Jessica133
Aktives Mitglied
Hallo,
ich war schon länger nicht mehr da. Angemeldet hatte ich mich damals, weil es große Probleme mit der Lebensgefährtin meines Onkels und seiner Gesundheit gab. Sie hat uns psychisch unter Druck gesetzt, zb. vorgeschrieben, wann wir ihn im Krankenhaus besuchen müssen. Was wir ihm sagen dürfen und was nicht. Aber alles was mit "Arbeit" verbunden gewesen war hat sie nicht für ihn gemacht. Die Betreuung übernahm sie nur für sein Geld und seine Gesundheit. Um einen Platz im Pflegeheim inkl. Anträge etc. hätten wir uns kümmern sollen. Er hatte an Familie nur noch seine Schwester (meine Mutter) und mich und meine Schwester als seine Nichten. Sie hat mir vor zwei Jahren eiskalt ins Gesicht gelogen und da ging es um eine wirklich wichtige Sache. Danach hatte ich ein halbes Jahr nicht mehr mit ihr gesprochen. Zum Kontakt kam es erst wieder, als meine Eltern verreist waren und mein Onkel wieder mal ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Sie hat damals schon IMMER uns aufs Geld angesprochen. Dass er ja unser "Erbonkel" sei. Sie hat ihn gewarnt, dass er auf sein Geld aufpassen muss :-(.
Wir haben unser Einkommen. Wir brauchen das Geld unseres Onkels nicht. Und als er nun im November gestorben ist und im Januar das Testament kam, in dem er meine Schwester und ich als Alleinerben eingesetzt hatte, war ich mir nicht sicher, ob ich das überhaupt wert bin, von ihm zu Erben. Wir haben ihn immer besucht, uns bei seinen Besuchen gefreut. Uns Mühe gemacht bei seinen Geburtstagsfeiern, aber so wirklich ganz nah steht man seinem Onkel ja dann doch nicht.
Seine Lebensgefährtin hat ein Konto mit knapp 30.000 Euro und das Lebenslange Wohnrecht in seiner Eigentumswohnung bekommen. In der sie noch nicht wohnt und ihn zu seinen Lebzeiten dort alleine hat wohnen lassen.
Aber das reicht ihr nicht. Sie findet das alles ungerecht. Wir wären Eigentümer der Wohnung, zwei Ackern, einem Auto und einem Konto, das nach der Beerdigung ins Minus gefallen ist. Also so wirklich viel mehr Wert ist das nicht. Einzig unser Vorteil, von dem Eigentum würde ihr Wohnrecht abgezogen werden, so dass wir kaum Erbschaftssteuer zahlen müssen. Sie jedoch wohl mehr, als sie bar erbt.
Meine Schwester und ich wollten uns im Guten mit ihr einigen. Wir dachten, wenn sie das Konto bekommt und wir die Wohnung verkaufen und jeder ein Drittel erhält, hat sie den größeren Anteil und wir sahen das als wirklich fair an. Obwohl wir auch jetzt alle Aufgaben übernehmen, die zu tun sind (Verträge abmelden, Grabpflege, in der Wohnung nach dem Rechten schauen etc.) behauptet sie, wir wären undankbar und würden ihr etwas weg nehmen.
Sie sieht das so, als ob sie meinen Onkel "aufopferungsvoll" gepflegt hat. Kurz vor und nach seinem Tod kamen aber Dinge ans Licht, die ganz anders wirken: Er hat ihr sämtliche Rechnungen gezahlt. Selbst das Tankgeld wenn sie ihn im Krankenhaus besucht hat. Er hat bezahlt, damit ihre Mutter seine Wäsche wäscht. Er hat in den letzten Jahren ihre jetzige Wohnung komplett renovieren lassen. Gepflegt, als es ihm wirklich schlecht ging, wurde er im Krankenhaus oder wenn er alleine in der Wohnung war, in der sie ihn besucht hat von der Sozialstation.
Das alles macht mich so kraftlos und fertig. Sie waren 27 Jahre zusammen. Zwischendurch habe ich schon geweint, weil ich denke, mein Onkel wurde nie richtig geliebt. Warum muss sie denn jetzt noch so einen Kampf mit uns anfangen? Mein Onkel hat sein Testament erst im Mai letzten Jahres gemacht. Es war also tatsächlich sein LETZTER WILLE, dass meine Schwester und ich erben und eben nicht alleine seine Lebensgefährtin?
Tut mir Leid, dass das alles so lange geworden ist. Würde mich über eure Sicht freuen, wenn ihr bis hierher gelesen habt.
