Durch das BGE würden die Preise und damit die Inflation deutlich ansteigen.
Nicht unbedingt...es kommt auf das Modell an.
Viel besser wäre es, falls die öffentliche Hand so viel Geld über hat, die Lohnnebenkosten zu senken.
Bei 2600,- Euro brutto erhält ein Arbeitnehmer 1750,- Euro netto. Für die Rentenversicherung gehen 240,- Euro drauf, die könnte der Staat zur Hälfte, den Rest komplett übernehmen bzw. die Einkommenssteur bei geringen Einkommen auf Null senken. Damit der Arbeitnehmer weiterhin 1750,- Euro erhält, müsste der Arbeitgeber jetzt nur 1870,- Euro bezahlen.
Damit wären viele kleine Unternehmen und Freiberufler eher in der Lage, jemanden einzustellen.
Mir ging es ja selbst so. Ich arbeite auch freiberuflich, heute allerdings nur teilweise freiberuflich, und hatte 7 Jahre lang einen Mitarbeiter (Ingenieur) beschäftigt. Allerdings musste ich ihn dann entlassen, weil ich nicht den gleichen Lohn zahlen konnte, den größere Unternehmen bezahlen. Zudem schwankte die Auftragslage.
Das Problem kleiner Unternehmen und Freiberufler besteht darin, dass sie meist nur Kleinaufträge erhalten. An Großaufträge kommen sie kaum heran, oder sie können die gewünschten Bedingungen nicht erfüllen. Sie würden z.B. 10 Monate statt 2 Monate daran arbeiten oder können bestimmte Sicherheiten nicht bieten.
Nun sind Großaufträge aber rentabler als Kleinaufträge. 10 Kleinaufträge bringen zwar insgesamt die gleichen Einnahmen wie ein Großauftrag, erfordern aber in der Summe den 3- bis 4-fachen Arbeitsaufwand.