Ich muss sagen, ich finde es bemerkenswert, wie man die eigentliche Wertschöpfung immer und immer wieder ignoriert und sich dafür voll und ganz auf die Verteilung fokussiert.
Ausbildungen / Weiterbildungen / Studienabschlüsse
- werden bereits jetzt breit staatlich gefördert. Es gibt Bafög, BAB und im Idealfall sogar Stipendien (völlig kreditlos) von zig Organisationen und Stiftungen.
Krux an der Sache... man muss selber in die Puschen kommen. Nichts davon kommt einem zugeflogen. Das Zeitproblem, sich neben der Arbeit weiterzubilden hat jeder in diesem Land.
Es gibt Menschen die schaffen es... und andere eben nicht. Bei letztgenannten ist jedoch die Fragen berechtigt, ob diese dann nicht gernerell besser in ihrem Ursprungsjob aufgehoben sind.
Der Job
- ist für jeden Arbeitnehmer frei wählbar. Man spricht nicht umsonst von einem Arbeitsmarkt. Ausbildung und Leistung sind die determinierenden Faktoren. Gegenwärtig sind 800k Stellen unbesetzt und zwar quer Beet. Nicht nur Handwerksberufe, auch der akademische Sektor sieht so gut aus, wie lange nicht mehr. Jeder Berufstätige hält das System aufrecht... Jeder nicht Berufstätige zehrt von dem System. Das ist eine ganz einfache Gleichung, die sich bei einem BGE sehr zu ungunsten des Systems verschieben würde.
Komfort / Wünsche
- sind reine Privatsache. Dazu zähle ich explizit Kinderwunsch, Haustiere, Absicherung für sich selber oder Kids, Satussymbole, Urlaubsreisen, kulturelle Veranstaltungen, nicht systemrelevante Ausbildungen (Theaterwissenschaft, alternative Heilmethoden, "Irgendwas" mit Graphik... etc.). Diese Freiheiten muss sich das Individuum verdienen und kann nicht erwarten, es von anderen präsentiert zu bekommen. Alleine die Signalwirkung wäre verheerend.
Absicherung
- dient den Schwächsten der Schwachen oder kurzzeitig in Not geratenen Menschen und ist wie der Name schon sagt, eine Erfüllung der Grundbedürfnisse. Komfort und Wünsche sollen als Anregung dienen und dürfen keinesfalls hier zugerechnet werden (Gruß von Herrn Maslow).
Netz ja, Hängematte nein.
Dabei finde ich es auch absolut gerecht, wenn ein Mensch zunächst zum Zwecke des Selbsterhalts sein eigenes Vermögen aufbrauchen muss, bevor er Unterstützung erhält.
Mir erschließt sich hier nicht, warum dies anders sein sollte.
Eigenverantwortung vor Abhängigkeit und Fremdanspruch.
Moral
- wird hier nur einseitig angewandt. Es scheint in Ordnung, anderen Menschen etwas wegzunehmen. Egal welche Mühen und Risiken diese durch Studium, Fortbildung, Gründung etc. auf sich genommen haben und dort zu sein, wo sie jetzt sind (Obere Mitte und darüber). Alles Erben und Ausbeuter, so das unbewiesene Narrativ.
Dabei ist ein Mensch mit gewissen Aus / Fortbildungen fast automatisch eher dazu in der Lage, Finanzen, Zahlen und Kausalitätsketten besser zu erfassen. Die Ausbildung zahlt sich monetär somit doppelt aus. Man könnte fast auch hier von einer Art Zinseszinseffekt sprechen. Man bekommt nicht nur mehr Geld, man weiß auch besser damit umzugehen.
Eigenverantwortung
-ist nicht nur Gebot der Stunde, sondern geradezu Medizin für eine breite Masse an Empfängern, denen durch ihre Abhängigkeit von anderen arg am menschenwürdigen Stolz gekratzt wird. Das Fordern anstelle des Bittens um Unterstützung ist Ausdruck einer trotzigen Hilflosigkeit, die bereits jetzt ein Fanal für die Zukunft darstellt. Nicht der Mangel an Geld und erfüllbaren Wünschen macht krank im H4-System, sondern das Wissen darum, dass man das Wenige auch noch von anderen bekommt, in tiefer Abhängigkeit steckt, wie ein Säugling, aber mit erwachsenem Geiste und tief gekränkter Selbstachtung.
Motivation
-entsteht bei manch einfachem Geist nur durch Ungleichheit, ja auch Neid kann hier durchaus ein Motor sein. In der Wissenschaft spricht man von einem Gradienten. Gradienten jedoch ziehen immer eine Ausgleichsbewegung nach sich, es sei denn, man greift künstlich durch eine Barriere ein. Das ist ein Naturgesetz.
Realitstisches Menschenbild
-ist essentiell für eine realistische Beurteilung der Zukunft mit und ohne BGE.
Es gibt bereits jetzt Gesellschaften, in welchen genung Wohlstand (meist durch natürliche Resourcen) vorhanden ist, dass eine absolute Mehrheit der "Einheimischen" keiner Arbeit mehr nachgehen muss. Beispiele hierfür wären Dubai, Katar, diverse Emirate.
In diesen Gesellschaften erleben wir keineswegs ein Aufblühen von Kunst, Freiheit... oder generell eine Reifung des Menschen druch Abschüttlung der Last der Arbeit.
Wir erleben Unfreiheit, Arroganz, Faulheit, Dekadenz und nicht zuletzt tatsächlich eine neue, moderne Form des Sklaventums und des Feudalismus druch sogenannte "Gastarbeiter" für die absoluten Drecksjobs.
Wer ein wenig was von der Welt gesehen hat, weiß von was ich spreche.
Vor diesem Hintergrund ist es absolut unverständlich, wie Menschen, selbst durch Moral und vermeintliche Gerechtigkeit getrieben, weiterin eine Umverteilung, eine Art künstliche und unnatürliche sowie schädliche (!) Gleichmachung fordern können.
Es will und kann nicht in meinen Kopf.
Aber ich glaube auch, das ist ganz gut so. Waren es doch immer meine Motivation und die Konzentration auf das Mögliche, welche mir ein beständiges Fortkommen in der Gesellschaft garantierte, anstelle der Fokusierung auf eingeredete Ungerechtigkeit, Neid und eine Moral, die in Form des Sozialismus / Kommunismus bereits dutzendfach in allen möglichen Regionen dieser Erde katastrophal gescheitert ist.