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Polizei erschießt Hund

moonrise

Mitglied
.
Es gehört zum Beruf auch dazu, diversen Tieren den Gnadenschuss zu geben, bspw. von Autos angefahrene Rehe oder so.
Ja ich weiß. Das würde ich aber auch nur machen, wenn es keinen anderen Weg gibt. Ich muss kein Tier erschießen nur weil es ein gebrochenes Bein hat. Bei schwerwiegenden/inneren Verletzungen, würde ich es natürlich auch erlösen. Das ist klar.
 
G

GrayBear

Gast
Vor einigen Jahren ging ein Bericht durch die Presse, dass ein Einsatzkommando in eine Wohnung eindrang, in der ein Verbrecher vermutet wurde. Sein Kampfhund wurde von der Polizei erschossen, weil dem Halter nicht erlaubt wurde, ihn zu beruhigen, er lag fixiert am Boden. Danach stellte sich heraus, dass es die falsche Wohnung und nicht der gesuchte Täter war. Der Hundehalter war zurecht unglaublich wütend, verärgert und traurig. Eine eingeforderte Entschuldigung von den Polizisten hat er nie erhalten. Er erhielt den "Sachwert" der Haustür und seines Hundes ersetzt. Aus seiner Sicht ein weiterer Schlag in die Magengrube.

Ein befreundeter Polizist erklärte mir, dass eine Entschuldigung durch den Polizisten womöglich dazu führen könnte, dass dieser beim nächsten Mal vielleicht zögern und dadurch sich und andere gefährden könnte. Deswegen wurde die Identität des Polizisten geschützt. Eine Situation, in der richtig und falsch plötzlich relativ wird. Alle Achtung vor den Menschen, die sich diesem Feuer aussetzen können und wollen. Wie man selbst reagiert, erfährt man wohl erst hinterher. Könnte ich mit den Folgen leben? Ich weiß es nicht. Bestimmt würde es mich verändern.

PS: Und dann wird gerade unten auf der Seite die Werbung "Hundeerziehung ohne Stress - Mein Leben mit Hund" mit einem süßen Hundi eingeblendet. Na klasse! That´s life.
 
Zuletzt bearbeitet:

moonrise

Mitglied
Die betreffenden Einsatzkräfte werden auch an das Tierleben gedacht haben, aber wenn Du innerhalb von Sekunden eine Entscheidung brauchst, dann wird keine Zeit sein für irgendwelche Aktionen ala Martin Rütter. Hier geht es um den Eigenschutz und um das Leben der Einsatzkräfte.
Der Hund selbst ist das Ergebnis seiner Halter - und es wird kein Westi oder Yorki gewesen sein ... der Hund wird eine Waffe gewesen sein ...
Ich habe schon geschrieben das mir das auch klar ist, in den Medien wurde der Hund auch als Kampfhund betitelt, wird also ein Pitbull oder ähnliches gewesen sein, vielleicht auch in Richtung Dobermann oder sogar deutscher Schäferhund.
Ich weiß auch das mit so einem Hund, er dann noch aggressiv trainiert wurde nicht zu Spaßen ist.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
ich finde es gut, dass Du Dir solche Gedanken machst: Genau solche Leute braucht man bei der Polizei: Die eben auch kritisch hinterfragen, was passiert, ob es Alternativen gegeben hätte und wie sie in dieser Situatiton gehanldet hätten.

Ok lass mich de Fall präzisieren. Sage wir der Hund rennt frei rum, hat noch niemanden aktiv angefallen, verhält sich aber aggressiv und bellt mich an.
Also ich denke, kein Polizist erschießt gern einen Hund, und in so einem Fall, wird ganz sicher immer versucht, das Tier irgendwie zu fangen, oder wenn genug Zeit ist, zB zu betäuben oä. Da sind sich sicher alle einig und ein verantwortungsvoller Polizist (und so einer willst Du ja werden), wird nicht vorschnell schießen.
Jedoch wenn es gefählich ist, dann bleibt halt manchmal keine Möglichkeit. Ich denke, auch Du würdest instinktiv schießen, wenn so ein Hund Dich oder einen anderen Menschen anfallen würde: Da hat man dann leider keine Wahl.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Vor einigen Jahren ging ein Bericht durch die Presse, dass ein Einsatzkommando in eine Wohnung eindrang, in der ein Verbrecher vermutet wurde. Sein Kampfhund wurde von der Polizei erschossen, weil dem Halter nicht erlaubt wurde, ihn zu beruhigen, er lag fixiert am Boden. Danach stellte sich heraus, dass es die falsche Wohnung und nicht der gesuchte Täter war. Der Hundehalter war zurecht unglaublich wütend, verärgert und traurig. Eine eingeforderte Entschuldigung von den Polizisten hat er nie erhalten. Er erhielt den "Sachwert" der Haustür und seines Hundes ersetzt. Aus seiner Sicht eine weiterer Schlag in die Magengrube.
Wow fiese Geschichte:mad:. Umso wichtiger erscheint es mir, dass Leute wie der TE bei der Polizei anfangen: Also Leute, die reflektieren und auch mal eine Situation kritisch hinterfragen und eben nicht einfach nur den Sherriff spielen wollen.
Lieder gibt es verantwortungslose Polizisten- leider. Aber so wie der tE schreibt, scheint er eine gute und verantwortungsvolle Haltung zu haben.
 

