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Gibt es noch Hoffnung?

Mit manchen Menschen kommt man "auf keinen grünen Zweig". Eine niederschmetternde Tatsache. Und doch geht es danach weiter, finden sich Wege, lässt es sich leben. Wenn Du die Trennung nicht einleiten willst, dann tu das nicht. Wenn Du keine "Nägel mit Köpfen" machen willst, dann lass es. Wer will schon mit Nagelköpfen leben? Lass Dich nicht zu etwas drängen, dass Du nicht wirklich willst. Diesen Fehler habe ich all zu oft gemacht. Aber wenn Du nicht entscheidest, dann tun das womöglich andere für Dich. Das darfst Du nicht aus dem Blickfeld verlieren.
Hallo GrayBear,

Nein, das will gut überlegt sein. So eine wichtige Entscheidung möchte ich nur treffen wenn ich zu 100% sicher bin, 99,9% sind da schon zu wenig. Aktuell bin ich bei ca. 98%, stetig mehr werdend. Das ist auch der Grund warum ich noch hier bin.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Nein, das will gut überlegt sein. So eine wichtige Entscheidung möchte ich nur treffen wenn ich zu 100% sicher bin, 99,9% sind da schon zu wenig. Aktuell bin ich bei ca. 98%, stetig mehr werdend.
Hm. Wenn ich nur 100%-sichere Entscheidungen
in meinem Leben getroffen hätte, wäre ich wahr-
scheinlich noch im Bauch meiner Mutter :)

Aber Menschen sind verschieden und wenn du die
100% brauchst, okay.

Manchmal macht man auch schon dadurch einen
Fehler, dass man einfach nichts tut.

Aber wenn du bei 98% bist, wäre die Frage, was
die fehlenden 2% noch sind?
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Genau das ist die Frage auf die ich keine Antwort habe! Ich würde sagen Bauchgefühl, ich weiß, nicht logisch!
Hast du denn bisher auf dein Bauchgefühl
vertrauen können? Bei manchen ist das ja
stimmig, aber bei anderen nicht.

Nach meiner Erfahrung entsteht Intuition
durch reichlich Vorwissen in ähnlichen
Situationen. Das hast du aber nicht, weil
du ja noch nie in so einer Situation warst.

Ich tippe eher darauf, dass du Angst vor
der existenziellen Veränderung hast und
deshalb nicht in der Lage bist, dein Prob-
lem zu lösen.

Heißt dein Bauchgefühl "Angst"?
 
Ich tippe eher darauf, dass du Angst vor
der existenziellen Veränderung hast und
deshalb nicht in der Lage bist, dein Prob-
lem zu lösen.

Heißt dein Bauchgefühl "Angst"?
Nein! Würde ich nicht als Angst bezeichnen! Aber scheut man sich nicht oft vor Veränderungen?

Mein Problem „lösen“ kann ich nur durch die Trennung? Ich denke nicht. Ich versuche ja schon lange mein/unser Problem zu lösen. Da sind wir wieder bei den 2%.
 

Xinna

Mitglied
Dieses Gespräch hat längst stattgefunden, mehrfach! Gebracht hat es 0,0. Es scheint ihr egal zu sein! Und ja, wenn ich gehen würde, würde mir sie das anhängen dass ich meine Frau und zwei Kinder habe sitzen lassen. Wobei mir das dann egal wäre.

Ich habe ihr schon so oft dargelegt und erläutert was mir fehlt, was ich gerne möchte. Werde ich nicht mehr tun da es überhaupt nichts bringt. Es ist ihr egal. Sie weiß dass ich über langen Zeitraum AD genommen habe und nur noch mit Medikamenten schlafen konnte, sie sieht wie es mir geht. Ihre Reaktionen, wenn überhaupt vorhanden, waren eher Vorwürfe. Ich solle schauen dass ich mit meinen Problemen klar komme! Es sind MEINE Probleme, nicht IHRE! Nicht mal in solchen Situationen gibt es eine Umarmung, warum auch?

Sie marschiert durchs Leben ohne nach links und nach rechts zu schauen, zieht ihr Ding durch ohne Rücksicht auf Verluste. Ich komme mir regelmäßig deplatziert vor in der eigenen Familie, im eigenen Haus. Eher als Störfaktor. SIE braucht mich nicht, SIE kommt alleine klar!

