Armut ist in Mitte der Gesellschaft angekommen
Dass Armut krank macht, haben nicht nur Wissenschaftler belegt, sondern das erfahren auch zunehmend Ärzte in ihrer täglichen Arbeit. Mediziner engagieren sich vor allem in Großstädten mit Arztmobilen oder Krankenstuben freiwillig für arme Patienten. "Die ursprünglich für Obdachlose gedachten Angebote nehmen zunehmend auch Menschen mit festem Wohnsitz in Anspruch", so Gerhard Trabert, Obdachlosenarzt in Mainz und Vorsitzender des Vereins Armut und Gesundheit. In die Wohnungslosen-Ambulanzen kämen vermehrt Selbstständige, die ihre Privatversicherung nicht mehr zahlen können, und Menschen mit geringen Einkünften, die sich Zuzahlungen für Medikamente und Hilfsmittel nicht mehr leisten können.
Unsere Kernkompetenz ist die Beratung im Sozialrecht. Bei Themen wie Rente, Krankheit, Pflege, Behinderung und Erwerbsminderung gilt unser Motto: „Wir
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sollte man mal drüber nachdenken, ob das noch gerechtigkeit ist.
Das habe ich auch erst neulich in einem Interview im mit Lauterbach gehört: In Deutschland ist wie in kaum einem anderen land der westlichen Welt die Gesundheit und Lebenserwartung abhängig vom Einkommen und sozzialen Status. Wir sind da unter den Schlusslichtern der "westlichen welt".
Es wir immer über Kosten geredet, aber was das für IMMENSE kosten sind, verliert man leicht aus den Augen. In Deutschland ist Armut (bzw geringes Einkommen) und Arbeitslosigkeit ein sehr viel höheres Gesundheitsrisiko als zB in Italien, Frankreich oder Österreich.
und da geht es ja nicht nur um Obdachlose und total verarmte Menschen: Auch um Leute, die sich halt so gerade über Wasser halten: Auch die haben signifikant höhere Risiken, schwer und chronisch zu erkranken.
Ich werd mich mal auf die Suche machen, wenn ich Zeit hab: Es gibt bestimmt Studien, die den dadurch entstehenden Schaden für die Wirtschaft in Zahlen rausrechnen.
Vermutlich wären da die Kosten für das BGE längst wieder drin.
Also selbst WENN man wirklich alle menschlichen und sozialen Aspekte außen vor lassen will und sich nur auf den rein finanziellen Aspekt stützt, muss man doch zu dem Schluss kommen, dass wir ALLE was davon hätten, wenn Deutschland das problem mit Armut und Geringverdienern in den Griff bekäme.