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Das bedingungslose Grundeinkommen/ eine Chance für alle?

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Portion Control

Urgestein
die 1.000 euro BGE, die ich dann eher "arbeitszuschuss" nennen würde, sollte man nur Leuten zukommen lassen die einen Arbeitsvertrag über mindestens 25 Stunden wöchentlich besitzen. Langzeit arbeitslose sollten weiterhin H4 beziehen.
DAS würde einige Problemstellen lösen, die hier genannt wurden. Ausland zb.
Und den Job an den Nagel hängen würde demzufolge auch nichts nützen. Keine soziale Hängematte. Sondern Boni für Menschen die Produktiv sind. Das wäre ein Anreiz zum arbeiten, nicht zum aufhören.
 

Amatio

Aktives Mitglied
Nein, müssen sie nicht, weil sie für das Geld, für das sich kein Deutscher mehr abrackern möchte, einfach eine Ladung sehr motivierter und arbeitswilliger Ausländer anheuern können.
Das läßt sich leicht unterbinden, indem man nur Beziehern des BGE eine Arbeitserlaubnis in Deutschland gibt.
 

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Mitglied
Sondern Boni für Menschen die Produktiv sind. Das wäre ein Anreiz zum arbeiten, nicht zum aufhören.
Und dann stehste da als Arbeitsloser. Hoch motiviert, nicht nur deinen Lohn, sondern auch die 1000€ zu bekommen und suchst und suchst, machst Bewerbungstrainings mit, wo du alleine vor einem PC gelassen wirst, weil es nicht um Weiterbildung sondern um Bereicherung der jeweiligen Institution geht und nichts passiert... Du schreibst und schreibst und schreibst Bewerbungen, aber eine Stelle kommt nicht... So sind sie, die faulen Schweine, die sich auf der sozialen Hängematte ausruhen... :rolleyes:
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Und dann stehste da als Arbeitsloser. Hoch motiviert, nicht nur deinen Lohn, sondern auch die 1000€ zu bekommen und suchst und suchst, machst Bewerbungstrainings mit, wo du alleine vor einem PC gelassen wirst, weil es nicht um Weiterbildung sondern um Bereicherung der jeweiligen Institution geht und nichts passiert... Du schreibst und schreibst und schreibst Bewerbungen, aber eine Stelle kommt nicht... So sind sie, die faulen Schweine, die sich auf der sozialen Hängematte ausruhen... :rolleyes:
Du malst da natürlich auch ein schönes Bild:
Es gibt keine "faulen Schweine auf der Sozialen Hängematte", sondern alle Arbeitslosen sind superfleißig, schreiben ganz viele Bewerbungen, bekommen nie Hilfe und sind grundsätzlich unschuldig an allem.

Auf diese Weise kannst das gut für das BGE argumentieren, weil ja danach arbeitende und arbeitslose Menschen genau gleich fleißig sind und nur durch reines Glück der eine Arbeit hat und der andere nicht.

Ungeachtet von Einzelfällen glaube ich, dass man sehr viel Einfluss auf sein Leben und sein Einkommen hat. Das lässt sich auch statistisch belegen. Mit höherer Bildung steigt z.B. die Chance einen Beruf zu haben und nicht arbeitslos zu werden. Die Kausalität zwischen "ich gebe mir Mühe" und "ich kann mein Leben selbstständig leben" ist nicht wegdiskutierbar.

Ich finde das ist eine wichtige Feststellung hier:
Grundsätzlich hat jeder Mensch die Chance, sein Leben auf eigenen Beinen und auch auf eigenen finanziellen Beinen zu leben.
 

Portion Control

Urgestein
Und dann stehste da als Arbeitsloser. Hoch motiviert, nicht nur deinen Lohn, sondern auch die 1000€ zu bekommen und suchst und suchst, machst Bewerbungstrainings mit, wo du alleine vor einem PC gelassen wirst, weil es nicht um Weiterbildung sondern um Bereicherung der jeweiligen Institution geht und nichts passiert... Du schreibst und schreibst und schreibst Bewerbungen, aber eine Stelle kommt nicht... So sind sie, die faulen Schweine, die sich auf der sozialen Hängematte ausruhen... :rolleyes:
Ja und? Sie haben dann das was sie auch jetzt haben. Sie verschlechtern sich ja nicht, nur weil an anderer Stelle Arbeit belohnt wird.
 

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Mitglied
Grundsätzlich hat jeder Mensch die Chance, sein Leben auf eigenen Beinen und auch auf eigenen finanziellen Beinen zu leben.
Das klingt nur auf dem Papier schön und wahr. Die Realität ist anders als Schwarz und Weiß.

Fakt ist: Es gibt ein Sozialsystem in Deutschland, bei dem arbeitsfähige Menschen bestraft werden, wenn sie dies und das nicht erledigen: Vor den Urteilen von Karlsruhe war es auch okay, jemandem sein komplettes Geld zu sperren, inkl. Miete. Für was? Weil Termine verpasst wurden? 10 statt 15 Bewerbungen im Monat geschrieben wurden? Eine miese Arbeit nicht angenommen wurde? (Und das "gescheiterte" finnische Experiment hat gezeigt, dass es ohne Bestrafung exakt genauso gut geht - ganze 6 Menschen mehr, die ein BGE bezogen, haben eine Arbeit gefunden im Vergleich zum sanktionierbaren Arbeitslosen...)

