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Das bedingungslose Grundeinkommen/ eine Chance für alle?

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Insta

Sehr aktives Mitglied
Klar gibt es die. Seit der französischen Revolution gibt es Daten die dahin deuten, dass ein BGE mehr Vor- als Nachteile bringt. Ich empfehle nur erneut den Autor Rutger Bregmann.
Ich rede nicht von Menschen die als Aktivist Bücher schreiben (in ein Buch kann ich auch alles schreiben, auch an die Bibel kann ich glauben) sondern von handfesten Durchrechnungen und Experimenten. In Finnland hat man es ja ausprobiert und ist grandios gescheitert.

Natürlich kann hier jeder glauben dass wir Alle nicht mehr arbeiten gehen und sich das irgendwie finanziert. Nur der Glauben an unrealistische Theorien veranlasst den Gesetzgeber nicht umzudenken, sondern Fakten.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Naja, wenn das so ist, warum nehmen wir dann den Besserverdienern nicht etwas des üppigen Gehalts und geben es den Leuten die weniger verdienen?
Das passiert bereits. Der Besserverdiener zahlt einen weitaus höheren Steuersatz als der Geringverdiener.

Die zahlen beispielweise auch den Soli an.

Oh man, wir fangen hier echt bei den Grundlagen an....
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Wie kommst du bitte auf ein Apartment für 3000 Euro für 100 Quadratmeter?
In dem ich eine Internetseite aufrufe oder die Realität in Berlin beobachte.

Ich habe nichts von einen Klassenkampf gelesen. Und ich weiß nicht warum du so abschätzig schreibst.
Also ich habe Worte wie "Superelite" nicht in meinem Wortschatz. Was soll das sein?
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Kein BAföG? Nichts von deiner Familie?
Heutzutage muss man teilweise 600€ für ein Zimmer zahlen. Dazu die Kosten für den restlichen Lebensunterhalt.

Tja, dann braucht sich auch keiner über Fachkräftemangel beschweren, wenn die mies bezahlten Jobs in Städten niemand machen will, weil das Gehalt einfach nicht reicht.
In meiner Gegend beschweren sich einige Arbeitgeber, dass sie keine Angestellten mehr finden.
Meinen Job habe ich im übrigen nur bekommen, weil ich hier in der Gegend schon gewohnt habe als ich Hartz IV bekam. Jetzt würde ich hier gar keine Wohnung mehr finden.
Meine Familie hätte ich in Anspruch nehmen können. Habe ich aber nicht weil meine Eltern nicht "reich" sind und ich schon immer gern für mich selbst gesorgt habe. Zu meiner Studienzeit waren Zimmer aber günstiger.

Hier haben teils Restaurants Schwierigkeiten Personal zu finden. Entweder Sie zahlen besser oder müssen dicht machen. Sowas regelt alles der Markt.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Ja, mit Nebenjobs.
Komplett? Kein Kindergeld? Keinen Zuschuss von den Eltern? Kein Barfög?
Keine günstige studentische Versicherung? Kein Zimmer im Studentenwohnheim, sondern ein Zimmer auf dem regulären Markt? Kein Semesterticket? Wirklich GARKEINE staatlichen Vergünstigungen?
All das sind ja auch Leistungen, die man als Student direkt oder indirekt auf Kosten der Allgemeinheit bezieht.
Und das finde ich auch richtig so. Unser System ist nunmal ein Geben und nehmen und so soll es auch sein.
Aber man kann das dann halt nicht mit dem Leben eines Geringverdieners vergleichen, der ja auch langfristiger denken muss als ein Student. Der muss zb auch Altersvorsorge aufbauen, was man als Student in der Regeln nicht tut.
Also wenn man behauptet, man könne einigermaßen von 1000 Euro im Monat leben, dann muss man schon das ganze Bild sehen.

