Nein, sage ich nicht! Lies meine Beiträge, da steht was komplett anderes drin.Beim ALG I sagst du, dass die gleiche Behandlung unfair ist und beim BGE ist sie fair?
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Nein, sage ich nicht! Lies meine Beiträge, da steht was komplett anderes drin.Beim ALG I sagst du, dass die gleiche Behandlung unfair ist und beim BGE ist sie fair?
Das wäre ein Fall für einen Anwalt gewesen. Alter, die sind doch nicht mehr ganz frisch im Kopf.mal ein kleines Beispiel aus meinem Bekanntenkreis. eine gute Freundin von mir war wegen Corona in hartz 4 gerutscht. Sie hat also eine Weile Leistungen bezogen und musste die dann immer wieder neu für -ich glaube 6 Monate- beantragen. kurz nachdem sich dann wieder einmal 6 Monate bewilligt bekommen hatte, bekam sie einen Job, den sie nach 2 der bewilligten 6 Monate antreten konnte. Also sie braucht hartz nur noch für 2 aber nicht mehr für 6 Monate.
Das teilte sie natürlich gern dem Amt mit: hey, ihr müsst mir nur noch 2 Monate zahlen, die letzten 4 Monate könnt ihr behalten. Alles supi würde der Otto Normalverbraucher sagen, oder?
neeee nicht mit dem Amt!
mal abgesehen davon dass sie vom Amt ein höchst unfreundliches Schreiben ohne Anrede bekam, wurde sie dazu aufgefordert, gefälligst die vollen 6 Monate zu nehmen und weiterhin alle ihre sonstigen Eingaben und Ausgaben anzurechnen und Auflagen einzuhalten. und sie musste sich sogar weiterhin bewerben, weil ihr sonst die Leistungen gekürzt würden. (sie aber dann die volle Höhe hätte zurückzahlen müssen, die bewilligt wurde)
Es wurde ihr dann klar gemacht, was ihre "Mitwirkungspflicht" wäre und wehe wenn sie nicht genauso spurt und weiterhin die Hosen runterlässt. Sie musste also kompliziert alles was sie in den 4 Monaten verdient und auch ausgegeben hat weiter angeben und sich an Auflagen halten, obwohl sie einen festen Job hatte. (Dass sie umziehen musste für den Job führte dann zB zu Problemen, denn sie hatte ja eine Auflage bzgl des Wohnsitzes und der Wohnungsgröße, aber warum soll man in einer kleinen Butze wohnen bleiben nur weil das Amt einem sonst leistungen kürzt, die man eigentlich garnicht mehr will? Oder dass sie eine "Fortbildung" nicht machen konnte, weil sie ja arbeitete, war auch nicht einfach zu vermitteln)
Und dann musste sie HINTERHER natürlich entsprechend zurückzuzahlen. (Aber ihr wurde gedroht: Wenn sie Auflagen nicht einhält- was sie ja unter Umständen garnicht kann, denn sie war ja wieder in Arbeit- würde ihr das hartz, das sie garnicht brauchte - gekürzt, sie müsste es aber in voller Höhe zurückzahlen, als HÄTTE sie es bekommen, denn es war ja bewilligt)
Also letztlich hat man sie noch 4 Monate weiter gegängelt und ihr Auflagen gemacht nur weil man ihr Zahlungen leisten wollte, die sie garnicht haben wollte.
und das beste:
Rein rechnerisch war es dann möglich gewesen, dass sie hinterher die Rückzahlungen nicht hätte stemmen können. (Weil sie ja theoretisch mehr hätte zurückzahlen müssen, als sie bekommen hätte, wegen nicht eingehaltener Auflagen).
Also bot man ihr vom Amt für diesen fall noch weitere Zahlungen an, um dann in den darauf folgenden nächsten 6 Monaten die Rückzahlungen abstottern zu können....
Wer das jetzt nicht kapiert und den Kopf schüttelt ist wohl nicht allein!
Also bitte sagt mir jetzt keiner ,dass SO die Motivation zur Arbeit aussieht und dass das einfach und unbürokratisch ist.
ich meine: was ist mit einem System kaputt, das DERART verquer ist? DAs ist doch ein Schildbürgerstreich. Das System ist zu bürokratisch, zu kompliziert und zu teuer. und es sabotiert sich selbst.
Dass man unter solchen bedingungen vielleicht irgendwann keinen Bock mehr hat zu arbeiten (vor allem dann, wenn es nicht viel mehr einbringt) und resigniert, ist klar.
Es muss eine Vereinfachung her, das bisherige System ist einfach gescheitert, bzw passt nicht mehr zur heutigen Lebensrealität.