So habe ich mir niemals eine Beziehung, geschweige denn eine Ehe, vorgestellt! Ich war immer der Meinung man ist füreinander da (in guten wie in schlechten Zeiten), hilft einander und nimmt die Probleme des Partners ernst und geht auf diese ein. Aber da habe ich mich wohl getäuscht!?!
Naja. Was ich bisher von dir lese, bis auf den Eingangspost, ist nicht sehr einfühlsam. Es liest sich wie eine Anklageschrift. Du bist sehr bei dir und deinen Bedürfnissen, was auch ok ist, aber du machst damit nun halt, was sie auch macht. Vorwürfe.
Sie hat sich ganz offensichtlich noch nicht davon erholt, dass sie sich von dir in den Anfangsjahren der Kinder im Stich gelassen gefühlt hat. Das hat vermutlich sehr viel mehr kaputt gemacht, als du dir jetzt gerade denkst.
Wie gesagt, es gibt immer triftige Gründe aus denen heraus sich ein Mensch verschließt. Krieg diese Gründe raus. Vielleicht unternimmst du mal ein Empathietraining. Ich denke, das würde helfen.
In guten, wie in schlechten Zeiten galt für dich ja vorher auch nicht so recht, das kannst du ihr nicht vorwerfen. Ich würde generell Abstand nehmen von dieser fürchterlichen Vorwurfshaltung. Diese Haltung zerstört alles.
Und siehs mal so, ihr habt jetzt 'schlechte Zeiten', dann sei du nun eben derjenige, der erträgt, der aushält.

Man kann die Dinge immer aus mehreren Blickwinkeln betrachten und ich schätze, es gelingt dir nicht, aus ihrem Blickwinkel auf die Beziehung zu blicken.
Versuchs mal. Verständnis öffnet Türen.
LG
 

lilawelt

Aktives Mitglied
Ich bin beeindruckt von deiner Interpretationsgabe. Wie du anhand einiger Texte einen Menschen einschätzen kannst! Hut ab!

Natürlich rede ich von MIR, denn ICH schreibe ja hier, nicht SIE! Vielleicht kommt das so rüber dass ich über ihr neues, starkes Ich negativ rede, ich habe überhaupt nichts gegen starke Charakter und Gegenwind. Nur wenn der starke Charakter in vollem Maße „ausgespielt“ wird und zur Machtposition ausgebaut wird und aus Gegenwind Orkan wird, dann seh ich das negativ! Weil es in diesem Umfang Beziehungen zerstört!!!

Ich zähle hier meine Taten auf um die Situation zu erläutern, ganz einfach. Ich würde auch ihre Taten aufzählen, nur leider leider gibt es da nicht viel zu erzählen. Wäre mir anders auch deutlich lieber!
du liegst falsch. dieses neue ich zerstört nicht eure beziehung, sondern deine einstellung dazu. und so wie du sie beschreibst, so beschreiben gerne männer, die eine affäre suchen ihre frauen. so negativ, ich weiß bei manchen frauen kommt "oh du armer" bei mir wirkt es sehr manipulativ und es ist auch kein feiner charakterzug.
trotzdem denke ich nicht das eure beziehung am ende ist. gerade der punkt, dass du keine affäre sucht zeigt ein bisschen hoffnung. und wieso ich denke dass deine frau trotzdem dich liebt, einfach weil sie dich nicht rauskickt.
merkst du den nicht, dass sie einfach nur sauer ist. besonders das sie sagt nur weil du das jetzt willst, zeigt mir das sie es vorher versucht hat und du sie linksliegen gelassen haben musst, sonst sagt man so etwas nicht.


Ebenso Respekt vor deiner Interpretationsgabe WARUM ich weniger arbeite, jeder andere könnte das nicht!
lass mich gerne positiv überraschen. aber mal was anderes, wenn du zum therapeuten willst, mach es doch. ich kann auch da deine frau etwas verstehen. einmal nach dem motto, er sagt was und ich muss springen. und es klingt so, auch wegen der arbeit und neuem ich, dass sie mit sich zufrieden ist und wahrscheinlich denkt, dass du die therapie nur deswegen ansteuerst. wenn du die therapie alle startest und vlt da auch einen hast, wo du dich auskotzen kannst nimmt es die spannung bei euch raus.

naja, und wegen dem gefängnis oder weil sie ja was hätte sagen müssen. ne, du hast doch bestimmt gesehen das sie durch ist. muss man echt bei der liebe immer was sagen?!
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Nein! Würde ich nicht als Angst bezeichnen! Aber scheut man sich nicht oft vor Veränderungen?
Okay, dann "Veränderungsscheu". Das
kennt jeder und ich verstehe die deinige
auch nach so langen Jahren.