Viele Grüße
Jessica
ich war schon länger nicht mehr da. Angemeldet hatte ich mich damals, weil es große Probleme mit der Lebensgefährtin meines Onkels und seiner Gesundheit gab. Sie hat uns psychisch unter Druck gesetzt, zb. vorgeschrieben, wann wir ihn im Krankenhaus besuchen müssen. Was wir ihm sagen dürfen und was nicht. Aber alles was mit "Arbeit" verbunden gewesen war hat sie nicht für ihn gemacht. Die Betreuung übernahm sie nur für sein Geld und seine Gesundheit. Um einen Platz im Pflegeheim inkl. Anträge etc. hätten wir uns kümmern sollen. Er hatte an Familie nur noch seine Schwester (meine Mutter) und mich und meine Schwester als seine Nichten. Sie hat mir vor zwei Jahren eiskalt ins Gesicht gelogen und da ging es um eine wirklich wichtige Sache. Danach hatte ich ein halbes Jahr nicht mehr mit ihr gesprochen. Zum Kontakt kam es erst wieder, als meine Eltern verreist waren und mein Onkel wieder mal ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Sie hat damals schon IMMER uns aufs Geld angesprochen. Dass er ja unser "Erbonkel" sei. Sie hat ihn gewarnt, dass er auf sein Geld aufpassen muss :-(.
Wir haben unser Einkommen. Wir brauchen das Geld unseres Onkels nicht. Und als er nun im November gestorben ist und im Januar das Testament kam, in dem er meine Schwester und ich als Alleinerben eingesetzt hatte, war ich mir nicht sicher, ob ich das überhaupt wert bin, von ihm zu Erben. Wir haben ihn immer besucht, uns bei seinen Besuchen gefreut. Uns Mühe gemacht bei seinen Geburtstagsfeiern, aber so wirklich ganz nah steht man seinem Onkel ja dann doch nicht.
Seine Lebensgefährtin hat ein Konto mit knapp 30.000 Euro und das Lebenslange Wohnrecht in seiner Eigentumswohnung bekommen. In der sie noch nicht wohnt und ihn zu seinen Lebzeiten dort alleine hat wohnen lassen.
Aber das reicht ihr nicht. Sie findet das alles ungerecht. Wir wären Eigentümer der Wohnung, zwei Ackern, einem Auto und einem Konto, das nach der Beerdigung ins Minus gefallen ist. Also so wirklich viel mehr Wert ist das nicht. Einzig unser Vorteil, von dem Eigentum würde ihr Wohnrecht abgezogen werden, so dass wir kaum Erbschaftssteuer zahlen müssen. Sie jedoch wohl mehr, als sie bar erbt.
Meine Schwester und ich wollten uns im Guten mit ihr einigen. Wir dachten, wenn sie das Konto bekommt und wir die Wohnung verkaufen und jeder ein Drittel erhält, hat sie den größeren Anteil und wir sahen das als wirklich fair an. Obwohl wir auch jetzt alle Aufgaben übernehmen, die zu tun sind (Verträge abmelden, Grabpflege, in der Wohnung nach dem Rechten schauen etc.) behauptet sie, wir wären undankbar und würden ihr etwas weg nehmen.
Sie sieht das so, als ob sie meinen Onkel "aufopferungsvoll" gepflegt hat. Kurz vor und nach seinem Tod kamen aber Dinge ans Licht, die ganz anders wirken: Er hat ihr sämtliche Rechnungen gezahlt. Selbst das Tankgeld wenn sie ihn im Krankenhaus besucht hat. Er hat bezahlt, damit ihre Mutter seine Wäsche wäscht. Er hat in den letzten Jahren ihre jetzige Wohnung komplett renovieren lassen. Gepflegt, als es ihm wirklich schlecht ging, wurde er im Krankenhaus oder wenn er alleine in der Wohnung war, in der sie ihn besucht hat von der Sozialstation.
Das alles macht mich so kraftlos und fertig. Sie waren 27 Jahre zusammen. Zwischendurch habe ich schon geweint, weil ich denke, mein Onkel wurde nie richtig geliebt. Warum muss sie denn jetzt noch so einen Kampf mit uns anfangen? Mein Onkel hat sein Testament erst im Mai letzten Jahres gemacht. Es war also tatsächlich sein LETZTER WILLE, dass meine Schwester und ich erben und eben nicht alleine seine Lebensgefährtin?
Tut mir Leid, dass das alles so lange geworden ist. Würde mich über eure Sicht freuen, wenn ihr bis hierher gelesen habt.
Viele Grüße
Jessica