Und nicht nur werden die arbeitsfähigen Menschen bestraft. Nein, auch ihre Kinder gleich mit. Und eben jene Kinder, die natürlich die Chance haben mal Millionär oder Präsident oder sonst was zu werden, nagen erst mal am Hungertuch (wenn es die Tafeln nicht gäbe), dürfen wahrscheinlich - Internate und Privatschulen sind halt zu teuer und meist ist die nächstgelegene öffentliche Schule zu wählen - in eine Schule mit "ihres gleichen" gehen. Dort lernen sie - zumindest nach der Grundschule - dann Dinge, von denen sie den Großteil für ihren Wunschberuf nicht benötigen (und sie wahrscheinlich - alleine wegen dem Notendruck - nicht sonderlich interessieren), der ihnen aber mit schlechten Noten den Zugang zu eben jenem Beruf sehr erschweren können. Gerade langsamere Lerner haben dann erst mal ein Problem. Aber ja, Chancen haben sie...

Mit höherer Bildung der Eltern, steigt auch das Einkommen dieser und die Bildung (bzw. der Bildungsgrad) der Kinder. Aber auch dann: Ich habe mal in einem Callcenter gearbeitet. Ich fand dort ausgebildete Informatiker, die überqualifiziert waren für den Job. Sogar ein ehemaliger Anwalt war dabei!
Bildung: Check
Arbeit: Na immerhin Niedriglohn...

Und mir sind auch arbeitslose Akademiker bekannt. Nanu? Wie geht denn das? Ist die Kausalität zwischen Bildung und Arbeit vielleicht eher eine Korrelation?
Ich kenne auch Schulabbrecher und Hauptschüler (persönlich oder über Medien), denen es finanziell nicht schlecht geht - wenn man denn Schule und Bildung fälschlicherweise gleichsetzen möchte. Einige gründeten sogar Firmen ...

Man kann Chancen erhöhen ja.
Trotzdem ist nicht für jeden Arbeit da. Das ist eben die Realität der aktuellen Zahlen.
 
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Insta

Sehr aktives Mitglied
Und dann stehste da als Arbeitsloser. Hoch motiviert, nicht nur deinen Lohn, sondern auch die 1000€ zu bekommen und suchst und suchst, machst Bewerbungstrainings mit, wo du alleine vor einem PC gelassen wirst, weil es nicht um Weiterbildung sondern um Bereicherung der jeweiligen Institution geht und nichts passiert... Du schreibst und schreibst und schreibst Bewerbungen, aber eine Stelle kommt nicht... So sind sie, die faulen Schweine, die sich auf der sozialen Hängematte ausruhen... :rolleyes:
Du beschreibst wieder ganz prima warum wir KEIN BGE haben (Du willst eins oder, das ist mir bei Deiner Argumentation oft nicht klar?!?).

Wir haben über 33 Millionen sozialversicherungspflichtige Jobs in Deutschland, es scheint kein Hexenwerk zu sein einen Job zu finden. Wir haben über 800.000 offene Stellen.

Ich nenne nochmal das Zauberwort: Eigenverantwortung.

Du kannst auch hier im Forum mal suchen warum Leute keine Jobs finden. Da waren User dabei in der Vergangenheit die nicht mal ein paar Kilometer wegziehen wollten.

Magst Du auch nochmal auf mein Beispiel eingehen? Die Bauern in meiner Heimat beschäftigen gern Menschen aus Polen zur Spargelernte. Die kommen jeden Tag zur Arbeit. Die Menschen, die das Arbeitsamt schickt, haben ab dem ersten Tag Rückenschmerzen. Das geht Jahr für Jahr so. Hat das medizinische Gründe? Ich bräuchte da echt mal Hilfe um das zu verstehen.
 

Daoga

Urgestein
Das läßt sich leicht unterbinden, indem man nur Beziehern des BGE eine Arbeitserlaubnis in Deutschland gibt.
Sollen wir hier etwa Brexit- Verhältnisse bekommen? Die Briten haben bekanntlich auch davon geträumt, ziemlich ohne ausländische Arbeitskräfte zurechtzukommen. Und jetzt stehen sie dumm da, mit schweren Mängeln an allen Fronten.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Grundsätzlich hat jeder Mensch die Chance, sein Leben auf eigenen Beinen und auch auf eigenen finanziellen Beinen zu leben.
Diese Chance nutzt nicht jeder. Ein Grund (gilt nicht pauschal für Alle!): Faulheit.

Da ich zwar keine Leistung bringe um mir das zu gönnen was beispielsweise der Nachbar hat versuche ich nicht aufzuschließen, sondern versuche dem Nachbarn den selbst erarbeiteten Wohlstand abzudrehen. In dem man krampfhaft alle gleich machen will. Wenn wir aber alle Leistungsträger runterziehen werden diese auswandern. Aber der Grundgedanke ist genial, ich versuche mein eigenes Leben aufzuwerten in dem ich andere runterziehe und verpacke das noch als sozialen Gedanken! Ich finde es perfide.
 
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