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Das bedingungslose Grundeinkommen/ eine Chance für alle?

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Rose

Urgestein
Brot und Äpfel sind nicht gesund? Was ißt Du, bitte? Nektar und Ambrosia? Übrigens, auch Gemüse aller Art gibts beim Türken billig. Nur halt nicht zu allen Zeiten zum gleichen Preis, Saisonware soll man dann kaufen wenn auch Saison ist, und sich ggf. selber was einmachen oder einfrieren wenn einen der Trieb drückt. Die eigene Tiefkühltruhe ist der beste Freund des Sparers. Winter ist traditionell die Zeit der eingelegen Sachen wie Sauerkraut. Auch gesund.
Kommt drauf an was man für ein Brot kauft. Aber bei 5 Euro ist halt nur ein billges Weizen drin.

Tiefkühltruhe kostet Strom und dieser ist teurer.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Glaubst Du das jetzt wirklich? Es gibt garantiert einige (sooo viele?) Hartz4-Empfänger, die sich ihr Leben gemütlich eingerichtet haben. Diese Menschen sind zwar kerngesund, haben aber 0 Bock zu arbeiten. Sie spielen z. B. hauptsächlich PlayStation, wissen wo sie etwas günstiger abgreifen können. Denen ist nichts zu peinlich. Peinlich wäre ihnen höchstens, wenn ein Freund sie bei der Arbeit erwischen würde.
Ich habe dazu keine Zahlen, aber so wirkich "gemütlich" werden es sich wohl die wenigsten machen können mit Hartz. Es gibt sicher einige, die so komplett abgerutscht sind, dass sie eh nicht mehr auf die Beine kommen. Aber diejenigen von denen Du sprichst, sind ganz sicher nicht die Mehrheit.
Mit einem garantierten lebenslangen BGE von 1.500 € im Monat würde ich aktuell vielleicht noch 5-10 Jahre arbeiten um mehr Rücklagen anzusparen und dann aufhören zu arbeiten.
meinst Du wirklich das würdest Du tun? Also wirklich so garnichts mehr tun: Auch nicht das, was Amatino vorhin erwähnt hat, also eine Arbeit, die nützlich ,aber nicht oder kaum entlohnt ist? Also Du meinst wirklich, Du würdest Dich mit Mitte 40 (Du bist doch etwa in dem Alter oder?) aufs Sofa hocken und nichts mehr tun, was der Gesellschaft irgendwie nützlich wäre?
Kann ich mir kaum vortellen.
Also nachdem ich jetzt durch corona 2 Jahre auf dem Trockenen hocke kann ich Dir nur sagen: Kaum eine Arbeit kann so besch**** sein wie das nützlose rumhocken ohne Arbeit. Das wünscht man echt seinem ärgsten Feind nicht.
Also ich glaube jedenfalls, die wenigsten Menschen würden das tun: Also sich mit Mitte 40 zur Ruhe setzen und GARNICHTS nützliches mehr tun: Keine Erwerbstätigkeit, kein Ehrenamt, keine Familie, die versorgt werden muss, keine Angehörigen zu pflegen usw.
Außerdem hat man ja mit Mitte 40 vielleicht noch andere Pläne: Evtl reisen, oder mal ein neues Auto oder sowas: Klar, wenn man sehr bescheiden ist, aber will man mit Mitte 40 schon völlig ambitionslos auf dem Sofa sitzen?

Man sieht es ja auch bei Rentnern: Also die meisten Rentner die ich kenne, die noch einigermaßen fit sind, suchen sich noch irgendwelche Jobs auch wenn sie es finanziell nicht bräuchten.

Vermutlich würden die meisten nach kurzer zeit, wenn ihnen die Decke auf den Kopf fällt und sie merken, dass das doch nicht so schön ist, wieder loslegen.
 

Rose

Urgestein
Warum? Ich finde die Tafel gut. Hier wird nicht nach dem Staat gerufen. Hier helfen Menschen anderen Menschen. Ich finde das absolut positiv.
Christoph Sieber beantwortet deine Frage:

 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Warum? Ich finde die Tafel gut. Hier wird nicht nach dem Staat gerufen. Hier helfen Menschen anderen Menschen. Ich finde das absolut positiv.
Und wer entlohnt die Arbeit dieser Menschen? Die opfern ja ihre Arbeitszeit, um etwas zu tun, das der Staat dann schon mal nicht tun muss und sie nehmen so anderen (die keine Lust haben ,sich darum zu kümmern) ja Arbeit und Kosten ab.
Darf man schon die Frage stellen, warum DAS nicht entlohnt wird, wo es doch uns allen wirklich was nützt.
 

Daoga

Urgestein
meinst Du wirklich das würdest Du tun? Also wirklich so garnichts mehr tun: Auch nicht das, was Amatino vorhin erwähnt hat, also eine Arbeit, die nützlich ,aber nicht oder kaum entlohnt ist? Also Du meinst wirklich, Du würdest Dich mit Mitte 40 (Du bist doch etwa in dem Alter oder?) aufs Sofa hocken und nichts mehr tun, was der Gesellschaft irgendwie nützlich wäre?
Kann ich mir kaum vortellen.
Also nachdem ich jetzt durch corona 2 Jahre auf dem Trockenen hocke kann ich Dir nur sagen: Kaum eine Arbeit kann so besch**** sein wie das nützlose rumhocken ohne Arbeit. Das wünscht man echt seinem ärgsten Feind nicht.
Also ich glaube jedenfalls, die wenigsten Menschen würden das tun: Also sich mit Mitte 40 zur Ruhe setzen und GARNICHTS nützliches mehr tun: Keine Erwerbstätigkeit, kein Ehrenamt, keine Familie, die versorgt werden muss, keine Angehörigen zu pflegen usw.
Außerdem hat man ja mit Mitte 40 vielleicht noch andere Pläne: Evtl reisen, oder mal ein neues Auto oder sowas: Klar, wenn man sehr bescheiden ist, aber will man mit Mitte 40 schon völlig ambitionslos auf dem Sofa sitzen?

