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beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
Was aber nicht ausschließlich mit irgendeiner Bezahlung zu tun hat. Es will doch jeder heutzutage studieren, sich keiner mehr die .Hände schmutzig machen. Handwerker verdienen teilweise mehr als manche Büroangestellte, hier werden zB schon Bonuszahlungen von 3000 Euro gezahlt wenn sich jemand als Mechatroniker Azubi bei KFZ Werkstätten bewirbt, es wird aber niemand gefunden weil einfach niemand dort arbeiten will.
Mag sein. Es ging ja darum, in welchen Berufen es an (Fach)Kräften mangelt.
Und das sind eben zur Zeit diese praktischen Berufe, nicht die ‚studierten‘.
Und wenn Andreas schreibt von 5000€ in der IT und Mindestlohn in vielen praktischen Berufen - die wie gesagt die Grundlage unsere Gesellschaft bilden - dann liegt es vielleicht ein bisschen eben doch an der Bezahlung.
Und vor allem an der allgemein mangelnden Wertschätzung wie man auch hier wieder mal sehr unschön lesen kann .
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Was aber nicht ausschließlich mit irgendeiner Bezahlung zu tun hat. Es will doch jeder heutzutage studieren, sich keiner mehr die .Hände schmutzig machen. Handwerker verdienen teilweise mehr als manche Büroangestellte, hier werden zB schon Bonuszahlungen von 3000 Euro gezahlt wenn sich jemand als Mechatroniker Azubi bei KFZ Werkstätten bewirbt, es wird aber niemand gefunden weil einfach niemand dort arbeiten will.
Na dann hoffe ich dass mit einem BGE nicht noch weniger Menschen sich die Hände schmutzig machen wollen.... ^^
 

Styx.85

Aktives Mitglied
🤔
Woran mangelt es denn?
An Pflegekräften, Erzieherinnen, Verkäuferinnen in allen Beteichen, Bäckern, Handwerkern aller Art, auch an Putzkräften, Köchen, Servicekräften in der Gastro.., genau das sind auch die Berufe ohne die die Gesellschaft zusammenbrechen würde.
Ich glaube manche hier leben schon so in ihrer Gutverdienerblase in der vieles so selbstverständlich ist , dass sie das „ echte Leben“ kaum noch kennen.
Keine Kinder, keine Familie, keine gebrechlichen Eltern/Angehörige, keine Haustiere, keine finanziellen oder sonstigen Sorgen , keinerlei Verantwortung… und das halten diese Leute dann für die Normalität.
Ichichich…meinsmeinsmeins.
Und genau diejenigen halten sich dann auch noch für mega wichtig und wertvoll für die Gesellschaft.
Zum Schiessen wenns nicht so traurig wäre.
Und was genau hat es deiner Meinung nach mit Verantwortung zu tun, Kinder zu bekommen, Haustiere zu halten, keine Rücklagen für sich selber (!) zu bilden etc. wenn man es beruflich nicht kann bzw. wenn man Staates Hilfe dafür in Anspruch nehmen muss?

Man reitet nicht nur sich sondern auch andere ins Verderben und statt den Helfenden die gebotene Demut gegenüber zu zeigen, wird Gefordert anstellle des Bittens und Dankens.

Auch diese Aspekte spalten Gesellschaften, in unserem speziellen Fall eine Gesellschaft, welche bereits mehr als genug für die vermeintlich "Armen" tut.

Auch wundert mich die Auswahl an Berufen, die du hier präsentierst.

Ist es nicht ein beliebtes Narrativ der BGE-Befürworter, dass demnächst ohnehin Technologie / Roboter / Künstliche Intelligenz etc. einfache Tätigkeiten ersetzen werden, wie sie in nicht wenigen dieser Berufsbilder repräsentiert werden?

Nun... auch hier hat man mal wieder nicht zu Ende gedacht...

Achja, und wenn es diese Wunder-Roboter nun jetzt doch nicht gibt (was übrigens stimmt) und es bereits jetzt ein Mangel in diesen Berufen gibt wo man sich körperlich stark einbringen muss... warum genau denkt ihr nochmal sollte das dann mit dem BGE besser werden?

Da wird gar nichts besser...
 
G

Gelöscht 63394

Gast
Es geht um Knappheit.
Dinge sind teuer wenn sie knapp sind. Arbeit wird gut bezahlt wenn sie eine Qualifikation verlangt, die knapp ist.
Das sorgt dafür, dass mehr Menschen diese knappe Qualifikation erlangen wollen. Gerade weil IT Kräfte gut bezahlt werden, möchten mehr Menschen in der IT arbeiten. Das gut so und steuert das Arbeitspotenzial einer Gesellschaft in die richtige Richtung und damit auch dahin was "wichtig" ist.

Natürlich erfüllt jeder Beruf seinen Zweck. Aber genauso erfüllt auch jedes Nahrungsmittel einen Zweck und dennoch sind manche viel teurer als andere, meist aufgrund der Knappheit.