DAS motiviert doch viel mehr, also ständig mit Sanktionen zu winken, weil man seine heizkosten noch nicht eingereicht hat.
Ich glaube, man muss auch bei Studenten komplett anders rangehen: Das kann man null vergleichen.Du hast dir dein Studium komplett selbst finanziert?
Die Leute strömen in die Städte wegen der Arbeit, weswegen dort die Mieten explodieren. Man kann sich gar nicht mit jedem Job hier seinen Lebensunterhalt selbst finanzieren.
Dieses Ziel wird doch übererfüllt. Der Gasprom-Kanzler hat es doch verkündet, dass dies das Ziel von Hartz4 war und wir dank diesem den besten Niedriglohnsektor Europas haben, weil man wirklich jeden Mist, den man als Job werten kann, ausüben soll... Nichts bleibt unversucht: Hätte ein Gericht dies nicht gestoppt, hätte ein Jobcenter in Deutschland sogar eine Frau auf den Strich geschickt... Ist ja "zumutbare Arbeit" (weil alles zumutbar ist).Zudem wäre es ein prima Anreiz, sich auch ohne Zwang um jeden noch so blöden Job zu bemühen, weil "wenn ich nochmals 2 Monate arbeite, kriege ich wieder ein Jahr voll und damit 10€ mehr, falls ich wieder arbeitslos werde".
Welche Wetschätzung? Ich wurde erst letzten Sa. angeschrien, weil Abends um 20.12 keine Weizenbrötchen fürs Sonntagsfrühstück mehr da waren. Auch wurde ich als unfähige dumme Ku beschimpft, als ich nach 7 Std. dauerkassieren 20 cent zu wenig rausgegeben habe.klar junge, das sagst du dann mal den pflegern und pflegerinnen, die gerade unseren A**** retten und dafür lustiges klatschen bekommen.
und du kannst mal rose fragen, wie hoch die wertschätzung in ihrem job ist.
Na "klar Junge" hört sich wirklich sehr abschätzend an.klar junge, das sagst du dann mal den pflegern und pflegerinnen, die gerade unseren A**** retten und dafür lustiges klatschen bekommen.
und du kannst mal rose fragen, wie hoch die wertschätzung in ihrem job ist.
Danke Danke Danke Danke Danke Danke Danke Danke Danke Danke Danke Danke Danke Danke Dankeund das kannst du unterscheiden, ob jemand wegen burn out, sozialen ängsten oder sonstigem auf der couch liegt oder einfach faul ist? was ist denn faul? definiere das doch mal!
ganz sicher gibt es die leute, die sich in der hängematte ausruhen auf kosten anderer. die gibt es natürlich, aber die finanzierst du sowieso. und da kann ich dir nur sagen, menschen kommen mit sehr wenig zurecht und wer die soziale hängematte ausnutzt, der passt sich an. und der wird über schwarzarbeit und andere möglichkeiten auch immer genug zum leben haben.
dann gibt es aber den großen teil von menschen, die einen schwierigen zugang zum bildungssystem hatten. wer in diesem system aufwächst, fehlt es an mut, an hoffnung, überhaupt daran ein gefühl zu bekommen, was es heißt, einen guten job zu haben und sich was leisten zu können.
(S+) Armut in Deutschland: Olivier David sagt, warum Armut ihn psychisch krank machte
Geburtstagsfeiern, abwechslungsreiches Essen, Ausflüge – das habe es in seiner Kindheit nicht gegeben, sagt Olivier David. In einem Buch erzählt er, wie die Armut ihn krank gemacht hat und ihm den sozialen Aufstieg verbaut.www.spiegel.de
oder sie haben schlechtbezahlte jobs, irgendwann zwischendrin den tritt verloren und müssen damit klar kommen, dass leute sie abwertend behandeln. wertschätzung drückt sich in dieser gesellschaft auch über die lohnhöhe aus. wer im strom schwimmt, kann leicht von würde reden. schlechte bezahlung, abwertung, das macht was mit den leuten, das macht sie krank. depressiv. und dann kommt es dazu, dass einige sagen, danke, hab genug, ich leb jetzt von hartz iv. wenn du lange und oft genug gef*** wurdest...........
ich kann jede alleinerziehende mutter verstehen, die lieber von hartz iv lebt und sich gar nicht den stress antut mit arbeiten und arbeitgebern die bei der einstellung schon sagen, ach sie sind ja sowieso dauernd nicht da weil das kind krank ist. dann geht man doch lieber schwarz putzen.
und wie schnell man in hartz iv landet und von dort nicht mehr rauskommt, acuh weil diese menschen einen schlechten ruf haben. ein langzeitarbeitsloser kann ja nur ein fauler sack sein. da schaut keiner genau hin, warum das so ist. du bekommst keine wohnung ,du kannst nicht teilnehmen am sozialen leben, im zweifelsfall musst du bei der tafel um basics wie essen betteln.