Und Du musst bedenken: In der Zeit als WIR studiert haben (ich glaube Du bist mein Alter- so Mitte 30) war es noch leistbarer. Da ist man mit 1000 Euro schon durchgekommen.
Heute kostet in nahezu JEDER Studentenstadt bereits ein WG-Zimmer 500 Euro aufwärts. Und das sind keine 100 Quadratmeterwohnungen, sondern kleinste Buden.

Heute von 1000 Euro einigermaßen vernünftig zu leben ist in kaum einer Stadt mehr möglich. Selbst mit minimalsten Ansprüchen nicht.

Das kann man also nicht vergleichen.
 

carrot

Aktives Mitglied
Das passiert bereits. Der Besserverdiener zahlt einen weitaus höheren Steuersatz als der Geringverdiener.

Die zahlen beispielweise auch den Soli an.

Oh man, wir fangen hier echt bei den Grundlagen an....
Das mag ja noch einem Millionär betreffen aber keinen Mehrfach-Billiardär

Die Frage ist doch, wie bekommen wir das Geld von den echten dicken Fischen besser verteilt.
Finanz- oder Steuersystem reformieren ?

Bez. bedingungsloses Grundeinkommen, bin ich mittlerweile desillusioniert.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
In dem ich eine Internetseite aufrufe oder die Realität in Berlin beobachte.
So wie ich Rose verstanden habe, zweifelt sie in keinster Weise an, dass es solche Appartements GIBT (wäre ja auch Schmarrn, natürlich gibt es die), sie fragt sich eher, warum Du die in einer Diskussion erwähnst in der es darum geht, Menschen einen MINDESTSTANDART an Lebensqualität zu bieten.
Ich denke, hier hat keiner behauptet, dass besagte Luxuswohnung zum Mindeststandart gehören sollte, die durch das BGE abgedeckt werden sollte. Du schreibst, man hätte kein Anrecht auf eine solche Wohnung: Das hat auch keiner behauptet.
Ich meine: Es gibt auch Luxusvillen am Starnberger See. Aber was haben die mit dieser Diskussion hier zu tun?
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Super Typ, der Rutger Bregmann!
Natürlich bringt ein BGE viel mehr Vorteile als Nachteile.
Die Schwierigkeit dabei: Wie will man die Profiteure des jetzigen Systems davon überzeugen, dieses System zu überwinden?
In dem Du den "Profiteuren" die Vorteile und Finanzierbarkeit aufzeigst. Das wird hier ja bisher konsequent verweigert. Daher haben wir ja auch kein BGE. Da gibt es ja nix.

Die Partei Die Linke hat ja auch solche Träumereien. Ergebnis sind 4,9%. Wie kann das sein?
 
G

Gelöscht 117789

Gast
Auf den ersten Blick sind die Einkommen in Deutschland recht ungleich verteilt.
Kaum ein anderes Industrieland greift so stark in die Verteilung ein wie Deutschland.
Das deutsche Umverteilungssystem reagiert sogar auf eine veränderte Ausgangslage, ohne dass dafür ein Gesetz geändert werden muss, steigt das Niveau der Umverteilung, wenn die Ungleichheit zunimmt.
Mit steigendem Einkommen werden die Bezüge weniger, während jedoch die Steuer- und Abgabenlast kontinuierlich wächst. Umgekehrt bekommen die Bürger mehr staatliche Zahlungen, wenn sie weniger verdienen.
Diese Umverteilung birgt die Gefahr, dass Leistungsanreize verloren gehen.
Eine Gehaltserhöhung zum Beispiel ist wenig erstrebenswert, wenn sie automatisch einen höheren Steuersatz nach sich zieht. Deshalb kann Umverteilung somit sogar den Empfängern schaden, wenn die Gesellschaft als Ganzes den Antrieb verliert und dadurch weniger erwirtschaftet, denn nicht vorhandenes Geld kann nicht umverteilt werden.
Stichwort kalte Progression.
Aber davon spricht ja keiner mehr , mittlerweile.
 
Status
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