Und nochmal: Wenn wir uns als Land weiterentwickeln wollen, Technologiestandort sein wollen, Wohlstand, Unternehmertum und co. fördern wollen, dann macht es keinen Sinn Geld dort abzuziehen.

Das Problem haben wir doch jetzt schon. Ich sehe es z.B. in der öffentlichen Verwaltung, dass IT Fachleute für "nur" 2.500 € netto hier nicht arbeiten wollen und in die Privatwirtschaft gehen.

Man kann es noch so unfair finden, dass die Reinigungskraft nur Mindestlohn bekommt und der ITler 5.000 € netto, aber wenn man als Land ITler haben und halten will, zahlt man das.... oder lebt weiter damit, dass Technologien aus den USA und China kommen während Deutschland zum Arbeiter- und Bauernland wird.
Eine knapp verfügbare Qualifikation wird nicht automatisch gut bezahlt. Pflegekräfte gehören ja auch nicht auf einmal zu den Spitzenverdienern. Und es fehlen, wie gesagt, auch einfache Verkäufer. So sehr, dass Läden schließen müssen. Man kann sie aber auch nicht einfach mit hohen Gehältern locken, weil sich dann der ganze Laden auch nicht lohnt.
 

CabMan

Aktives Mitglied
Wir sprechend davon, das wir eine massive Einwanderung brauchen damit auch Morgen noch jemand die Arbeit in Deutschland macht.
Das Dumme ist, dass unsere Politiker das schon einmal missverständlich im Ausland rübergebracht haben.
Massive Einwanderung? Das hätte ich jetzt von Dir exakter definiert erwartet.
 
G

Gelöscht 63394

Gast
Die zahlt jeder der arbeiten geht.
Richtig. Wer soll denn bitte sonst die Staatsausgaben tragen? Die ganzen Coronakosten..., in Bildung soll investiert werden, damit Fachkräfte gesichert werden, nun soll auch für Militär wieder einiges ausgegeben werden. Wer soll das denn alles bezahlen? Spitzensteuersatz soll auch nicht erhöht werden.
Wir haben einen großen Niedriglohnsektor. Einige müssen noch aufstocken mit Hartz IV. Die können gar nicht mehr bezahlen.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Die zahlt jeder der arbeiten geht.
Naja das stimmt so nicht.

Steuern und Abgaben sind gestaffelt. Bis 9.408 € zahlt niemand für Arbeit Steuern. Danach beginnt der Steuertarif mit sehr niedrigen Prozentsätzen. Also nein, nicht jeder der arbeitet, zahlt abartig hohe Steuern.

Ab 55.961 € beginnt der Spitzensteuersatz, umgerechnet also ab 4.660 € Brutto. Ab diesem Bereich beginnen dann die abartig hohen Steuern. Und auch wenn niemand mit so einem Einkommen am Hungertuch nagt, hat es schon eine gewisse Absurdität, dass man steuerlich damit zu den Spitzenverdienern zählen soll.

Diese Gruppe gehört trägt heute die Hauptsteuerlast und würde auch ein BGE tragen müssen.
Und nein, hier geht es nicht nur darum, ob man diesem Menschen steuerlich so viel wegnimmt, dass es für ein "anständiges Leben" reicht.....
Und? Hast du dadurch so wenig, dass es nicht zu einem anständigen Leben reicht?
.... Natürlich kann ich jemandem, der extrem gut verdient auch 80% des Einkommens wegnehmen und er wird immer noch genug haben.

Ich muss es dennoch irgendwie begründen können indem ich seine Rechte mit den Rechten der Menschen abwäge, die das weggenommene Geld bekommen.

Ich finde das nachvollziehbar, wenn das Geld zur Existenzsicherung von Menschen dient, die ihr Leben nicht selbst bestreiten können oder zu allgemeinen Staatsausgaben um meinetwegen Straßen und Schulen zu bauen.

Es bekommt aber eine andere Dimension wenn man mit den "abartig hohen Steuern" Menschen pauschal subventioniert.
Also eben nicht aus Not und Bedürftigkeit umverteilt, sondern weil man dem moralischen Narrativ folgt jede Umverteilung von oben nach unten gerecht sei und gefälligst niemand mehr zu verdienen hat, als er für ein anständiges Leben braucht.

Den Gedanken kann man ja weiter gehen. Warum nicht 2.000 € BGE oder 3.000 €? Theoretisch machbar - und sei es dass man die Steuern für Arbeit auf 90% anhebt und damit das letzte bisschen Sinn überhaupt noch zu arbeiten zerstört. Nach eurer Argumentation wäre das aber auch fair und gerecht und jeder hätte genug für ein anständiges Leben.

Aber wie viel darf man Menschen wegnehmen um es Anderen nicht-Bedürftigen zu geben?
 
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