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Unbegrenztes Wachstum. Wohlstand für alle, Kapitalismus

Status
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Daoga

Urgestein
Leider sind die Meinungen oft "antikapitalistisch" gefärbt und es werden irgendwelche alternativen unrealistischen Systeme angedeutet, die nicht mehr auf Gewinn basieren sollen.
Der Gewinn ist die Belohnung für das unternehmerische Risiko. Ohne Gewinnerzielungsabsicht landet man in der Regel ganz schnell in den Miesen und muß den Laden dicht machen, und die Konkurrenz die nicht so dumm war hat freie Bahn. Ein ewiges Zuschussgeschäft macht nämlich niemand mit. Wer will sich schon tagtäglich abschuften und bekommt dafür nicht mal Lohn? Das kann sich keiner leisten, der von seinem Lohn leben muß. Daher: Gewinn muß sein.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Moin,

ich habe mir im Leben viel Gedanken zu obigen Themen gemacht. Wie ist eure Meinung zu der Sache? Denkt ihr die Menschheit sollte sich grundsätzlich ändern und emanzipieren, oder ist es in Ordnung wie es läuft?
Wird sich der Pöbel noch einmal erheben oder ist das Sklavenvolk mittlerweile so betäubt von Reklame und Sozialleistungen das es vergisst wer den Reichen 1% Ihr Geld erwirtschaftet?
Sollten Schulden weiterhin sozialisiert und Gewinne privatisiert werden? Sollten Unternehmen wie Amazon weiterhin Steuerschlupflöcher praktisch zur Verfügung gestellt bekommen und glaubt ihr sie nehmen uns mit wenn sie Raumschiffe haben um ins All zu entfliehen?
Was ist das größte Problem der Menschheit welches jedem von uns inne wohnt?

Könnte Achtsamkeit, Gebefreudigkeit, Weisheit und Mitgefühl ein Lösungsansatz sein? Teilen statt zu raffen? Geben statt zu gieren? Geben alle etwas hat dann jeder genug?

Ist es möglich eine Gesellschaftsform abseits der aktuell fehlerhaft gelebten Formen auf der Welt zu etablieren oder überhaupt nur zu denken?
Was meint ihr?

Ja in der Tat wäre dies der richtige Weg, leider aber leben wir in einer Ellenbogen und Konsumgesellschaft wo selbst das Smartphone zum Statussymbol erhoben wird.
Und teilen will auch keiner dann lieber raffen um sich noch mehr unnützes Zeug zu kaufen was alle haben wollen aber keiner braucht.

Teilen bedeutet in diesem Fall ja nicht das ich etwas weggebe, vielmehr tausche ich es ja bekomme also einen Gegenwert. In diesem Fall eine WinWin Situation, leider hat das noch keiner wirklich begriffen.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Ja in der Tat wäre dies der richtige Weg, leider aber leben wir in einer Ellenbogen und Konsumgesellschaft wo selbst das Smartphone zum Statussymbol erhoben wird.
Und teilen will auch keiner dann lieber raffen um sich noch mehr unnützes Zeug zu kaufen was alle haben wollen aber keiner braucht.

Teilen bedeutet in diesem Fall ja nicht das ich etwas weggebe, vielmehr tausche ich es ja bekomme also einen Gegenwert. In diesem Fall eine WinWin Situation, leider hat das noch keiner wirklich begriffen.
Ich denke dass Menschen, die viel haben, auch gern geben. Leider wird das oft ausgenutzt.

Diese Scheinheiligkeit finde ich auch gerade hier im Forum oft vor. Unter teilen, Menschlichkeit, Empathie verbergen sich oft negative Instinkte. Es geht vor allem darum, dem Anderen etwas wegzunehmen.

Wenn ich also beispielsweise keine Lust habe zu arbeiten aber trotzdem ein tolles Smartphone will, ich mir das aber nicht leisten kann, geht es oft um diese Begriffe. Dann ist der Kapitalismus Schuld, die Reichen und und und...

