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Angst vor Jobcenter!

E

Edy

Gast
Oder Edy: Ich hab keinen Bock mehr, ich bekomm jetzt 600EUR von deinem Gehalt, aber bitte pünklich, sonst gehe ich zum Sozialgericht.
Was du eh zahlst, sind repressive öffentliche Verwaltung, aufgebläht bis zum Geht-nicht-mehr, Sozial-Gerichtsbarkeit (dasselbe), jede Menge Träger, Vermittler usw., kommt dich übrigens mit Sicherheit teurer als wenn du die Einhaltung von Rechtsansprüchen der Bürger finanzieren würdest.
 
G

Gast

Gast
Versuche von Dir aus,
wieder Struktur in Dein Leben zu bringen. :)
Hey, ich möchte Dir Mut machen!

Ämtergänge, Jobcenter und Arbeitssuche sind wichtig. Ja. UND sonst darfst Du aber schon auch noch LEBEN!

Ich habe da für mich so einen kleinen Trick: Nach jedem unangenehmen Termin (was auch immer das bei mir sein kann), belohne ich mich selber dafür, dass ich das geschafft habe hin zu gehen.

Könnte das für Dich ein Ansatz sein?
Dafür, Dir selber hinterher Gutes zu tun, kannst nur DU DIR selber die Erlaubnis geben.


LG
Landkaffee
Wie lange bist Du schon arbeitslos?
Belohnen sollte man sich immer irgendwie. Unangenehm wird der Besuch beim Jobcenter aber trotzdem. Ich weiss garnicht was ich dem sagen soll?
 
G

Gast

Gast
Die allermeisten machen das ja auch, jeder will im Leben weiterkommen, aber auch dafür die Grundlage zu entziehen, indem sanktioniert wird auf Teufel komm raus, ist das Letzte - dafür wird hier "geworben" zum Großteil.
Die Sanktionen sind meiner Meinung nur Espresserei. Wie schon hier erwähnt wurde lebt man am totalen Existensminimum und das ist wirklich hart genug. Manche meinen hier, ich kassiere hier vom Staat, was ja auch stimmt, aber denken dabei, das ich voll das geile Leben habe. So ist es nicht. Es sind die Unkosten sowie Nahrungsmittel gesichert und da muss man auch schon drauf achten was man kauft, um bis zum Ende des Monats über die Runden zu kommen. Man muss gucken wo man bleibt. Unternehmen kann man auch nichts, da ist noch nicht mal ein Kinobesuch drin. Urlaube, Anschaffungen für die Wohnung, Klamotten, Extras usw. sind im Hartz4 Geld nicht enthalten. Trotzdem erlaube ich mir zu sagen, das ich nicht mehr arbeiten gehen will oder vorerst nicht und auf das alles verzichte. Und das heisst schon was, wenn man sich freiwillig auf die langweilige, erbärmliche Seite stellt.
 
G

Gelöscht 47471

Gast
Ich habe in meinem bisherigen Arbeitsleben nur negatives erlebt. Früher habe ich immer gedacht, gut, man muss Geld verdienen und irgendwie dadurch, mittlerweile denke ich anders darüber. Kann mir ein Leben mit Arbeit nicht mehr vorstellen. Wenn ich nur dran denke wird mir übel.
Es ist ja nicht "die Arbeit", um die es geht, sondern darum was "Arbeit" für Dich und Deine Arbeitgeber und Dein soziales Umfeld bedeutet.

Freue Dich einfach auf die Zukunft und "arbeite" daran, dass sie sich zum Besseren hin wandelt.

Enno Schmidt - Kerngedanken zum Grundeinkommen on Vimeo
 
E

Edy

Gast
Die Sanktionen sind meiner Meinung nur Espresserei. Wie schon hier erwähnt wurde lebt man am totalen Existensminimum und das ist wirklich hart genug. Manche meinen hier, ich kassiere hier vom Staat, was ja auch stimmt, aber denken dabei, das ich voll das geile Leben habe. So ist es nicht.
Natürlich nicht, bedeutet gerade mal: "Überleben", was die Allgemeinheit bzw. die Mehrheit in Frage stellt, dass Arbeitssuchende ein Recht auf Leben haben, was wiederum "Totalitarismus" bedeutet.

Man sollte sich auch mal diese Märkte anschauen, zweiter, dritte Arbeitsmärkte, wo jeder verdient, außer der Betroffene, der weiterhin gerade mal überlebt. Niemand hat ein Interesse, reguläre Arbeit zu vermitteln, sondern ausschließlich diese Märkte zu sättigen.

Du wirst aber wahrscheinlich vermittelt oder sanktioniert bis auf Null, so lange Verfassungsgericht nicht weisungsgebunden ist, für Behörden und Sozialgerichte.

Es ist hoffnungslos, bei der Rechtslage derzeit.

Warum Totalitarismus? - Weil Ideologie dahintersteckt und weil es Verfolgung von Minderheiten gleich kommt.
 
