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Überreaktion?

Crashey

Mitglied
Wem gehören denn die Pferde?
Die gehören uns beiden. Meist kümmere ich mich, normalerweise hilft uns noch ein Sohn aus der ersten Ehe meines Mannes, der aber diesen Monat nicht da ist.

Die kann ich nicht einfach hier ohne Wasser stehen lassen, das kommt einfach nicht in Frage. Wie gesagt, abwarten bis morgen nachmittag. Im Moment funktioniert hier alles in Stunden- oder Minuten-Abschnitten...
 
K

kasiopaja

Gast
Die gehören uns beiden. Meist kümmere ich mich, normalerweise hilft uns noch ein Sohn aus der ersten Ehe meines Mannes, der aber diesen Monat nicht da ist.

Die kann ich nicht einfach hier ohne Wasser stehen lassen, das kommt einfach nicht in Frage. Wie gesagt, abwarten bis morgen nachmittag. Im Moment funktioniert hier alles in Stunden- oder Minuten-Abschnitten...
Ja. Weil es ja gewöhnt ist, dass Du ihm am Schluss wieder alles abnimmst.

Wozu braucht ihr die Pferde denn?
 

Crashey

Mitglied
Ja. Weil es ja gewöhnt ist, dass Du ihm am Schluss wieder alles abnimmst.

Wozu braucht ihr die Pferde denn?
Eins reite ich, die anderen brauchen uns, die sind alt. Ich kann sie nicht weggeben und auch nicht einfach erschießen, oder? Ich verstehe Deinen Ansatz, aber dies ist nicht der Punkt, an der ich mit gutem Gewissen die Brechstange ansetzen kann. Die Viecher sind praktisch Teil der Familie und haben diesen Mist nicht auszubaden, Punkt.

Woanders darf die Scheiße gerne überkochen, da werde ich mir die größte Mühe geben, wegzuschauen. Versprochen. ;)
 

Crashey

Mitglied
Es läuft. Der gute Mann hat sich zusammengerissen und ist heute morgen zuallererst rundum alle Quellen abgelaufen, um zu sehen wo wir noch etwas herkriegen. Jetzt bringt er Sohnemann in die Schule und will dann in den Baumarkt, um Schläuche und Filter zu kaufen.

Der kann, wenn er will. Dann werde ich mich jetzt erstmal weiter um meine Arbeit kümmern. Puh.
 

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
Hmmm. ..deine letzten paar Beitrag klingen schon so, als würdest du dazu tendieren, dich zu trennen..
Irgendwie kann ich das schon verstehen wenn man so einen unzuverlässigen Chaoten an seiner Seite hat...
Andererseits schreibst du teilweise auch wieder sehr liebevoll über ihn.
Über euch beide kindsköpfe, die sich gefunden haben.
Aber auch manchmal wie eine Mutter über ihr unartiges Kind.
Apropos Kind...er ist der leibliche Vater deines Sohnes? Kümmert er sich um ihn? So im Alltag?
Ich meine...du arbeitest und studierst und er ist in Rente.....
Da könnte/sollte er doch viele Aufgaben um Kind und Haushalt und Pferde etc. Übernehmen um dich zu entlasten...
Und wie geht dein/euer Sohn mit den eskapaden seines Vaters und deinen Reaktionen darauf um?
 

Crashey

Mitglied
Hmmm. ..deine letzten paar Beitrag klingen schon so, als würdest du dazu tendieren, dich zu trennen..
Irgendwie kann ich das schon verstehen wenn man so einen unzuverlässigen Chaoten an seiner Seite hat...
Andererseits schreibst du teilweise auch wieder sehr liebevoll über ihn.
Über euch beide kindsköpfe, die sich gefunden haben.
Aber auch manchmal wie eine Mutter über ihr unartiges Kind.
Apropos Kind...er ist der leibliche Vater deines Sohnes? Kümmert er sich um ihn? So im Alltag?
Ich meine...du arbeitest und studierst und er ist in Rente.....
Da könnte/sollte er doch viele Aufgaben um Kind und Haushalt und Pferde etc. Übernehmen um dich zu entlasten...
Und wie geht dein/euer Sohn mit den eskapaden seines Vaters und deinen Reaktionen darauf um?
Du fasst da sehr schön zusammen, wie es mir damit geht - ich möchte endlich mal ohne das Chaos und die Unzuverlässigkeit leben, aber ich liebe auch meinen Mann und würde die gemeinsamen Jahre nicht missen wollen. Ich denke eine räumliche Trennung auf Zeit, in der sich beide Partner erstmal wieder auf sich besinnen können, wäre vielleicht gut und hoffe, das umsetzen zu können.