es sollte bekannt sein, dass der ständige kampf ums überleben psychisch krank macht und wenn man psychisch krank ist, rutscht man erst recht in die armut ab.
ich weiß, ihr wollt das nicht hören über euer heiliges system, aber wenn man einmal in dieser spirale ist, wird alles getan, dass man da nicht wieder raus kommt. ich habe so lange darum gekämpft, dass ich wieder arbeiten gehen kann. und es ist eben so, ich bin krank, also kann ich keinen vollzeitjob machen. nur von einem teilzeitjob auf niedrigstem lohnniveau kann niemand leben. also muss ich jetzt ausrechnen, wenn ich arbeiten gehe, habe ich dann am ende weniger geld? weil die abzüge die ich habe, da würdet ihr nur weinen. wo ist denn da die anregung wieder zu arbeiten? in die behindertenwerkstatt darf ich, die kriegen 120 euro für die gleiche arbeit, die jemand in der autoindustrie am band macht. einziger vorteil, man darf öfter krank machen. und ich habe noch glück, ich bekomme grundsicherung, für mich ist es egal, wenn ich es nicht schaffe.
es gibt menschen, die aufgrund von einer erkrankung in erwerbsunfähigkeitsrente gehen. und man denkt, klasse, dann kann man in ruhe gesund werden. nur sobald man gesund ist oder sich so fühlt, und wieder arbeiten geht, verliert man den anspruch auf eu-rente. schafft man den job nicht, landet man in hartz iv bzw. grunsicherung. ich kenne einige, für die ist der weg ins arbeitsleben versperrt.
so läuft unser system.
es ist ganz schön arrogant hier ständig zu betonen, wer arbeiten geht, darf natürlich über das leben von denen bestimmen, die das nicht tun. was ist das? gier? neid? anstatt mal hinzuschauen, warum wollen die leute nicht arbeiten!
menschen sind nicht so geschaffen, dass sie den ganzen tag biertrinkend auf der couch RTL II schauen (wobei, das ist wohl ja auch eher das programm der hartarbeitenden bevölkerung, die sich überlegen fühlen wollen). aber reden wir mal über die leute, die dort vorgeführt werden. die sind entweder kognisitiv eingeschränkt. und die bräuchten zusätzliche hilfe und auf sie zugeschnittene jobs. oder sie sind psychisch krank. depressiv. das system macht menschen krank. da hat man menschen jede hoffnung genommen, die wissen, die haben nie eine chance aus diesem elend rauszukommen. und dann geben die auf.
was ist denn faulheit?
bei google steht:
Was steckt hinter Faulheit?
Faulheit ist Ausdruck unseres an sich sehr cleveren und nachvollziehbaren Wunsches, mit dem kleinstmöglichen Aufwand und am besten so schnell es geht, zu bekommen, was wir wollen. Je mehr wir etwas wollen, umso größer ist üblicherweise der Aufwand, den wir in Kauf nehmen, um es zu erreichen.
also sind wir alle faul. ich kenne niemand, der nicht den kleinstmöglichen aufwand einsetzt. das ist eigentlich in der tat clever. und faulheit im sinn von nichts arbeiten, nur rumliegen, hat ein gegenstück, den fleiß. wer fleißig ist, kann auch faul sein. als ausgleich, und das ist wichtig, um kräfte tanken zu können.
menschen brauchen arbeit, gerade in unserem system. weil eigentlich sind wir produktive, kreative wesen und wir wollen dazugehören. aber wenn man eine parallelgesellschaft schafft, indem man ganze ghettos anlegt, natürlich wollen die leute da nicht raus, vor allem nicht die zweite, dritte .......... generartion. das ist ihre peergruppe. die gehören gar nicht zur arbeitenden bev.ölkerung.
selbst schuld, wenn man so viele menschen ausgrenzt, dass die nicht zurück ins system wollen. sagt einem eigetnlich der gesunde menschenverstand oder aber soziologische studien.
wir sind in einer phase wo wir was ändern müssen. unbedingt. schon aus umwelttechnischen gründen. wir können uns das gar nicht leisten einen teil der bevölkerung so unterdrückt und arm zu halten, dass die keine andere wahl haben, als sklavenarbeit in indien oder afrika zu unterstützen. oder dreckschleudern als auto zu fahren.
wir sind lange schon drüber hinaus, wachstum um jeden preis, ständige selbstoptimierung, schneller, höher, weiter. wir können so nicht weitermachen!
aber zufriedenheit, das können wir als maßstab nehmen, bist du zufrieden mit deinem leben? glücklich? ich meine, du hast einen tollen job.