E

Edy

Gast
Vielleicht ist das auch ein gewisser Anreiz? Wenn ich nicht mehr nur auf dem Sofa liege und arbeiten gehe, habe ich auch die Chance ins Kino zu gehen.
Wo soll ihm denn arbeiten? :rolleyes:

Scheint nicht angekommen, dass Millionen Arbeitsplätze nicht vorhanden sind und dass irreguläre Job-Center-Jobs nicht dazu geeignet sind, ins Kino gehen zu können oder irgendwas anderers Soziokulturelles zu unternehmen.

Sklaverei: Dach überm Kopf und Futter, um die Arbeitskraft zu erhalten.;)
 
E

Edy

Gast
Es gibt Hunderttausende freie Stellen, Ausbildungsplätze etc.

Was Du für irregulär hälst, ist in dieser Diskussion ja uninteresant.

Ein bißchen Motivation und evtl. Mobilität helfen da unheimlich weiter.

Jeder hat ja zwei Möglichkeiten: Sich anstrengen und gut Geld verdienen oder auf dem Sofa jammern. Alles eine Frage des Wollens.
Gegenüber Millionen Arbeitssuchenden, so ist das richtig.

Und: Arbeit muss ermöglichen, zu leben, nicht zu überleben - so steht das selbst im Grundgesetz, übrigens auch Freizügigkeit im Bundesgebiet, freie Berufswahl usw. usf... Die meisten vermittelten Arbeitsplätze bzw. freien bedingen Hartz-IV-Aufstockung, um überhaupt ans Existenzminimum zu gelangen.

Dahin sollten wir mal alle schön wieder ein bisschen zurück: Grundgesetze, vor allem Behörden und Gerichtsbarkeit.

Ein Staat, der seine eigenen Gesetze nicht achtet...
 
E

Edy

Gast
Sicher, Klagen gibt es genug und die meisten werden blockiert, aber wie gesagt: wenn sich niemand weisungsgebunden an Oberste Gerichte fühlt, kannst du auch bis zum EGMR klagen, interessiert genauso wenig, da zahlt man halt mal paar Millionen Strafe.

Außerdem brauchts zum Klagen demokratische Grundvoraussetzungen wie Gewaltenteilung, auch nur zum Schein vorhanden.

Problem kann man nur politisch lösen bzw. Du. :rolleyes:

Aber du willst ja nit. :D
 

Sisandra

Aktiver Nutzer
Es geht hier immer noch um den Gast!

Wenn ihr eine gesellschaftspolitische Diskussion wollt,
dann eröffnet bitte einen eigenen Thread im Bereich

"Gesellschaft"

Sisandra

 
S

sternenklar

Gast
Klar wird es auf Dauer zu langweilig. Man lebt in den Tag hinein, weiß nicht richtig was man tun soll. Man hat immens viel Zeit wie ich sie vorher nicht hatte und weiß trotzdem nichts so richtig mit ihr anzufangen. Schnell gewöhnt man sich an diese Tagesabläufe und es fällt einem immer schwerer sich aufzuraffen. Diese Unlust besiegt mich immer wieder und gut fühlt man sich mit der Situation auch nicht wirklich, aber ich weiß auch noch genau wie es mir erging, als ich eine geregelte Woche hatte und am W-ende nicht mehr in der Lage war es zu geniessen, geschweige denn was tolles zu unternehmen. Da fragt man sich schon welchen Weg man wählt. So oder so ist es nicht gut. Das Leben ist eine einzige Sackgasse für mich im Moment. Schwer, wenn man so kämpfen muß und dazu noch kein Selbstvertrauen hat.
Na ja, du hast es sehr gut erkannt, wie das Leben so ohne Beschäftigung ist. Ich verstehe dich sehr gut, dass du im Moment nicht arbeiten willst, ein kleiner Burnout sozusagen. Wie wäre es mit kleinen Schritten in die Arbeitswelt zurück, auf 450 €-Job-Basis oder in Teilzeit für wenige Stunden?! Du darfst ja 150 € dazuverdienen als Aufstocker. Oder frage beim Jobcenter nach einer Weiterbildung. Während einer Weiterbildung verlangt das Jobcenter keine Bewerbungen, da du in einer Maßnahme steckst. Durch den Besuch eines Kurses oder eines kleinen Jobs kommt dein Selbstvertrauen zurück und du hast zusätzlich ein paar geregelte Zeiten durch die Arbeit/Weiterbildung, kommst wieder unter Menschen, lernst Neues dazu und fühlst dich mit der Zeit besser als jetzt, denke ich. Meine Erfahrungen mit den Jobcenter-Mirabeitern waren überwiegend positiv, keine Angst vor denen. Die sind auch nur Menschen, die ihren Job machen - manche sind engagierter und manche gehen nach Dienstplan. Vielleicht solltest du dir innerlich vorstellen, dass der JC-Mitarbeiter dein Partner ist, der dir helfen will - keine Ahnung, ob dir das gegen deine Angst vor dem JC helfen kann?!
 

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