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Heiz- und Ölkostenexplosion / Inflation?

chriseas

Mitglied
Meine Wenigkeit sicher nicht. Mir war schon seit Jahren klar, dass diese Entwicklung ihren Lauf nehmen wird. Heize deswegen schon lange nicht mehr und härte mich täglich ab, indem ich jeden Morgen eiskalt dusche. Damit fahre ich ganz gut und empfinde 18 Grad Raumtemperatur noch als sommerlich warm. Bei Temperaturen darunter, einfach kuschelige Hausjacke anziehen, dann geht das schon die zwei, drei Monate. Mir tun nur die Leute leid, die sich diesbezüglich nicht umstellen können und wollen. Früher oder später, wird aber denke ich fast jeder hier in unseren Breitengraden dazu gezwungen sein, weil Energie keiner mehr bezahlen können wird. Wurde immer als dummer Sonderling deswegen angesehen und verspottet, inzwischen sieht das aber völlig anders aus. Während die Spötter mit den Zähnen klappern, könnte ich sogar jetzt jeden Morgen in einen See springen und mich wachschwimmen. :p
du bist ja wirklich hart drauf. :-D Respekt, Problem ist eben nur mit den ganzen Familien, die Kinder auch abzuhärten wird lustig. Oder wird man sich außer einem warmen Zuhause dann eben nicht mehr viel leisten können, so vermute ich eher.

edit: oder beheizt dann eben wie nach dem Krieg nur noch einen Raum in dem sich dann alle aufhalten. Den muss man dann nur irgendwie isolieren, dass die Wärme nicht in die kalte Wohnung rauszieht.
 

Daoga

Urgestein
Was sind die Leute verzärtelt. In Schlafzimmern sollte die Temperatur immer unter 18 Grad liegen, bei mir ist in der schönen Jahreszeit das Schlafzimmerfenster praktisch ständig gekippt und wird erst geschlossen, wenn die Durchschnittstemperaturen draußen dauerhaft unter 10 Grad fallen und das Wetter zu trüb ist für aufheizenden Sonnenschein. Solange wird bei mir auch nicht geheizt. Bei den milden Wintern der letzten Jahre ist es schon eine Ewigkeit her, daß ich mal wirklich kräftig heizen mußte. So eine gut isolierte Fassade macht doch einiges aus.
 
G

Gelöscht 98797

Gast
Ich habe sowas in meinem Leben noch nie erlebt, dass lebensnotwendige Dinge sich innerhalb eines Jahres praktisch im Preis verdoppeln! Und ich wunder mich immer noch warum der Aufschrei so klein ist. Beim Abschluss meiner neuen Gasverträge denke ich nun Tagen schon "was mache ich falsch? Das kann doch nicht sein!? Warum stört das scheinbar so wenige?"
Du weißt doch, in welchem Zustand sich die Medienwelt seit der Corona-Maßnahmen-Krise befindet. Dort wirst du nichts entsprechendes hören - alles ok!
 

Daoga

Urgestein
Übrigens, ein Trick wie man eine Wohnung ganz ohne Heizung heizen kann: was man dazu braucht sind große Fenster, durch die im Winter möglichst lange die Sonne scheinen kann, also am besten Südseite. Dann dunkle Tücher, am besten ist weicher schwarzer Plüsch, ins Sonnenlicht legen oder hängen, das fängt trotz schwacher Wintersonne verblüffend viel Hitze ein und gibt sie an die Raumluft ab. Heizung ohne jede Emission!
 

Daoga

Urgestein
Ich habe sowas in meinem Leben noch nie erlebt, dass lebensnotwendige Dinge sich innerhalb eines Jahres praktisch im Preis verdoppeln! Und ich wunder mich immer noch warum der Aufschrei so klein ist. Beim Abschluss meiner neuen Gasverträge denke ich nun Tagen schon "was mache ich falsch? Das kann doch nicht sein!? Warum stört das scheinbar so wenige?"
Der Grund ist ein sehr einfacher, weil wir bisher im Überfluß und daher auch preislich auf einer Insel der Seligen gelebt haben, und jetzt merken wir auf einmal, daß man Preise nicht ewig auf einem künstlich niedrigen Niveau festnageln kann, allen staatlichen Subventionen zum Trotz. Viel Konkurrenz sorgt normalerweise für niedrige Preise - und die Konkurrenz ist in einem reichen Land sehr groß - , wenn aber plötzlich alle Lieferanten gleichermaßen nicht mehr viel Ware zu bieten haben und ggf. selber um Nachschub betteln müssen, steigen angesichts bleibender Nachfrage logischerweise die Preise.
 
F

fxhglk

Gast
Die Regierungen gaukeln uns doch nur vor, dass sie etwas tun würden bzw. könnten.

Neben den Energiepreisen klettert aktuell der Weizenpreis (also DAS Grundnahrungsmittel) auf ein Allzeithoch. Hier und bei allen anderen Gütern inklusive Gas und Strom liegt der Preis an der Knappheit. Genau wie auch auf dem Wohnungsmarkt.