Die Botschaft dahinter ist aber, dass man selbst nicht für das Smartphone arbeiten will und das gern Andere "teilen" können.
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Naja freier Markt ja aber unbegrenztes Wachstum ist eine Utopie.
Das problem ist der Zentralismus dadurch enstehen riesige Konzerne wie die Rewegruppe, Aldigruppe, Cargill oder Monsanto sowie Molkereiriesen.

Damit bestimmen nur ein paar Globalplayer das Marktgeschehen weltweit und damit auch die Preise.
Wettbewerb findet so idR keiner mehr statt.

Die Folge ist das sowohl in der BRD aber auch Kanada, USA oder Frankreich immer mehr landwirte ihre Höfe aufgeben müssen.
So einstehen dann Agrarfabriken mit nur noch sehr wenigen landwirtschaftlichen Betrieben.
Es tritt ein was niemand will Massentierhaltung.

Und auch der Umweltschutz weicht der Umweltzerstörung wie von Cargill betrieben.

Das macht jegliche Anstrengung in sachen Umweltschutz, Tierwohl und Artenschutz schlagartig zur Nichte.
Mich gruselt es, wenn ich daran denke das ich meine Versorgung solch riesen Konzernen überlassen soll.:sick:
Und was mir auch ganz sauer aufstößt ist, wenn man immer davon redet den kleinen Landwirt zu unterstützen und hintenrum tut man alles das immer mehr Höfe sterben. Denken die, die Menschen sind soooo Doof und bekommen das nicht mit?
Was hier abläuft haben wir unter dem Begriff Imperialismus gelernt, man könnte auch sagen, Krebs im Endstadium.;)
 

Doratio

Aktives Mitglied
Leben wir hierzulande wirklich im Kapitalismus?
Ist das alles wirklich so?
Ich gehe arbeiten und bezahle Steuern.
Von diesen Steuern werden auch die Menschen mitfinanziert, die entweder nicht selber für ihren eigenen Unterhalt aufkommen können, oder zuwenig verdienen und deshalb Unterstützung benötigen.
Merkwürdig ist doch auch, dass immer nur die anderen Sachen raffen und Statussymbole benötigen.
Gleichzeitig lese ich hier im Forum sehr oft die Forderung, dass die Grundsicherung viel höher ausfallen sollte. Also nichts mit bescheiden und genügsam leben, sondern möglichst viel von anderen Menschen verlangen. Natürlich ohne Sanktionen oder ähnlichen Einschränkungen.

Die Wirklichkeit sieht zumindest aus meiner Sicht völlig anders aus.
Wir leben in einem Land wo es jedem freigestellt ist wie er leben möchte.
Ich kann doch auch in Teilzeit arbeiten, mir einen Schrebergarten mieten umd mein eigenes Obst und Gemüse anbauen.
Und wer gerne teilen möchte, der kann seinen Besitz jederzeit mit anderen Menschen gemeinsam nutzen.
Dafür benötigt man keine neue Gesellschaftsnorm oder ein anderes System. Es besteht auch jetzt schon die Möglichkeit sein Leben frei zu gestalten.

Das kann aber unter Umständen schon etwas anstrengender sein , als das Leben eines "Sklaven" aus dem Eingangsposting.
Man sollte aber auch den Menschen das Recht zugestehen zu konsumieren, oder Besitz anzuhäufen wenn diese das wirklich so wollen.
So etwas ist für mich persönliche Freiheit, und sollte nicht von anderen bevormundet oder unterdrückt werden.
 
