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Edy
Gast
So einen Hartz IV-Gesellschaftsthread gibt`s hier übrigens bereits.Na ja, du hast es sehr gut erkannt, wie das Leben so ohne Beschäftigung ist. Ich verstehe dich sehr gut, dass du im Moment nicht arbeiten willst, ein kleiner Burnout sozusagen. Wie wäre es mit kleinen Schritten in die Arbeitswelt zurück, auf 450 €-Job-Basis oder in Teilzeit für wenige Stunden?! Du darfst ja 150 € dazuverdienen als Aufstocker. Oder frage beim Jobcenter nach einer Weiterbildung. Während einer Weiterbildung verlangt das Jobcenter keine Bewerbungen, da du in einer Maßnahme steckst. Durch den Besuch eines Kurses oder eines kleinen Jobs kommt dein Selbstvertrauen zurück und du hast zusätzlich ein paar geregelte Zeiten durch die Arbeit/Weiterbildung, kommst wieder unter Menschen, lernst Neues dazu und fühlst dich mit der Zeit besser als jetzt, denke ich. Meine Erfahrungen mit den Jobcenter-Mirabeitern waren überwiegend positiv, keine Angst vor denen. Die sind auch nur Menschen, die ihren Job machen - manche sind engagierter und manche gehen nach Dienstplan. Vielleicht solltest du dir innerlich vorstellen, dass der JC-Mitarbeiter dein Partner ist, der dir helfen will - keine Ahnung, ob dir das gegen deine Angst vor dem JC helfen kann?!
Schön, dass du nur gute Erfahrungen machen durftest, auch wenn sich das mit den meisten Aussagen von Betroffenen mitnichten deckt.
Und der TE hat ja bereits angedeutet, dass auch im Berufsleben die Gangart immer härter wird - sicher auch das Auswirkungen vom Hartz IV-System. Ob das dann beiträgt, wenn man Minijobs verrichtet oder Maßnahmen, das Selbstbewusstsein zu stärken, sei mal dahingestellt, sicher ist jedoch: auch dort wird sanktioniert und sämtliche Mittel ausgereizt, so dass die Lebensqualität so auch nicht steigerbar ist.
Und darum gehts doch: Lebensqualität, nicht nur für ein Drittel der Gesellschaft.