Deutschland trifft vieles besonders hart, weil wir Dinge nicht selber herstellen. Energie importieren wir wie Weltmeister. Noch dazu steigen wir aus Kohle und Kernenergie gleichzeitig aus. Selbst wenn wir Windkrafträder wie wild bauen würden, wäre der Strompreis immer noch extrem hoch.

Gas und Öl gibs in Deutschland auch kaum. Dennoch sind Projekte wie Nordstream 2 hier immer wieder ein Streitpunkt. Spätestens wenn wir frieren und das Licht ausgeht, kriechen wir dann aber wieder Putin zu Kreuze und betteln um russisches Gas.

Ich habe sowas in meinem Leben noch nie erlebt, dass lebensnotwendige Dinge sich innerhalb eines Jahres praktisch im Preis verdoppeln! Und ich wunder mich immer noch warum der Aufschrei so klein ist. Beim Abschluss meiner neuen Gasverträge denke ich nun Tagen schon "was mache ich falsch? Das kann doch nicht sein!? Warum stört das scheinbar so wenige?"
Hallo.

Danke für deine Beiträge dazu.

Ich kann auch nicht verstehen, warum alles so hingenommen wird. Vielleicht hoffen die Menschen auf einen Lottogewinn bis zur nächsten Abrechnung der Heizkosten. Wobei die ja jetzt sind demnnächst und aber noch bei Weitem nicht die Höhe der nächsten Abrechnung haben werden.

Es scheint hier auch extrem viel sorgenfreie User zu geben. Oder sie wohnen nicht in einer der teuren Städte, wo man als Mittelschichtverdiener nur noch davon träumen kann, dass Miete ein Drittel ausmachen sollte vom Gehalt.

Und wo Wohnungen absolute Mangelware sind, also bezahlbare. Gebaut werden viele, bei mir auch. Aber da kostet eine 3-Zimmerwohnung auch ab 2000 Euro aufwärts.

Hohe Mieten, Nebenkosten, die eine 2. Miete sind, scheinen hier nicht vielen Angst zu machen. Hat mich auch ziemlich verwundert beim Lesen.

Würde mich freuen, wenn noch zur Inflation mehr kommt. Ob das nur kurzfristig ist oder Geld, das man hat, wirklich von alleine immer weniger wird die kommenden Jahre.

Jetzt war ja gerade Weltspartag. Da haben wir früher immer stolz unsere Sparbüchsen hingebracht.
Auch das müssen wir einfach fressen. Es gibt keine Zinsen mehr, zumindest keine positiven.
 

Daoga

Urgestein
Was sollen die Leute denn machen? Angesichts der ganzen akuten Krisen auf der Welt, allen voran Corona, geht es uns trotzdem immer noch gut, im Vergleich mit vielen anderen Ländern. Lieber in Deutschland etwas mehr Nebenkosten zahlen, als an Corona krepieren in Russland. Daß die goldenen Zeiten erst mal vorbei sind und wohl auch so schnell nicht wiederkommen, dürfte inzwischen bei jedem angekommen sein. Und dagegen läßt sich nicht demonstrieren oder ein Sündenbock benennen.
Wem die Mieten in der Stadt zu hoch sind, bitte, er kann sich jederzeit was billigeres auf dem Land suchen. Niemand ist gezwungen, in der Stadt zu wohnen. Die Leute wollen aber, weil es in der Stadt mehr Entfaltungsmöglichkeiten gibt, mehr Freizeitangebote, mehr Kultur und natürlich auch mehr Chancen in Beruf und Schule. Und kurze Wege, nicht wie auf dem Land, wo schon der nächste Tante-Emma-Laden kilometerweit entfernt liegt.
Was "nur" Geld betrifft, da sind die Deutschen weniger empfindlich. Verzichtet man halt auf ein paar überflüssige Dinge, dann sind die Nebenkosten wieder drin. Kennt man ja schon vom Essen, das billigste ist gut genug, wer braucht schon teures Bio-Zeugs.
 

Daoga

Urgestein
Alles hat seine Vor- und Nachteile, die Öffentlichen werden die gestiegenen Preise für alles auch wieder auf die Fahrkarten umlegen. Billiger wirds nicht mehr! Muß man sich also überlegen, welche Fahrt wirklich noch nötig ist, oder ob man wirklich dreimal im Jahr in den Urlaub fahren muß. Fahrräder oder zu Fuß gehen gibt es schließlich auch noch.
 
G

Gelöscht 117789

Gast
Alles hat seine Vor- und Nachteile, die Öffentlichen werden die gestiegenen Preise für alles auch wieder auf die Fahrkarten umlegen. Billiger wirds nicht mehr! Muß man sich also überlegen, welche Fahrt wirklich noch nötig ist, oder ob man wirklich dreimal im Jahr in den Urlaub fahren muß. Fahrräder oder zu Fuß gehen gibt es schließlich auch noch.
Zu Fuß 60 km zur Arbeit jeden Tag ist stolz.
 

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G Die persönlichen Kaufentscheidungen in Zeiten der Inflation Finanzen 53

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