Komplett? Kein Kindergeld? Keinen Zuschuss von den Eltern? Kein Barfög?
Keine günstige studentische Versicherung? Kein Zimmer im Studentenwohnheim, sondern ein Zimmer auf dem regulären Markt? Kein Semesterticket? Wirklich GARKEINE staatlichen Vergünstigungen?
All das sind ja auch Leistungen, die man als Student direkt oder indirekt auf Kosten der Allgemeinheit bezieht.
Und das finde ich auch richtig so. Unser System ist nunmal ein Geben und nehmen und so soll es auch sein.
Aber man kann das dann halt nicht mit dem Leben eines Geringverdieners vergleichen, der ja auch langfristiger denken muss als ein Student. Der muss zb auch Altersvorsorge aufbauen, was man als Student in der Regeln nicht tut.
Also wenn man behauptet, man könne einigermaßen von 1000 Euro im Monat leben, dann muss man schon das ganze Bild sehen.
Und Du musst bedenken: In der Zeit als WIR studiert haben (ich glaube Du bist mein Alter- so Mitte 30) war es noch leistbarer. Da ist man mit 1000 Euro schon durchgekommen.
Heute kostet in nahezu JEDER Studentenstadt bereits ein WG-Zimmer 500 Euro aufwärts. Und das sind keine 100 Quadratmeterwohnungen, sondern kleinste Buden.
Heute von 1000 Euro einigermaßen vernünftig zu leben ist in kaum einer Stadt mehr möglich. Selbst mit minimalsten Ansprüchen nicht.
Das kann man also nicht vergleichen.