Mein Problem „lösen“ kann ich nur durch die Trennung? Ich denke nicht. Ich versuche ja schon lange mein/unser Problem zu lösen. Da sind wir wieder bei den 2%.
Eine ungute Verbindung wieder zu lösen
kann durchaus eine Lösung sein, doch,
denke ich schon.

Du bist ja nicht von Geburt an verheiratet,
und auch nicht zwangsweise für den Rest
deines Lebens. Du entscheidest dich jeden
Tag dafür, das fortzusetzen. Dein Problem
ist also hausgemacht, von dir selbst zu
verantworten – nicht von deiner Frau oder
durch die Umstände.

Aber wenn du denkst, es sei sinnvoll, die
Ehe in dieser Form aufrecht zu erhalten,
musst du wohl ausreichend Gründe dafür
haben.

Für mich klingt es aber eher nach einem
"Spielchen" zwischen dir und deiner Frau
mit dem Motto: Wer gibt zuerst auf und
übernimmt vor der Öffentlichkeit oder Ver-
wandtschaft/vor den Kindern die Verant-
wortung bzw. Schuld?

Wer bricht zuerst unter der Last zusammen?

Deine Frau reduziert ihr Leiden durch ihren
Rückzug und so lange du "funktionierst",
wird sie das auch durchhalten. Wenn sie an
einer Lösung im Sinne einer wieder besseren
Beziehung interessiert wäre, hätte sie ja dein
Angebot schon längst angenommen.

Vermutlich will sie aber nur die Fassade auf-
recht erhalten – so wie du deine Veränderungs-
scheu nicht durchbrechen willst.

Ich wette, wenn du ein attraktives Ziel sähest,
das du nur mit dem Ausstieg erreichen könntest,
wärst du eher heute als morgen draußen.
 
Naja. Was ich bisher von dir lese, bis auf den Eingangspost, ist nicht sehr einfühlsam. Es liest sich wie eine Anklageschrift. Du bist sehr bei dir und deinen Bedürfnissen, was auch ok ist, aber du machst damit nun halt, was sie auch macht. Vorwürfe.
Sie hat sich ganz offensichtlich noch nicht davon erholt, dass sie sich von dir in den Anfangsjahren der Kinder im Stich gelassen gefühlt hat. Das hat vermutlich sehr viel mehr kaputt gemacht, als du dir jetzt gerade denkst.
Wie gesagt, es gibt immer triftige Gründe aus denen heraus sich ein Mensch verschließt. Krieg diese Gründe raus. Vielleicht unternimmst du mal ein Empathietraining. Ich denke, das würde helfen.
In guten, wie in schlechten Zeiten galt für dich ja vorher auch nicht so recht, das kannst du ihr nicht vorwerfen. Ich würde generell Abstand nehmen von dieser fürchterlichen Vorwurfshaltung. Diese Haltung zerstört alles.
Und siehs mal so, ihr habt jetzt 'schlechte Zeiten', dann sei du nun eben derjenige, der erträgt, der aushält.

Man kann die Dinge immer aus mehreren Blickwinkeln betrachten und ich schätze, es gelingt dir nicht, aus ihrem Blickwinkel auf die Beziehung zu blicken.
Versuchs mal. Verständnis öffnet Türen.
LG
Ich denke ich wahr sehr lange einfühlsam, aber langsam stoße ich an meine Grenzen. Der einzige Vorwurf den ich ihr mache ist ihr Nichtstun. Sie tut nichts positives, sie tut nichts negatives, sie tut einfach gar nichts! Es ist offensichtlich und klar dass unsere Beziehung daran zu Grunde geht, und sie tut NICHTS. Sie steht daneben und schaut zu. Sie ist nicht bereit an dem Problem zu arbeiten, geschweige denn darüber zu sprechen. Das ist der einzige Vorwurf den ich ihr mache. Stattdessen lässt sie mich im Dunkeln stehen und setzt mich vor vollendete Tatsachen. Kein Entgegenkommen, keinerlei Anzeichen dass ihr etwas an unserer Beziehung liegt. Keine Umarmung, keine netten Worte, keine sonstigen Gesten. Gar Nichts!

Dieses Verhalten erzeugt so sehr viel Frust bei mir, da kann ich nicht mehr emphatisch sein, so sehr ich das auch wollte.
 

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