G

Gelöscht 117641

Gast
Gleichzeitig lese ich hier im Forum sehr oft die Forderung, dass die Grundsicherung viel höher ausfallen sollte. Also nichts mit bescheiden und genügsam leben, sondern möglichst viel von anderen Menschen verlangen.
Du weisst schon, dass der Regelsatz absichtlich zu niedrig berechnet wurde und eigentlich viel höher sein müsste, um wirklich das Existenzminimum abzudecken? Was hat das mit bescheiden und genügsam zu tun, wenn man unterhalb des reelen Existenzminimums leben muss? Nennst du es wirklich ungerechtfertigt, wenn Menschen zumindest das reele Existenzminimum fordern? Wenn Menschen zumindest das reele Existenzminimum fordern, dann hat das nichts, aber absolut nichts mit "Sachen raffen" oder "Statussymbolen benötigen" zu tun. Das hat wohl eher was mit "überleben" zu tun.
 

carrot

Aktives Mitglied
Du weisst schon, dass der Regelsatz absichtlich zu niedrig berechnet wurde und eigentlich viel höher sein müsste, um wirklich das Existenzminimum abzudecken? Was hat das mit bescheiden und genügsam zu tun, wenn man unterhalb des reelen Existenzminimums leben muss? Nennst du es wirklich ungerechtfertigt, wenn Menschen zumindest das reele Existenzminimum fordern? Wenn Menschen zumindest das reele Existenzminimum fordern, dann hat das nichts, aber absolut nichts mit "Sachen raffen" oder "Statussymbolen benötigen" zu tun. Das hat wohl eher was mit "überleben" zu tun.
Das wird sich erst noch richtig zuspitzen, wenn nicht der Regelsatz der Inflation angepasst wird.
Die Inflation steigt nun schon auf 7,9 %.
Lebensmittel werden jetzt schon für die meisten spürbar teurer, ok Scholz sagte ja in einem Interview, er zahlte nur die Rechnung und wisse nicht was das so im einzelnen kostet.
Von einem Tafelgänger habe ich gehört, doppelter Andrang , zum Teil auch aufgrund der ukrainischen Flüchtlinge.

(Mehr) Arbeit wird es in vielen Branchen nicht geben, denn viele kleinere und auch mittelgroße Läden machen jetzt schon dicht. Wohin die Angestellten dann gehen , ist ja auch kein Geheimnis.

Steuerberater haben noch viel zu tun, vermutlich wegen den ganzen neuen Bestimmungen usw.
Jeder muss ja auch sehen, wo er bleibt.
 

Doratio

Aktives Mitglied
Die Arbeitslosenzahlen steigen?
Sehr spannende Thesen hier.
Offiziell ist die Arbeitslosenquote sogar gesunken.
Hierzu mal ein Link
Man sollte sich schon informieren, bevor man nach Gefühl neue Fakten schafft.
Selbst die Zahl der offenen Stellen steigt immer noch. Siehe auch hier.
An anderen Stellen hier im Forum kann man nachlesen, dass es für viele Arbeitslose nicht attraktiv ist Hartz-IV aufzustocken. Weil man dann nämlich für nur 100 - 150 Euro im Monat zusätzlich arbeiten geht.
Gleichzeitig muss natürlich der Regelsatz drastisch erhöht werden, da man angeblich verhungert.
Arbeit lohnt sich also nicht. Soll doch der Nachbar für mich arbeiten gehen.

Die Tafeln sind für mich eher ein negatives Beispiel.
Mag sein das man was Positives bewirken wollte.
Lebensmittel retten und an Bedürftige weiterreichen.
Gleichzeitig können die Läden ihre Spende steuerlich absetzen.
Die mittlerweile gängige Praxis in den Geschäften, Lebensmittel die vorm Ablaufen stehen reduziert anzubieten, ist für mich die sinnvollere Alternative.
Die Lebensmittel müssen nicht entsorgt werden. Jeder hat die Möglichkeit diese Sachen zu kaufen, ohne vorher eine Prüfung auf Bedürftigkeit durchlaufen zu müssen.
Gleichzeitig haben die Lebensmittel noch einen Preis, was zusätzlich dafür sorgt das man nur Sachen kauft die man auch mag und benötigt.
Im Gegensatz zur Tafel bin ich weiterhin ein Kunde, und nicht irgendein Bittsteller der zu vorgegebener Zeit mit fremdbestimmten Dingen abgespeist werde.
 
Status
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