Mein Mann kümmert sich um einiges, aber nicht alles - während des letzten Jahres war er ja wegen seiner körperlichen Schmerzen oft nicht in der Lage, überhaupt was zu tun. Er nimmt mir einiges ab, was ich lieber vermeide und auch oft vergesse: sich um Fahrzeuge und Reparaturen kümmern, rechtliche Angelegenheiten, Telefongespräche...

Um meinen Sohn mache ich mir natürlich Sorgen - er kommt jetzt in die Pubertät und ich muss sagen, bisher hat er sehr klaren Kopf bewiesen. Er versteht, wie eine psychische Krankheit funktioniert und kann den kranken Vater vom gesunden Vater trennen - die Situation ist nicht ideal, aber immerhin. Natürlich sollte ein Kind nicht in so einem Chaos feststecken - aber da habe ich mir auch oft schon überlegt, dass das durch eine Trennung nicht automatisch besser wird, denn sein Vater bleibt ja trotzdem sein Vater. Das ist etwas, mit dem wir alle so gut es geht leben müssen. Ich fange auf was ich kann, es bleibt immer Zeit für ein bisschen Spaß und Ablenkung, aber auch für ernste Gespräche. Leider schaffe ich es oft nicht, ruhig zu bleiben, das wäre besser, aber manchmal kann ich einfach nicht mehr.

Letztendlich wären die Schritte zur Lösung des Dilemmas relativ einfach - regelmäßige und zuverlässige psychologische Begleitung und die passenden Psychopharmaka, gerne auch nur für den Notfall, da ja meistens alles gut funktioniert. Es gibt da sicherlich verzwicktere Situationen. Aber die Initiative müsste von meinem Mann ausgehen, und ich muss mich innerlich darauf einstellen, dass er das vielleicht nicht packt...
...meine Hoffnung ist, dass ein Mann, der nach 40 Jahren das Kettenrauchen aufgibt, auch die Kraft hat, den nächsten Schritt zu tun. Nur braucht der eben immer den Warnschuss mit der Kanone, höflich an die Tür klopfen reicht nie.
 

Schokoschnute

Aktives Mitglied
Hi Crashey;

NUN ist auch deine Überreaktion zu verstehen für mich.Da steckt doch viel mehr hinter.

Ich finde das SUPER,das du an DICH denkst und einfach eine kleiner Möglichkeit für Dich/euch auf dem Land finden würdest,im kleineren Rahmen..Ich weiß du würdest und könntest niemals deinen Mann hängen lassen,nur eben kaputt gehen darfst du ja auch nicht.

Es sieht nach Veränderung aus und achte nun deine Objektivität.Also meine auch,das es oft hilft das ganze aus einer Vogel Perspektive zu betrachten,gerade wenn es so emotional ist.

Das dein mann immer wieder Aussetzer hat,ist dir nun schon Bewusst.In seiner "Unschuld" wie er es sieht,sieht es so aus als wenn er nicht Objektiv betrachten /Reflektieren kann.Er scheint so unkonzentriert.
Mir fällt im ersten Moment sowas wie Demenz ein..irgendwie werde ich das Gefühl nicht los,das da wirklich etwas nicht stimmt,das er da wirklich nix für kann..ein Krankheit?