Man sieht es ja auch bei Rentnern: Also die meisten Rentner die ich kenne, die noch einigermaßen fit sind, suchen sich noch irgendwelche Jobs auch wenn sie es finanziell nicht bräuchten.

Vermutlich würden die meisten nach kurzer zeit, wenn ihnen die Decke auf den Kopf fällt und sie merken, dass das doch nicht so schön ist, wieder loslegen.
Ohne Erwerbsarbeit kann man sich ungestört seinen Hobbys hingeben, wenn man kreativ veranlagt ist. Bücher lesen, selbst welche schreiben oder Bilder malen kostet Zeit, bringt aber der Allgemeinheit nicht unbedingt einen Nutzen, denn längst nicht jedes Machwerk hält den Ansprüchen der Öffentlichkeit stand. Viel Spaß an der Sache aber wenig Talent, so kann man viele Hobbykünstler definieren, viele äffen nur mehr oder weniger gelungen nach.
 

Rose

Urgestein
Ohne Erwerbsarbeit kann man sich ungestört seinen Hobbys hingeben, wenn man kreativ veranlagt ist. Bücher lesen, selbst welche schreiben oder Bilder malen kostet Zeit, bringt aber der Allgemeinheit nicht unbedingt einen Nutzen, denn längst nicht jedes Machwerk hält den Ansprüchen der Öffentlichkeit stand. Viel Spaß an der Sache aber wenig Talent, so kann man viele Hobbykünstler definieren, viele äffen nur mehr oder weniger gelungen nach.
Und was genau stört dich daran?
 

Daoga

Urgestein
Wenn ich mir schon durch die bisher geleistete Lebensarbeitszeit ein gewisses Rentenniveau plus privater Rücklagen gebildet habe, dann schon. Deswegen habe ich ja geschrieben, dass wahrscheinlich viele ältere Menschen, die normal noch weitere 10 - 15 Jahre arbeiten würden, mit BGE sofort aus dem Berufsleben aussteigen würden - die wüssten auch ohne Arbeitgeber genau wie sie ihre Tage ausfüllen können. Sich noch ein paar zeitfressende Wünsche erfüllen, bevor man zu klapprig oder zu krank dafür geworden ist.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
meinst Du wirklich das würdest Du tun? Also wirklich so garnichts mehr tun: Auch nicht das, was Amatino vorhin erwähnt hat, also eine Arbeit, die nützlich ,aber nicht oder kaum entlohnt ist? Also Du meinst wirklich, Du würdest Dich mit Mitte 40 (Du bist doch etwa in dem Alter oder?) aufs Sofa hocken und nichts mehr tun, was der Gesellschaft irgendwie nützlich wäre?
Kann ich mir kaum vortellen.
Ich muss ein wenig schmunzeln.

Vor einigen Seiten habe ich gesagt, dass Arbeit mehr ist als Geld verdienen. Es ist sozialer Kontaktpunkt, Anerkennung, Beschäftigung und viel mehr.
Da wurde ich relativ hart angegangen (nicht von dir), dass es traurig wäre dass man dafür eine Arbeit bräuchte und die Arbeitskräfte ausgenutzt würden.

Jetzt reagierst du sogar erstaunt darüber, dass ich es mir vorstellen könnte, meine Arbeit aufzugeben. Aber ja könnte ich. Ich würde sehr viel mehr Sport machen, ein Musikinstrument erlernen, täglich lecker Kochen, mich mit anderen Menschen zum Sport treffen .... und ja auch ganz viel auf dem Sofa sitzen, TV schauen oder zocken.

Vielleicht hätte ich das nach einem Jahr satt. Dann würde ich vielleicht mit 50% Teilzeit wieder arbeiten. Mehr aber gewiss nicht.
Der Grenznutzen nimmt ja jetzt schon ab wenn man auch nur "mittelmäßig" verdient. Ich zahle einen Grenzssteuersatz von 29%. Mit einem BGE würden mein oberer Lohnanteil wohl deutlich mehr versteuert. Es würde sich also finanziell weit weniger lohnen, Vollzeit statt 50% zu arbeiten.

Die Erfahrung zeigt, dass viele Menschen lieber auf Zeit als auf Geld verzichten. Dass sie lieber viel arbeiten aber davon auch teuer in Urlaub fahren und ein dickes Auto kaufen als wenig arbeiten und sparsam leben. Ich muss also kein Paradebeispiel sein.

ABER Fälle wie ich wären ein Problem. Ich bin in meinem ca. 3.000 Mitarbeiter mit der technisch fittesten. Teilweise werde ich zu Software-Fragen aus anderen Kommunen angesprochen, weil ich empfohlen wurde. Die öffentliche Verwaltung hat ein riesen Personalproblem. Viele Betriebe haben das. Und es geht erst jetzt richtig los wenn die Babyboomer in Rente gehen.

Ich glaube viele verstehen bei der BGE Diskussion noch nicht, dass wir eigentlich gerade jetzt jede Arbeitskraft brauchen.
 
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