moonrise

Mitglied
Vor einigen Jahren ging ein Bericht durch die Presse, dass ein Einsatzkommando in eine Wohnung eindrang, in der ein Verbrecher vermutet wurde. Sein Kampfhund wurde von der Polizei erschossen, weil dem Halter nicht erlaubt wurde, ihn zu beruhigen, er lag fixiert am Boden. Danach stellte sich heraus, dass es die falsche Wohnung und nicht der gesuchte Täter war. Der Hundehalter war zurecht unglaublich wütend, verärgert und traurig. Eine eingeforderte Entschuldigung von den Polizisten hat er nie erhalten. Er erhielt den "Sachwert" der Haustür und seines Hundes ersetzt. Aus seiner Sicht eine weiterer Schlag in die Magengrube.

Ein befreundeter Polizist erklärte mir, dass eine Entschuldigung durch den Polizisten womöglich dazu führen könnte, dass dieser beim nächsten Mal vielleicht zögern und dadurch sich und andere gefährden könnte. Deswegen wurde die Identität des Polizisten geschützt. Eine Situation, in der richtig und falsch plötzlich relativ wird. Alle Achtung vor den Menschen, die sich diesem Feuer aussetzen können und wollen. Wie man selbst reagiert, erfährt man wohl erst hinterher. Könnte ich mit den Folgen leben? Ich weiß es nicht. Bestimmt würde es mich verändern.

PS: Und dann wird gerade unten auf der Seite die Werbung "Hundeerziehung ohne Stress - Mein Leben mit Hund" mit einem süßen Hundi eingeblendet. Na klasse! That´s life.
Eben, in so einer Situation hätte man sicherlich anders handeln können. Schlimm finde ich auch dass Tiere nur als Sache angesehen werden und dass Tierquäler nicht wirklich bestraft werden. Auch Hundehalter die ihren Hund so abrichten dass er erschossen werden muss, wie in dem Rockerfall, gehören deutlich höher bestraft.
 
G

Gelöscht 86383

Gast
Selbst die SEK-Beamten müssen jeden Schuss rechtfertigen. Also wird da niemand aus persönlicher Antipathie gegenüber Hunden geschossen haben. Da wird also ganz offensichtlich eine akute Gefährdung vorgelegen haben.
 

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
Selbst die SEK-Beamten müssen jeden Schuss rechtfertigen. Also wird da niemand aus persönlicher Antipathie gegenüber Hunden geschossen haben. Da wird also ganz offensichtlich eine akute Gefährdung vorgelegen haben.
Na klar:rolleyes:
Wie man an GreyBears Geschichte sieht gibt es immer eine gute Begründung.
Selbst wenn die Polizei sich in der Tür irrt und den falschen erschießt.
 
G

GrayBear

Gast
Selbst die SEK-Beamten müssen jeden Schuss rechtfertigen. Also wird da niemand aus persönlicher Antipathie gegenüber Hunden geschossen haben. Da wird also ganz offensichtlich eine akute Gefährdung vorgelegen haben.
Ein aus dem Schlaf aufgeschreckter, großer und selbstbewusster Hund, der sein Herrchen bedroht sieht, wird den vermeintlichen Angreifer stellen, selbst wenn er sonst keiner Seele etwas zuleide tun würde. Da ist für einen Polizisten nicht zu unterscheiden, ob der "nur spielen will", oder ob er ihm und anderen gleich an die Kehle geht.

Das Richtige zu tun, kann sich falsch anfühlen und vielleicht auch gleichzeitig falsch sein. Heiligt der Zweck doch die Mittel? Diese Frage kann und muss jede(r) für sich beantworten und muss die Schuld zu tragen in der Lage und bereit sein.
 
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