In wie weit ist er Psychologisch angeknackst..?
Wenn es schlimmer wird..also er auch für sich selbst eine Gefahr da stellt,..wäre es wichtig das er ein strukturierten Tages Ablauf hat, vllt hilft sowas wie eine Tagesstätte ?

Er wäre unter Menschen,mit Betreuung..und du hättest deine Aus-Zeiten ,ohne in ewiger Sorge zu sein.
Sie werden dann ab 16 h mit einem Bus wieder nach Hause gefahren..

Würde dein Mann das jetzt schon mit machen?

Mir scheint er müsste Körperlich ,wie auch Psychisch dringen neu Untersucht werden..wenn das erstmal Klar ist, ist es auch viel einfacher für Dich.

Ich drücke den Daumen für den Psychater Termin.Ihr braucht eine genauere Diagnose für deinen Mann.
Ich glaube das ist der Anfang von etwas größerem ,was auf Dich/Ihn zu kommt.

Ich habe mal in solchen Tagesstätten /Praktikums gemacht.Die Menschen dort waren auch alle in soweit normal,doch dann stehen Sie unwillkürlich auf und meinen auf einmal einmal etwas machen zu müssen,was überhaupt nicht in den Tag/Moment fiel.
Also z.b wollte ein Herr auf einmal mit mit dem Flughafen sprechen,weil Er meinten da noch was erledigen zu müssen.Er würden auch alleine dort hin fahren müssen.
Oder die eine Dame packte ihre Sachen und bat uns ihr Gepäck bitte ins Taxi tragen zu lassen,das kommt gleich eins und holt Sie ab.
Ich weiß nicht mehr genau welche Störungen das waren.Aber glaube es ging in die Demenz.
Wie kleine Blackouts.Sie brauchen eine feste Tages-Struktur und sicher Abläufe,punkt nach Zeitplan,daran können Sie sich Orientieren.

Aber vllt liege ich auch komplett Falsch,und es Erinnert mich nur daran.- Kopf Hoch, warte noch etwas ab,und rechne mit solchen Aussetzern,es ist wie ein Muster was sich wiederholt.Dann bist du nicht jedes mal so entnervt und erschrocken.Vor allem nehme es nicht zu Herzen,wenn er meint DU müsstest mal zum Arzt.

Irgendwas stimmt da nicht. Ich würde das nochmal mit dem Hausarzt besprechen,um eine anschleichende Demenz 100% auszuschließen.


Lieben Gruß
Schokoschnutte*
 
Zuletzt bearbeitet:

Crashey

Mitglied
So, das ist leider nicht besonders gut gelaufen.

Ich mag die Einzelheiten jetzt hier nicht beschreiben, aber mein Mann fand den Psychiater unsympathisch und war auch mit den verschriebenen Medikamenten nicht einverstanden. Dabei war der Mann sehr klar und ehrlich und geradeaus. "Sie müssen erstmal schlafen und Ihre Schmerzen unter Kontrolle kriegen. Nehmen Sie die Medikamente und rufen Sie mich dann in einer Woche an, um mir zu sagen, ob es hilft." - was soll er auch sonst machen? Mein Mann war so fertig, er konnte nicht mal richtig erklären was anliegt...

Habe ihm aber praktisch wieder die Pistole auf die Brust setzen müssen: "Du machst das jetzt diese Woche lang, sonst..."

Wenn ihm das Zeug beim Schlafen hilft, kann ich vielleicht wenigstens in ein paar Tagen wieder normal mit ihm reden, aber gerade geht da nicht viel. Demenz ist da aber glaube ich ein paar Nummern zu groß - so weit sind wir zum Glück noch nicht.

Wasser läuft wieder, müssen sparsam sein, aber gut.

Ein Hausverkäufer hat abends angerufen, und ich habe mich nicht getraut, ans Telefon zu gehen. Habe auch morgen noch einen riesigen Job, den ich fertigkriegen muss... ich hoffe ich bekomme meinen Mut zusammen, mir ein paar der Häuser anzuschauen.

Tief durchatmen, weitermachen.
 

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