ich weiß, was fasele ich da von glück und zufriedenheit? da kommt dann komischerweise immer das argument, ach du willst doch nur in der sozialen hängematte chillen. und anders kann man kein glück erreichen? nicht durch arbeit? durch menschengerechte arbeitsplätze und arbeiteszeiten? durch faire bezahlung? wenn wir anfangen menschen mit wertschätzung zu behandeln, gerecht zu verteilen. und mal anschauen, welchen wert hat arbeit eigentlich? und da müssen wir klar sagen, im zweifelsfall können wir auf die schreibtischtäter verzichten. nicht aber auf die eines pflegers, einer pflegerin. müllleute, putzleute, supermarktverkäufer. alle wichtiger als die leute, die sich jetzt so in der mittelschicht rumtreiben. nur das spiegelt sich nicht mal im ansatz in der bezahltung wieder. und das ist ungerecht.
und vielleicht verdiene ich nicht mal die hälfte, ach ein drittel von dem, was mancher hier am monatsende auf dem konto hat, aber ich komme am ende des tages nach hause und kann sagen: "Wow, geiler Tag! Ich habe was bewegt, die Welt ein Stück besser gemacht." und das ist für mich viel mehr wert.
Was macht die superelite des landes? Steuern zahlen, was ja so sozial ist, weil damit können wir jetzt unseren nächsten Krieg finanzieren. Beide Daumen hoch.
Ich glaube, dass die Mehrheit der Pfleger/innen zurecht stolz ist auf ihre Leistung. Ich glaube, dass diese Menschen vielleicht erschöpft nach hause kommen aber auch mit dem guten Gefühl etwas getan zu haben. Schon meine Oma hat gesagt "Nach harter Arbeit schmeckt das Essen besser".klar junge, das sagst du dann mal den pflegern und pflegerinnen, die gerade unseren A**** retten und dafür lustiges klatschen bekommen.
und du kannst mal rose fragen, wie hoch die wertschätzung in ihrem job ist.
Ich sehe bei Studenten noch einen ganz anderen Punkt: das Ansehen. Ich musste damals auch mit wirklich wenig Geld zurechtkommen (immerhin von den Eltern bezahlt). Da hatten die meisten Hartz4-Empfänger tatsächlich mehr. Aber wie du schon sagst, man weiß, es geht vorbei. Und wenn man auf der Straße Bekannte trifft und gefragt wird "na, was arbeitest du so?", dann antwortet man gern. Denn solange man nicht schon ewig an seinem Bachelor herumdoktort, bekommt man für sein Studium Ansehen. Selbst wenn man irgendeine brotlose Kunst studiert, wird man immer noch besser dastehen als jemand, der aktuell keinen Job hat. Da muss man sich immer erst rechtfertigen, dass man kein Schmarotzer ist und wirklich auf der Suche ist.Ich glaube, man muss auch bei Studenten komplett anders rangehen: Das kann man null vergleichen.
Also ein Student, der WIRKLICH heute komplett von 1000Euro lebt und keine sonstigen Unterstützungen hat und sich das komplett selber erarbeitet dürfte in der Tat selten sein. Ich kenne keinen!
Und wenn es sowas gibt:
Das ist nur in wenigen Studiengängen überhaupt möglich. Also ich hatte zB damals im Studium 40 Wochenstunden Präsenzunterricht. Dazu kam dann noch die Vorbereitung, lernen und fahrzeiten usw.
Da wäre es unmöglich gewesen noch 1000 Euro zu erwirtschaften.
Die meisten Studenten haben IRGENDWO natürlich Vergünstigungen: Sei es vom Staat oder von den Eltern.
Also ich kenne KEINEN Studenten, der wirklich alles komplett zahlen musste, wie ein "Nicht-Student": Versicherung (man ist doch bei den Eltern verischert oder hat zumindest eine günstige Studentenversicherung)? Was ist mit dem Kindergeld? Vergünstigte Fahrkarte? Zimmer im Wohnheim?
All das spielt doch auch eine Rolle. Man kann die Situation eines Studenten nicht mit anderen vergleichen.
Außerdem: Einem Studenten ist es ja durchaus mal zuzumuten, ein paar jahre in einem ranzigen WG-Zimmer zu wohnen, aber das von jemandem zu erwarten, der zB mit 50 arbeitslos geworden ist, ist schon eine andere Nummer.
Vor allem weil man als Student weiß: Es geht vorbei!
Ja, mit Nebenjobs.Du hast dir dein Studium komplett selbst finanziert?
Die Leute strömen in die Städte wegen der Arbeit, weswegen dort die Mieten explodieren. Man kann sich gar nicht mit jedem Job hier seinen Lebensunterhalt selbst finanzieren.
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