf jedenfall scheint es so, also ob keine Interesse hätte irgendwen kennenzulernen. Es ist wirklich niederschmetternd. Etwaige Dates haben sich als nicht zielführend herausgestellt, da die Chemie nicht stimmte. Nicht mal auf sogenannte "renommierte Singlebörsen" kann man sich verlassen, da laut vielen Erfahrungsberichten der Großteil nur Lock- und Botprofile sind, um den dürstenden Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen. Bei sowas könnte ich kotzen. In Lokale und Bars abzuhängen fühle ich mich schon zu alt unter den ganzen 16 Jährigen.
An was soll ich mich denn freuen noch: die Ausbildung? Was nützt mir ein Abschluss den ich nur mit mir feiern kann? Keiner da, mit dem man die Freude teilen kann. Freude ist deswegen nur von sehr kurzer Dauer. Ich muss mich für alles selbst motivieren, alles alleine verarbeiten. Jegliche Tätigkeit geht nur von mir aus, es gibt keine Frau die mich mal fragt oder aufmuntert, wenn es mir schlecht geht. Und es ist auch keine Illusion, ich kenne es aus meinem Freundeskreis, dass sich in Stressituationen Pärchen immer gegenseitig aufputschen. Ich hingegen muss versuchen mich selber aufzuputschen, was weitaus mühsamer ist. Negative Erlebnisse schlagen doppelt so stark und lang zurück, wenn man sie immer selber aufarbeiten muss.
Körperliche Nähe gibts schon gar nicht. Und dafür Geld zu bezahlen will ich nicht. Ich brauch menschliche Wärme, Liebe, Vertrauen, Verlässlichkeit über längeren Zeitraum und will das auch wieder zurückgeben an meine Umwelt - aber keine Abfertigung im Rotlichtmilieu.
Sich irgendwie krampfhaft einen Verein oder Kurs suchen nur zum Zwecke eine Frau kennenzulernen ist ja auch keine Lösung. Viel zu krampfhaft. Spazieren gehen? Ja, das mache ich manchmal, aber meistens komme ich depressiv heim, weil ich nur fröhlichen Pärchen begegne. Shoppen gehen oder durch Kaufhäuser schlendern? Da spielt sich genau dasselbe ab. Selbst in Kaufhäusern wird man auf die eigen "fehlende Hälfte" aufmerksam gemacht, wenn man sieht wie sich Pärchen immer modisch beraten.
Langsam vergeht mir die Lust überhaupt noch einen Schritt vor die Tür zu setzen. Dabei würde ich gerne aktiver werden. Aber wie denn, ganz allein und wenn man bei jeglicher Aktivität "reingedrückt" bekommt, dass man es nicht geschafft hat ein ordentliches Leben aufzubauen. Es benötigt immer mehr Kraft - Kraft, die ich nirgends zurückbekomme.
Ach ich weiss auch nicht mehr weiter... ich schick mal ab, bevor ichs vergess. Danke, falls das jemand liest oder ein paar aufbauende Worte hätte...
Ich wollte mich hier mal ausheulen. Problem ist ich verliere immer mehr die Lebensfreude. Ich glaub der Grund dafür ist, dass mir die richtige Partnerin fehlt. Der Hauptgrund, bin ich mir sicher. Freunde können das einfach nicht ersetzen, selbst gute Kolleginnen nicht.
Ein Grund dafür liegt sicher in meiner Erziehung, die extrem leistungsorientiert eingeprägt war. Das Sozialleben war komplett unwichtig, nur Noten zählten. So kam es dass ich mehrere Chancen zu potentiellen Beziehungen (keine Hirngespinst, es waren eindeutige Zeichen) schon von vornherein im Keim erstickte, weil ich damals nicht anders imstande war.
Als ich dann Jahre später für eine Frau bzw. Beziehung bereit war, war keine Kandidatin mehr zugegen. Der Zug war abgefahren.
Nun bin ich 30 und hab am Leben vorbeigelebt. Wenn ich durch die Strassen gehe, sehe ich entweder fröhliche, händchenhaltende Paare oder Frauen mit dem Schesawagen. Es scheinen alle ihr Glück zu finden bzw. gefunden zu haben. Die einen erleben ihren ersten Frühling, die anderen bauen sich schon ihr eigenes Kuschelnest. Irgendwie scheint es niemanden dazwischen zu geben. Entweder jede Frau schämt sich, wenn sie zugeben müsste, sie wäre Single, oder sie sind alle tatsächlich vergeben. Auf jedenfall scheint es so, also ob keine Interesse hätte irgendwen kennenzulernen. Es ist wirklich niederschmetternd. Etwaige Dates haben sich als nicht zielführend herausgestellt, da die Chemie nicht stimmte. Nicht mal auf sogenannte "renommierte Singlebörsen" kann man sich verlassen, da laut vielen Erfahrungsberichten der Großteil nur Lock- und Botprofile sind, um den dürstenden Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen. Bei sowas könnte ich kotzen. In Lokale und Bars abzuhängen fühle ich mich schon zu alt unter den ganzen 16 Jährigen.
An was soll ich mich denn freuen noch: die Ausbildung? Was nützt mir ein Abschluss den ich nur mit mir feiern kann? Keiner da, mit dem man die Freude teilen kann. Freude ist deswegen nur von sehr kurzer Dauer. Ich muss mich für alles selbst motivieren, alles alleine verarbeiten. Jegliche Tätigkeit geht nur von mir aus, es gibt keine Frau die mich mal fragt oder aufmuntert, wenn es mir schlecht geht. Und es ist auch keine Illusion, ich kenne es aus meinem Freundeskreis, dass sich in Stressituationen Pärchen immer gegenseitig aufputschen. Ich hingegen muss versuchen mich selber aufzuputschen, was weitaus mühsamer ist. Negative Erlebnisse schlagen doppelt so stark und lang zurück, wenn man sie immer selber aufarbeiten muss.
Körperliche Nähe gibts schon gar nicht. Und dafür Geld zu bezahlen will ich nicht. Ich brauch menschliche Wärme, Liebe, Vertrauen, Verlässlichkeit über längeren Zeitraum und will das auch wieder zurückgeben an meine Umwelt - aber keine Abfertigung im Rotlichtmilieu.
Sich irgendwie krampfhaft einen Verein oder Kurs suchen nur zum Zwecke eine Frau kennenzulernen ist ja auch keine Lösung. Viel zu krampfhaft. Spazieren gehen? Ja, das mache ich manchmal, aber meistens komme ich depressiv heim, weil ich nur fröhlichen Pärchen begegne. Shoppen gehen oder durch Kaufhäuser schlendern? Da spielt sich genau dasselbe ab. Selbst in Kaufhäusern wird man auf die eigen "fehlende Hälfte" aufmerksam gemacht, wenn man sieht wie sich Pärchen immer modisch beraten.
Langsam vergeht mir die Lust überhaupt noch einen Schritt vor die Tür zu setzen. Dabei würde ich gerne aktiver werden. Aber wie denn, ganz allein und wenn man bei jeglicher Aktivität "reingedrückt" bekommt, dass man es nicht geschafft hat ein ordentliches Leben aufzubauen. Es benötigt immer mehr Kraft - Kraft, die ich nirgends zurückbekomme.
Ach ich weiss auch nicht mehr weiter... ich schick mal ab, bevor ichs vergess. Danke, falls das jemand liest oder ein paar aufbauende Worte hätte...
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