„Eine zweite Antwort auf die Frage „Was fangen die mit ihrem Geld an?“, wäre ganz simpel: „Sie legen es an.“ Anlegen bedeutet im Klartext: Andere Menschen müssen dafür arbeiten.
Das impliziert, dass dadurch dass Menschen Geld anlegen, andere Menschen arbeiten
müssten. also ganz schrecklich ungerecht.
Die Wahrheit ist aber, dadurch das Geld angelegt wird,
können anderen Menschen erst arbeiten und Geld verdienen.
Es ist doch gut, wenn Geld angelegt wird, ein Unternehmer davon Maschinen kauft und Menschen einstellt um die Maschinen zu bedienen. Es wäre viel schlimmer, wenn das Geld nicht angelegt sondern einfach nur unproduktiv unter der Matratze gelagert würde. Anleger und Investoren sind notwendiger Teil einer Gesellschaft! Auch deswegen weil sie bereit sind Risiken zu tragen.
Es ist kein Zufall, dass das Wachstum der Schulden (private und öffentliche Haushalte) und das Wachstum der Vermögen einander spiegelbildlich entsprechen. In einem System begrenzter Ressourcen entspricht der Gewinn des einen dem Verlust des anderen.
Eben
nicht. Erklär es mir doch bitte wie das praktisch so sein soll!?
Nehmen wir an Person A erfindet etwas, ein "Superfliewatüt" und viele Menschen wollen diesen Produkt haben und kaufen es, mit dem Ergebnis, dass A sehr reich wird.
Warum macht das irgendjemanden arm?
A hat etwas erfunden, worüber viele Menschen glücklich sind. Nebenbei schafft er Arbeit und zahlt Steuern sowie auch seine eingestellten Mitarbeiter Steuern zahlen.
Wenn deine Argumentation stimmen würde, dann wären wir besser in der Steinzeit geblieben. Denn jeder Fortschritt ist nach deiner Ideologie ja sozialschädlich, weil wir z.B. schlaue Erfinder für Dinge belohnen und ihnen mehr Geld geben als anderen Menschen -> also böse.
Ein US Wirtschaftsökonom war in Sowjetzeiten mal in Russland und beobachtete, dass auf einer Baustelle dutzende Russen mit Schaufeln ein Fundament aushoben. Nebenan stand ein Bagger. Der Ökonom fragte den Vorarbeiter warum man nicht den Bagger benutzen würde. Der Vorarbeiter meinte
"Dann würde ein Mann die Arbeit von 10 machen und er müsste 9 von 10 Leuten entlassen" Darauf antwortete der US Ökonom
"Wenn das ihre Denkweise ist, warum lassen sie die Arbeiter nicht Löffel statt Schaufeln benutzen, denn dann hätten noch mehr Menschen Arbeit".
Es macht eine Gesellschaft nicht ärmer Bagger zu benutzen, sondern reicher!
Es macht eine Gesellschaft nicht ärmer, wenn Menschen Geld investieren, sondern reicher!
Es macht eine Gesellschaft nicht ärmer, wenn einzelne Menschen aufgrund guter Ideen sehr viel verdienen, sondern reicher!
Oder um es auf den Punkt zu bringen: Das Problem ist nicht der Reichtum der Einen, sondern die Armut der Anderen. Und statt eine reine Neid Debatte zu führen, wäre es sinnvoller zu überlegen, wie die Armen auch reicher werden können.