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Die Islamische Demokratie

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G

Gelöscht 48613

Gast
Ich gestehe, nachdem ich gesehen habe, dass der Artikel vor mehr als 5 Jahren veröffentlicht wurde, habe ich nicht weitergelesen. :eek:
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Hallo, Donano,

darf man voraussetzen, dass Du den Koran kennst?

In dem Artikel ist zu lesen: "Das größte Potenzial liegt sicher bei denjenigen, die auf einige »allgemeine Grundsätze« der Scharia abheben und diese mit bestimmten Grundwerten identifizieren – Gerechtigkeit, Gleichheit, Freiheit und Verantwortung –, die längst Eingang in das islamische Repertoire gefunden haben."

Bist Du der Meinung, dass diese Begriffe im Islam die gleiche Bedeutung haben, wie bei uns in Deutschland?

Ferner lese ich in dem Artikel:
"Koran und Sunna lediglich einige allgemeine Grundsätze fest: das Beratungsprinzip schura, das politische Mitsprache, wenn nicht demokratische Teilhabe religiös verankert; die Verantwortlichkeit der Regierenden vor Gott und dem Volk, die unter anderem einen geregelten Machtwechsel garantiert, sowie die Unabhängigkeit der Justiz, die auf die Wahrung der Verfassung verpflichtet ist."

In diesem Artikel wird die Schura als demokratische Teilhabe bezeichnet. Bist Du auch dieser Meinung?

LG, Nordrheiner
 

Mustang

Aktives Mitglied
Der Artikel beschreibt die Sache gut, leider teilt die Scharia dieser Art das gleiche Schicksal mit dem Kommunismus: Er ist zu idealistisch. Der Realsozialismus bzw. Stalinismus konnte dadurch entstehen, dass zuviel Macht in die Hände der Staatsmacht gelegt wurde, und genau das wird ja auch in der moralbasierten Scharia beschrieben. Die Demokratie der liberalen Gesellschaft funktioniert auch nur solange, wie die Ämter nicht umfassende Macht haben. Der Bundeskanzler kann nicht ohne seine Regierung agieren und das Heer liegt in der Hand des Parlaments. Auch in Amerika ist die Macht des Präsidenten durch die 8 Jahre Amtszeit und das Amtsenthebungsverfahren durch den Senat an einer sehr kurzen Leine.

Genau das hat die Scharia nie geschafft. Ayatollah Khomeini hat umfassende Macht über Militär und Regierung, auf Lebenszeit. Saudi Arabien ist eine absolutistische Monarchie, die Scharia ist da nur untergeordnet. Jemen, Afganistan und Pakistan sind durch den Jahrzehntelangen Krieg ohnehin failed states, sodass eine demokratische Scharia keine Chance hatte. Am ehesten kann man noch Mauretanien als postitive Entwicklung einer Scharia bezeichnen.
 

Mustang

Aktives Mitglied
Der Islam ist genau dann sexistisch, wenn die Machthaber sie sexistisch haben wollen. Wenn Ayatollah Khomeini sich plötzlich zum Frauenfreund entwickeln sollte, dann wird die Frau nicht mehr unterdrückt weil Ayatollah Khomeini das so will, und nicht wegen dem Islam. ;)
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Der Islam ist genau dann sexistisch, wenn die Machthaber sie sexistisch haben wollen. Wenn Ayatollah Khomeini sich plötzlich zum Frauenfreund entwickeln sollte, dann wird die Frau nicht mehr unterdrückt weil Ayatollah Khomeini das so will, und nicht wegen dem Islam. ;)
Wenn....sollte....
1 sich wandelnder Khomeini wird wohl nicht ausreichen, um den Islam auch nur im Iran zu bewegen, von Unterdrückung abzurücken. Nebenbei bemerkt: Die sozialen Probleme des Islam bestehen nicht nur in der Unterdrückung der Frau.

Und wenn Du den Artikel so gut findest, dann kannst Du meine Fragen im Beitrag 3 sicher beantworten.
 

Mustang

Aktives Mitglied
Natürlich Ich kenne den Koran nicht, aber ich habe auch keine Lust mich mit dir über einzelne Suren zu Debattieren. Mich interessiert die Realpolitik, die mit dem Koran relativ wenig zu tun hat sondern eben mehr mit der Persönlichkeit der absolutistischen Machthaber, dem Bildungsstand und dem Wohlstand des Volkes und der kolonialen Vergangenheit.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Natürlich Ich kenne den Koran nicht, aber ich habe auch keine Lust mich mit dir über einzelne Suren zu Debattieren. Mich interessiert die Realpolitik, die mit dem Koran relativ wenig zu tun hat sondern eben mehr mit der Persönlichkeit der absolutistischen Machthaber, dem Bildungsstand und dem Wohlstand des Volkes und der kolonialen Vergangenheit.

Wie willst Du das beurteilen, wenn Du den Koran nicht kennst?
 
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